Der erste Event der Indoor Tow-In World Series der Freestyle Pro Tour auf der boot Düsseldorf fand am Sonntag einen krönenden Abschluss, als die weltbesten Freestyler eine unvergessliche Show ablieferten. Das Wettkampfformat war auf vier Läufe festgelegt, wobei der beste Move zählte und wurde später auf fünf Läufe erweitert. Die Finals waren voller Dramatik, technischer Höchstleistungen und atemberaubender Darbietungen.

Damenfinale

Elena Dominick ging mit ihrem beeindruckenden Eröffnungslauf früh in Führung, aber Maaike Huvermann war auch an diesem Tag nicht zu schlagen. Äußerst entschlossen schlug die Niederländerin in ihrem zweiten Lauf mit einem makellosen und kraftvollen Move zurück, der die Richter und das Publikum in Erstaunen versetzte. Trotz Elena Dominicks tapferen Bemühungen, sie versuchte sich mit einem Double Spock zu Wehr zu setzen, sicherte ssich Maaike Huvermann den Titel des Events. Das französische Talent Salomé Fournier komplettierte das Podium mit dem dritten Platz bei den Damen.

Herrenfinale

Beim Finale der Herren stockte den Fans mitunter der Atem. Nervosität am Anfang führte zu einigen untypischen Fehlern, aber im weiteren Verlauf des Wettbewerbs steigerten die Fahrer ihre Leistung. Fünf Teilnehmer machten schon früh auf sich aufmerksam, darunter Sokratis Saraliotis mit seinem typischen einhändigen Burner sowie Tigo Kort, Lucas Nebelung, George Grisley und Yentel Caers.

Yentel Caers setzte in der ersten Runde den Maßstab, aber der an Nummer eins gesetzte Lennart Neubauer erholte sich von einem wackeligen ersten Lauf mit einem hervorragenden Air Funnel into Funnel in Runde zwei und übernahm mit 8,67 Punkten die Führung. Niclas Nebelung mischte in Runde drei mit einem beeindruckenden Air Funnel Burner mit, für den er 8,17 Punkte erhielt, und verwies Yentel Caers damit auf den dritten Platz, konnte aber ebenfalls den Führenden damit nicht angreifen.

Um das Spektakel zu maximieren, erweiterten die Veranstalter das Format auf fünf Läufe, um den Teilnehmern eine zusätzliche Chance zu geben, ihr Bestes zu geben. George Grisley nutzte die Gelegenheit und verblüffte die Menge mit einem perfekt ausgeführten Air Funnel into Burner, verdiente sich satte 9,00 Punkte und katapultierte sich damit auf den ersten Platz. Auch Foivos Tsoupras profitierte von der zusätzlichen Chance und begeisterte das Publikum mit einer stilvollen und seltenen Funnel Clock, der ihm großes Lob einbrachte und ihn in der Rangliste nach oben brachte.

Der letzte Lauf brachte den Wettkampf auf den Höhepunkt. Niclas Nebelung verbesserte seine Punktzahl mit einer einhändigen Variante seines Air Funnel Burner und erhöhte damit den Einsatz für Yentel Caers. Der Belgier lieferte einen sauberen Air Funnel in Air Funnel, aber seine Punktzahl reichte nicht aus, um Niclas Nebelung zu überholen.

Mit George Grisley in Führung richteten sich alle Augen für den letzten Lauf auf Lennart Neubauer. Im Rampenlicht und inmitten tosender Fans ging Neubauer mit einem spektakulären Double Culo aufs Ganze. Der fehlerlos ausgeführte Move sicherte ihm in letzter Sekunde den Titel und brachte die Menge zum tosen.

„Die heutigen Finals waren einfach spektakulär. Die Athleten haben ihr Bestes gegeben und die Energie der Menge war unglaublich. Diese Veranstaltung hat neu definiert, was in einer so aufregenden Arena möglich ist, ein neuer Standard für Tow-in-Wettbewerbe. Die Fackel wird von der hervorragenden Arbeit mit unseren Partnern vom GFB (German Freestyle Battles) weitergetragen, während das Team der boot für außergewöhnliche Organisation und Durchführung sorgte und monatelang unermüdlich daran arbeitete, dass jedes Detail berücksichtigt wurde. Wir freuen uns riesig auf 2026“, freute sich Adam Sims, CEO der FPT, über die gelungene Premiere.

Ergebnis FPT Tow-in boot Düsseldorf 2025

Herren
1. Lennart Neubauer (GRE)
2. George Grisley (GBR)
3. Niclas Nebelung (GER)
4. Yentel Caers (BEL)

Damen
1. Maaike Huvermann (NED)
2. Elena Dominick (GER)
3. Salomé Fournier (FRA)
4. Lina Schmied (AUT)

Fotos: © boot Düsseldorf/Daniel Pankoke