PWA/IWT Surazo Infernal World Cup Chile 2025: Die Finalisten stehen fest

PWA/IWT Surazo Infernal World Cup Chile 2025Die Finalisten stehen fest

Der vierte Tag in Chile brachte die Emotionen zum Kochen. Am Ende standen die vier Finalistinnen und Finalisten fest. Mit Philip Köster und Lina Erpenstein verabschiedeten sich leider auch die beiden letzten beiden deutschen Teilnehmer im Semifinale.

von Sven Block
Erschöpfte, aber begeisterte Fahrer kehrten an Land zurück, nachdem sie sich gerade ihren Platz im Finale eines der legendärsten Events der World Wave Tour gesichert hatten. Mit den klassischen Wellen von Matanzas und dem hohen Druck war es ein Tag, an dem Mut, Talent und Entschlossenheit zählten.

Vorjahressieger Camille Juban war im Wasser wie elektrisiert und kämpfte sich trotz seines vor drei Wochen erlittenen Zehenbruch durch die Heats. „Ich wusste, es würde hart werden, mit richtig starken Konkurrenten und einem drei Wochen alten gebrochenen Zeh“, äußerte sich Camille Juban nach den Heats. „Die beiden Jungs, die sich zuletzt den Fuß verletzt hatten stehen im Finale - es ist verrückt. Ich schätze, dass es von Lauf zu Lauf und von Welle zu Welle einfach immer wieder funktioniert hat.“

Baptiste Cloarec, der schon im letzten Jahr mit Verletzungspech zu kämpfen hatte, war der zweite Franzose, der mit Handicap in den Ring steigen musste. „Mein Fuß tut sehr weh, aber ich habe es geschafft, ich bin glücklich! Vor anderthalb Wochen wurde ich geröntgt, und man sagte mir, er ist gebrochen, ich sollte nicht antreten… aber ich bin so glücklich!“
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Beide hatten sich spektakulär über die Redemption-Runde zurückgekämpft, trafen dann zweimal hintereinander in Runde 8 und im Viertelfinale mit Marc Paré und Marcilio Browne auf extrem starke Heatgegner, um dann am Ende mit ihnen ins Finale einzuziehen.

Im ersten Semifinale setzten sich Camille Juban und Baptiste Cloarec gegen Víctor Fernández und Philip Köster durch, im zweiten trafen Marc Paré und Marcilio Browne aufeinander und sorgten für das Aus von Federico Morisio und Bernd Roediger. Für Federico Morisio dennoch ein Riesenerfolg. Der Italiener, der mittlerweile fast ein Einheimischer in Chile ist und hier viel Trainingszeit verbracht hat, stand nach seinen Podestplätzen und Siegen bei 4-Sterne Events zum ersten Mal im Halbfinale eines 5-Sterne-World Cups.

Überglücklich äußerte sich auch Marc Paré nach dem Halbfinale: „Ich bin total begeistert. Es war mein Traum, hier ins Finale zu kommen - das ist mein absoluter Lieblingsort. Was soll ich also sagen?“

Weltmeister Marcilio Browne zeigte einmal mehr seine typische Ruhe unter Druck in seinem Heat. „Zum Glück konnte ich ein paar Mal die richtigen Wellen finden. Marc hat auch ein paar gute erwischt, also bin ich total begeistert und freue mich riesig, im Finale zu stehen.“
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Bei den Frauen lieferten sich Elite und Nachwuchstalente eine spektakuläre Show. Sarah-Quita Offringa, die 25-fache Weltmeisterin, hielt den steigenden Druck ihrer jungen Konkurrentinnen stand: „Ich war etwas nervös, aber ich habe die Ruhe bewahrt und bin mit meinen Turns zufrieden gewesen … Mein Ziel war es, ins Finale zu kommen, darüber freue ich mich sehr!“

Jane Seman begeisterte das Publikum an diesem Tag mit Stil und Flair und feierte ihr Comeback nach einem harten dritten Tag: „Ich hatte ein paar schöne Aerials, also ja, es hat Spaß gemacht. Ich hatte heute einen tollen Tag, der den gestrigen Tag wieder gutgemacht hat, Juhuu!“.

Auch Alexia Kiefer Quintana strahlte zufrieden nach ihrem Heat: „Ich bin so müde, aber es hat Spaß gemacht! Wahnsinn! Ich bin superglücklich und stehe mit meiner besten Freundin im Finale. Ich könnte nicht glücklicher sein!“

Freundin Maria Morales Navarro hat ihr erstes Profi-Finale erreicht und war nahezu sprachlos vor Glück: „Wow, ich kann es kaum glauben! Es ist mein erstes Finale überhaupt! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll! Danke an alle Zuschauer … Ich kann es immer noch kaum glauben … Es hat unglaublich viel Spaß gemacht!“

Heute steht der große Finaltag bei den Damen und Herren vor der Tür, bevor der Event mit den Entscheidungen bei den Masters und Junioren fortgesetzt wird.

Fotos: PWA/IWT, Fish Bowl Diaries (@fishbowldiaries)

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