Mit neuen Regeln und einer Dingle Elimination startet die GWA in der Wave-Disziplin in die neue Saison. Zum ersten Mal darf die volle Kraft des Wings in der Welle genutzt werden und verspricht eine Abkehr von der reinen Surf-Disziplin. Bislang durften die Fahrerinnen und Fahrer ihren Wing nur auf der Welle in neutraler Position halten, aktives Einsetzen wurde geahndet. Zwar soll mit dem Akzent auf Wave auch weiterhin flüssiges und stilvolles Wellenreiten mit Priorität in die Bewertung einfließen, aber das aktive Einsetzen des Wings erlaubt es Flips, Snaps und Airs in die Performance einzubauen, eben die Mannöver die man vom klassischen Wellenreiten kennt und die bislang wegen des reaktionsträgeren Verhaltens des Foils fehlten.

Die GWA hat bereits in den letzten Jahren Disziplinen wie das FreeFly-Slalom neu akzentuiert, die Anlehnen an Wettkampfformate, wie sie beim Windsurfen oder Surfen gesucht wurden, hat sich nur in Teilen bewährt und wurde den Möglichkeiten der vergleichsweise jungen Sportart nicht gerecht.

Am ersten Tag wurden die Heatleiter bei den Herren bis zur vierte Runde ausgekämpft und die dritte Runde bei den Damen abgeschlossen. Das größere Feld, zumindest bei den Herren, sorgt für längere Vorentscheidungen. Weltmeister Cash Berzolla trat in der dritten Runde im letzten Heat erstmals in Erscheinung und sorgte mit einem Score von 17,03 Punkten für Akzente. Mitfavoriten sind ohne Frage Malo Guénolé, Wesley Brito, Axel Gerard, Liam Coralle und Leon Schiel, die alle starke Auftritte hatten.

Von den acht gemeldeten Damen stehen Francesca Maini, Nia Suardíaz und die beiden US-Amerikanerinnen Moona Whyte und Annie Reickert bereits im Halbfinale.

Heute sollen die Entscheidungen fortgesetzt werden, wenn die Bedingungen stimmen, fackelt die Wettkampfleitung bei der GWA bekanntlich nicht lange und versucht schnell ein Ergebnis zu produzieren.

Fotos: GWA World Tour/Lukas K. Stiller