Floating Wave: Wellenreiten mitten in der City?

Floating Wave: Wellenreiten mitten in der City?

Das Hamburger Startup Floating Wave entwickelt neue Konzepte für urbanes Surferleben. Eine innovative, schwimmende Ponton-Lösung, die Flusswasser filtert, soll modernste Wellentechnologie direkt in zentrale Lagen bringen.

von Sven Block
Bild oben: Die Planung der innovativen Welle in Hamburg ist weitgehend abgeschlossen. Der genau Liegeplatz im Fischereihafen wird abweichen und bleibt vorerst eine Überraschung.

Floating Wave ist ein Hamburger Unternehmen, das zurzeit mit einer künstlichen Welle, die Surfwelt bereichern möchte. Das Ziel: Anders als künstliche Flusswellen und große Surfparks, die oft außerhalb der Stadtzentren liegen, soll die Floating Wave das Surferlebnis direkt zu den Menschen in zentralen Lagen bringen. Eine 12 Meter breite Welle wird unter Verwendung von gefiltertem Flusswasser auf einem schwimmenden Ponton erzeugt. Der Ponton besitzt mit 38 x 16 Metern kompakte Maße und soll ein Wavepool von 19 x 12 Metern mit einer Welle von bis zu 1,6 Metern Höhe bieten.

Durch die ressourcenschonende Verwendung von Flußwasser und eine effektive Wellentechnologie soll der Energieverbrauch maßgeblich reduziert werden können. In Hamburg hat die breite Unterstützung aus Politik und Wirtschaft sowie die Zusammenarbeit mit der Umweltschutz- und Sportbehörde bereits zu einem positiven Bauvorbescheid geführt. Das Startup freut sich, sobald die nächste Finanzierungsrunde abgeschlossen ist, die erste schwimmende Flusswelle im Heimathafen realisieren zu dürfen. Eine Eröffnung ist für 2026 geplant. „Wir sind begeistert von der Unterstützung durch die Stadt und unsere Seed-Investoren für unsere smarte Low-Tech-Innovation. Unser nächstes Ziel ist es, die kommende Finanzierungsrunde abzuschließen, um die erfolgreiche Eröffnung der ersten Floating Wave im Frühjahr 2026 sicherzustellen“, freut sich Gründer Felix Segebrecht über die positiven Signale.
Floating Wave: Wellenreiten mitten in der City?
Felix Segebrecht, Gründer der Floating Wave (l.). Michael Zirlewagen, Präsident des Deutschen Wellenreitverbands (r.)

Auch Michael Zirlewagen, Präsident des Deutschen Wellenreitverbands (DWV), steht dem Projekt positiv gegenüber: „Die Floating Wave in Hamburg vereint Nachhaltigkeit, Innovation und Leidenschaft, um eine einzigartige Surf-Location im Herzen der Stadt zu schaffen. Dieses Projekt macht den Surfsport für Anfänger*innen und Profis gleichermaßen zugänglich und hat das Potenzial, eine Signalwirkung für ähnliche Initiativen in ganz Deutschland zu setzen. Wir freuen uns, die Floating Wave voll zu unterstützen und hoffen, bald auch in Hamburg Rapid surfen zu können.“

Zahlen und Fakten:
Floating Wave Ponton: 38 x 16 Meter
Wellenpool: 19x12 Meter
Wassermenge: 600 m3
Energieverbrauch: 179 - 250 kW/h
Wellenhöhe: bis zu 1,6 Meter

Fotos: Floating Wave UG