Défi Wind 2022: XXL-Bedingungen am ersten Tag

Défi Wind 2022XXL-Bedingungen am ersten Tag

Antoine Albeau setzt sich bei Winden von teilweise über 40 Knoten beim ersten Rennen beim Défi Wind 2022 an die Spitze.

von Sven Block
Die 20. Auflage des Défi in Gruissan hat es am ersten Tag in sich. Statt der vorhergesagten 30 Knoten, frischte der Wind im Laufe des Tages auf teilweise über acht Windstärken auf und verlangte dem großen Teilnehmerfeld einiges ab. Selbst versierte Slalomfahrer griffen auf ihre kleinsten Segel zurück, ein Bild, das man nur selten sieht.

Mit Antoine Albeau, Pierre und Marion Mortefon, Jordy Vonk, Delphine Cousin, Matteo Iachino, Ingmar Daldorf, Antoine Questel, Nicolas Goyard, Nicolas Warembourg, dem Titelverteidiger der letzten XXL Ausgabe, waren nicht nur die ganz heißen Favoriten am Start, auch Björn Dunkerbeck, Thomas Traversa und Philip Köster liessen sich den Spaß nicht nehmen, beim Rennen alles zu zeigen. So war das Spektakel oftmals nicht nur ein Duell um die ersten Plätze. Neben Ihnen komplettierten viele Freizeitsurferinnen und -surfer das Feld. Die Bedingungen waren allerdings so herausfordernd, dass 200 Teilnehmer im Vorfeld für sich entschieden, dass Rennen lieber vom Strand aus zu verfolgen. Die 150 Mitglieder des Rettungsteam hatten diese Wahl nicht, sie mussten in den nächsten drei Stunden Schwerstarbeit leisten. Am Ende beendeten nur 678 der Teilnehmerinnen und Teilnehmer das anspruchsvolle erste Rennen
Défi Wind 2022: XXL-Bedingungen am ersten Tag
Défi Wind 2022: XXL-Bedingungen am ersten Tag
Défi Wind 2022: XXL-Bedingungen am ersten Tag
Am Ende konnten sich bei dem packenden Rennen der Routinier Albeau an der zweiten Tonne in Führung setzen und am Ende der 40 km langen Strecke seinen Vorsprung knapp vor dem Local Nicolas Warembourg und dem amtierenden Weltmeister Pierre Mortefon halten. Dass sie mit nur zehn Metern Abstand die Ziellinie überquerten, zeigt wie eng die Leistungsdichte bei den Favoriten ist. „Ich hätte nie gedacht, dass ich noch ein Rennen gewinnen könnte, wenn ich sehe, wie die neue Generation trainiert. Außerdem habe ich meine neue Ausrüstung erst vor zwei Tagen ausgepackt. Alles war brandneu, außer meiner Gabel. Ich kann nicht glauben, dass ich noch auf höchstem Niveau mithalten kann“, kommentiert Albeau seinen Sieg glücklich.


Défi Wind Gruissan 2022 Day 1 - 1300 Windsurfers in 40knots Tramontana


Das Duell Finne gegen Foil war an diesem Tag ausgesetzt. Zu extrem waren die Bedingungen für die Foiler. Algenaufkommen kam erschwerend hinzu und sorgte für einige unnötige Zwischenstopps. Nicolas Goyard beendete das Rennen dennoch mit einem sehr guten 22. Platz.
Défi Wind 2022: XXL-Bedingungen am ersten Tag
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Björn Dunkerbeck, der auf den 16. Platz fuhr, äußert sich positiv über sein Ergebnis und hofft, wie vermutlich viele hier, auf etwas moderatere Bedingungen, um sein ganzes Potential ausspielen zu können: „Wir hatten wirklich guten Wind, 35-40 Knoten, mit stärkeren Böen. Ich hatte einen sehr guten Start, ich zwang mich, nicht zu schnell zu fahren, um zu sehen, wie meine Beine reagierten. Ich bin happy, beim nächsten Rennen kann ich mehr pushen! Ich bin 16. geworden ich und sehr glücklich. Ich denke, es war zu viel Wind für die Foils, ich war am Start neben Nicolas Goyard und ich war schneller als er. Wenn es morgen etwas weniger Wind gibt, wäre das perfekt für mich, aber es war ein wirklich tolles Rennen“.

Bei den Damen gelang es Marion Mortefon ihre Konkurrentin Delphine Cousin Questel auf Distanz zu halten. Mit einem respektablen 84. Rang im Gesamtfeld, fährt sie als erste über die Ziellinie, dicht gefolgt von Delphine Cousin Questel und Femke van der Veen, die das erste Rennen mit dem 90. und 96. Gesamtrang beendeten.

Drei weitere spannende Tage warten in Gruissan auf uns. Sollte der Tramontana, wie vorhergesagt etwas weniger stark wüten, wäre den Foilern wieder die Chance überlassen zu punkten.

Défi Herren (nach einem Rennen)
1. Antoine Albeau
2. Nicolas Warembourg
3. Pierre Mortefon
4. Matteo Iachino
5. Cedric Bordes
6. Jordy Vonk
7. Basil Jacquin
8. Johan Søe
9. Ingmar Daldorf
10. Malte Reuscher

Défi Damen (nach einem Rennen)
1. Marion Mortefon
2. Delphine Cousin
3. Femke van der Veen

Fotos: Jean Souville/Défi Wind, Jean Marc Cornu/Défi Wind

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