Nationen- und Markenranking Freestyle Pro Tour 2023

Nationen- und Markenranking Freestyle Pro Tour 2023

Auch die Freestyle Pro Tour veröffentlicht ihr Nationen- und Markenranking 2023. Deutschland belegt einen hervorragenden dritten Platz. Die Wertung bei den Segeln geht an Severne, bei den Boards an Starboard.

von Sven Block
Mit Beginn des Jahres 2024 blickt die FPT mit Blick auf die Nationen- und Marken-Rangliste auf die frisch vergangene Saison zurück. Die Niederländer dominierten die Saison 2023 und gingen in der Nationenmeisterschaft als Sieger hervor. Der Kampf um die Konstrukteurstitel war knapp, insbesondere wegen der Disziplin Foilstyle, aber am Ende hatten Starboard und Severne, die jeweils den Spitzenplatz bei den Boards und Segeln belegten, die Nase vorn.

Man könnte erwarten, dass die Belgier dank der herausragenden Leistung von Yentel Caers und Steven van Broeckhoven in der Nationenwertung die Nase vorn haben. Aufgrund des Mangels an weiblichen Vertretern in ihrem Land und einer stets erfolgreichen Maaike Huvermann gelang es 2023 jedoch den Niederländern, den Titel für diese Saison zu erringen. Maaike Huvermann gewann den europäischen Freestyle-Titel 2023 und fügte auch noch den Tow-in-Titel 2023 hinzu. Arrianne Aukes feierte dieses Jahr in Brouwersdam ein Comeback auf der Tour und konnte ebenfalls einige solide Punkte mit nach Hause bringen. Auch die Youngsters Tigo Kort und Bodhi Kempen waren für den niederländischen Erfolg von größter Bedeutung. Beide beendeten das Jahr auf dem besten Rang in ihrer Karriere. Bodhi Kempen landete auf dem 5. und Tigo Kort auf dem 7. Platz. Darüber hinaus spielte ihr beeindruckendes Debüt in der Disziplin Foilstyle eine ebenso wichtige Rolle für das Endergebnis für die Niederlande.

Auf dem zweiten Platz liegt in der Nationwertung Belgien, gefolgt von Deutschland auf dem dritten Platz. Die gute Position von Belgien wurde allein von Yentel Caers und Steven van Broeckhoven verteidigt, da im letzten Jahr keine anderen belgischen Fahrer auf Tour antraten. Ihr Kampf um den zweiten Platz war jedoch knapp, da Deutschland in dieser Saison endlich ein Zeichen auf der European Freestyle Pro Tour setzte. Mit dem wohl größten Freestyle-Kontingent der Welt lag das Land in der Nationenwertung immer relativ weit hinten. Dank der Erfolge von Fahrern wie Lisa Kloster, Niclas Nebelung und Felix Volkhardt war es dieses Jahr jedoch anders. Lisa Kloster belegte in dieser Saison einen soliden zweiten Platz und konnte sogar die mehrfache Europameisterin aus den Niederlanden bei Veranstaltungen unter Druck setzen. Niclas Nebelung setzte beim Brouwersdam-Finale neue Maßstäbe und besiegte frühere Europameister und Weltmeister und beeindruckte vor allem bei starkem Wind. Zum Erfolg Deutschlands trug auch das gute Ergebnis von Felix Volkhardt bei, der nach seinem Sieg beim GFBxFPT Surffestival-Event im Mai zusammen mit zahlreichen anderen GFB-Stammteilnehmern auch am Brouwersdam teilnahm.

In der Konstruktionswertung bei den Segeln setzte sich das Freek von Severne durch. Das Segel, das sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die Europameisterschaft gewann, ist regelmäßig im Einsatz und belegte bei Wettbewerben stets Spitzenplätze. Abgesehen von den offensichtlichen Erfolgen von Lennart Neubauer und Maaike Huvermann sind Fahrer wie Bodhi Kempen, Tim Gerdes, Jamie Howard und Mathias Vingaard in dieser Saison mit dem Severne Segel angetreten. Den zweiten Platz belegte Neilpryde, dessen Team auf der Tour eine starke weibliche Vertreterin fehlte, um Severne wirklich herausfordern zu können. Dennoch sammelten Yentel Caers und Tigo Kort, die an praktisch allen Veranstaltungen teilnahmen, eine beeindruckende Menge an Punkten für ihre Segelmarke. Das Podium im Jahr 2023 komplettierte schließlich Duotone. Dank George Grisley in der Tow-In-Disziplin holten sie sich einen Europameistertitel und belegten den dritten Platz. Bei dieser Leistung halfen Fahrer wie Niclas Nebelung, Eugenio Marconi, Arrianne Aukes und der Duotone-Rookie des Jahres 2022, Primus Sorling.

In der Board-Kategorie triumphierte schließlich Starboard. Der Gewinn der Europameisterschaft in den Händen von Lennart Neubauer sowie die herausragende Leistung seines Teamkollegen Steven van Broeckhoven in den Kategorien Foilstyle und Freestyle bescherten dem Ignite Bestnoten. Bei den Damen war es Oda Johanne Brodholt, die zum Erfolg der Marke beitrug, was dringend nötig war, da Severne mit ihren Psycho-Fahrern knapp Zweiter wurde. JP-Australia belegte dank der spektakulären Leistung ihrer Boards sowohl in der Tow-In- als auch in der Foilstyle-Disziplin den dritten Platz.

2023 Nation Championchip Freestyle Pro Tour


1. Niederlande
2. Belgien
3. Deutschland
4. Großbritanien
5. Griechenland
6. Frankreich
7. Italien
8. Bonaire

2023 Brand Championchip Freestyle Pro Tour Sails


1. Severne
2. Neilpryde
3. Duotone
4. Gunsails
5. Sailloft
6. Point-7
7. GA Sails
8. Hot Sails Maui

2023 Brand Championchip Freestyle Pro Tour Boards


1. Starboard
2. Severne
3. JP-Australia
4. Duotone
5. MB-Boards
6. AV Boards
7. Tabou
8. Future Fly

Foto: FPT (Aalvaa Media/Ayu Picc)