Champion bei der Kieler Woche: Sebastian Kördel!

Mit Spannung waren die Medaillenrennen der olympischen iQ-Foiler auf der Kieler Woche erwartet worden, besonders nach dem Geschehen vom späten Dienstag: Dort wurden Rennen angesetzt, dann wegen zu wenig Wind abgebrochen und dann doch noch gefahren, teilweise zum Leidwesen der Surfer. Denn der bis dato überlegene Sebastian Kördel musste bei beiden Rennen aufgeben und musste so heute den Umweg über das Viertel- und Halbfinale gehen. Das besondere beim iQ-Foil-Format: nur der erste der "regulären" Rennen qualifiziert sich direkt für das Finale, der Zweit- und Drittplatzierte für das Halbfinale. Das steigert zwar die Spannung im Finale der besten Surfer, reduziert aber den Gesamtsieg auf ein einziges Rennen. Entsprechend kommentierte Kördel: „Bei uns kann alles passieren, da in den Regatten nur das letzte Rennen zählt. Das ist nicht das Format, was die Athleten wollen. Aber damit müssen wir umgehen.“

Doch alles war in diesem Fall nur für Kördel selbst möglich, der alle Medaillenrennen für sich entscheiden konnte und damit der Gesamtsieger der Kieler Woche ist! Hinter ihm komplettierten Taehoon Lee aus Südkorea und der Litauer Juozas Bernotas das Treppchen vor unter Anderem Fabian Wolf (Platz 5) und Jonne Heimann (Platz 8).

Bei den Frauen mussten sich drei Deutsche mit Plätzen außerhalb des Treppchens anfreunden: Lena Haverland, Sophia Meyer und Alisa Engelmann landeten schlussendlich auf Rang sechs, fünf und vier. Ein Wörtchen um den Titel mitreden durfte dagegen Theresa Marie Steinlein, die das Halbfinale gewann und so im Gold-Rennen entsprechend selbstbewusst mitfahren konnte. Doch einmal mehr war Lærke Buhl-Hansen aus Aarhus nicht zu schlagen - die Dänin ist damit Gesamtsiegerin. Auf Platz drei landete Giovanna Prada aus Brasilien.

Mit dem Ende der Olympischen Hälfte bei der Kieler Woche endet auch das iQ-Foil Programm - für alle Athleten heißt es damit also ab an die Kiellinie und feiern lassen!