Björn Dunkerbeck erlebt die DTM hautnah

Björn Dunkerbeck erlebt die DTM hautnah

Am Wochenende machte Dunkerbeck einen Heimatbesuch und war zu Gast beim ersten Auftritt der DTM seit 2018 in Zandvoort.

von Sven Block
„Das Thema Speed ist großartig. Ich hatte nach meiner Karriere im Weltcup-Zirkus das Ziel, die 100 km/h-Marke auf dem Surfbrett zu brechen. Das ist mir im vergangenen Jahr gelungen. Ich weiß, wie akribisch man arbeiten muss, um immer wieder etwas schneller zu sein. Deshalb war der Besuch bei der DTM total spannend für mich. Ich kann mich wirklich in die Gedankenwelt und Aufgabenstellung der Fahrer versetzen. Was sie in diesen unfassbar PS-starken Fahrzeugen leisten, ist beeindruckend“, schwärmte Björn Dunkerbeck .

Bei einer Taxifahrt um den Formel-1-Dünenkurs an der niederländischen Nordseeküste mit dem 450 PS starken Cupra Formentor VZ5, dem offiziellen Leading Car der DTM, erlebte der Rekordweltmeister echtes Rennfeeling. „Die Beschleunigung ist der Wahnsinn, die Bremsleistung hat mich aber fast noch mehr beeindruckt.” Der vierfache Familienvater genoss seinen Ausflug zur DTM in vollen Zügen. Porsche-Pilot Laurin Heinrich vom Team75 Motorsport lud Dunkerbeck zu einer persönlichen Boxenführung ein. „Wenn ich das Leuchten in den Augen der Fahrer sehe, weiß ich, wie sehr sie ihren Job lieben. Das hat mich sehr an meinen Sohn Liam erinnert, der mittlerweile in meine Fußstapfen getreten ist und bei der World Tour der Windsurfprofis antritt. Er brennt für seinen Sport genauso wie die Jungs hier.“ Ein weiteres Highlight für Dunkerbeck folgte nach dem Samstagsrennen: Er übergab bei der Siegerehrung den Pokal an den Zweiten, den aktuellen DTM-Champion Sheldon van der Linde, und zeigte sich begeistert von seinem Geschwindigkeitserlebnis der besonderen Art: „Natürlich ist Motorsport komplett anders als Windsurfen. Aber es gibt auch eine große Menge an Gemeinsamkeiten: Passion, Ehrgeiz und Perfektion. Das habe ich heute erlebt.“
Björn Dunkerbeck erlebt die DTM hautnah
Nach dem DTM-Stopp in Zandvoort geht es für Björn Dunkerbeck nahtlos weiter. Vom 1. bis 9. Juli veranstaltet er den Gran Canaria Windsurf World Cup mit den besten Windsurferinnen und Windsurfern der Welt. Anschließend steht auf der kanarischen Insel ein Wingfoil Contest auf dem Programm, bei dem unter anderem per GPS der höchste Sprung von Windsurfern und Wingfoilern gemessen wird. Höhepunkt ist die Premiere des 90-minütigen Dokumentarfilms über das Leben des Björn Dunkerbeck: „Der genaue Titel steht noch nicht fest, aber ich kann den Zuschauern versprechen, dass sie viel über den Sportler und Menschen Björn Dunkerbeck erfahren. Es gibt einmalige Archivaufnahmen sowie aktuelles Windsurf-Material zu sehen, auch meine Familie wird vorgestellt. Der Filmemacher Gerald Salmina, der auch die Doku 'Die Streif - One Hell of a Ride' gedreht hat, sagte mir, dies sei in seinen Augen sein bester Film”, erklärt die Windsurflegende. In der Zeit vom 12. bis zum 21. September ist die Filmpremiere in ein einer deutschen Großstadt geplant. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.

In Lüderitz greift der Björn Dunkerbeck wieder selber zum Segel und geht auf Rekordjagd. Diesmal möchte er den Topspeed von 103,68 km/h über eine Entfernung von 500 Metern durchhalten.

Fotos: ADAC Motorsport