GWA World Cup Leucate 2025: Suard�az und Cappuzzo nicht zu stoppen

Nia Suard�az und Francesco Cappuzzo gewinnen den Auftakt im FreeFly-Slalom in Leucate. Nach den Entscheidungen in der Qualifikation zeigten sich die beiden amtierenden Weltmeister auch im Finale in Topform.

21.04.2025 von Sven Block

Der legendäre Mondial du Vent kehrte für sechs actionreiche Tage voller Wind, Wellen und Wingfoiling nach La Franqui zurück. Bekannt für seine lebendige Mischung aus Spitzensport und einem familienfreundlichen Rahmenprogramm, bot der legendäre Event erneut ein unvergessliches Erlebnis - eine Mischung aus packenden Profiwettkämpfen, Sonnenschein, stürmischem Himmel und dem typischen Tramontana mit Böen von bis zu 40 Knoten. In der FreeFly-Slalom-Division gingen 30 Männer und 18 Frauen an den Start und erkämpften sich vier Tage in sieben hochintensiven Ausscheidungsrunden einen begehrten Platz im Hauptfinale.

Um Fairness für sowohl normal als auch Goofy-Foot-Fahrer zu gewährleisten, wurde der Slalomkurs während der Veranstaltung mehrmals umgelegt. Die Bühne war damit für den Finaltag perfekt bereitet: Die bestplatzierten acht Herren und sechs Damen waren bereit, um um den ersten Podestplatz der Saison 2025 zu kämpfen.

Francesco Cappuzzo dominierte die Herrenwertung wie erwartet. Er gewann vier der sieben Ausscheidungsrunden und sicherte sich so den direkten Einzug ins Finale neben dem Franzosen Bastien Escofet, der in allen Qualifikationsrunden im Finale stand und mit hoher Konstanz Schritt hielt. Alessandro Tomasi und Riccardo Zorzi zogen direkt ins Halbfinale ein, während Julien Rattotti, Oscar Leclair, Tom Pansard und Alan F�dit nach der Qualifikationsrunde in der ersten Runde des Finales starteten.

Bei Winden von 15 bis 18 Knoten und voll besetzten Publikum am Strand wurden die Vorläufe der Herren unter perfekten Bedingungen ausgefahren. Im ersten Rennen überholte Alan F�dit den frühen Spitzenreiter Oscar Leclair und zog souverän direkt ins Halbfinale ein. Oscar Leclair, Tom Pansard und Julien Rattotti bekamen in der zweiten Runde eine weitere Chance. Der zweite Lauf war eine taktische Meisterleistung von Julien Rattotti, der mit klugen Entscheidungen einen klaren Sieg und somit den Einzug ins Halbfinale errang.

Alessandro Tomasi startete stark ins Halbfinale, dicht gefolgt von Riccardo Zorzi und Julien Rattotti. Letzterer sicherte sich den zweiten Platz und ließ Riccardo Zorzi und Alan F�dit hinter sich. Julien Rattotti nahm seinen Elan mit in den vierten Lauf und eliminierte sowohl Riccardo Zorzi als auch Alan F�dit, um sich den letzten Platz im Hauptrennen zu sichern.

Im Finale herrschte elektrisierende Stimmung. Francesco Cappuzzo startete mit ganzer Kraft und blickte nie auf die Konkurrenz zurück. Bastien Escofet hielt den zweiten Platz bis zur Pump-Sektion, wo Julien Rattotti mit einem atemberaubenden Manöver davonzog. Bastien Escofet kämpfte hart, um wieder Boden gutzumachen, musste sich aber letztendlich mit dem dritten Platz zufrieden geben. Alessandro Tomasi wurde Vierter.

Bei den Damen waren Nia Suard�az und Kylie Belloeuvre direkt gesetzt. Die restlichen vier - Mar de Arce, Bowien van der Linden, Viola Lippitsch und Manon Dup� - mussten sich in den ersten Runden durchkämpfen.

Gleich die erste Runde verlief dramatisch: Bowien van der Linden stürzte zu Beginn, wodurch Mar de Arce früh in Führung ging. Doch Viola Lippitsch nutzte die Pump-Strecke, überholte die Französin und zog ins Finale ein.

Im zweiten Lauf machte Mar de Arce keine Fehler und sicherte sich mit einer sauberen und souveränen Leistung den letzten Platz im Showdown.

Das Finale der Damen bot ein starkes Lineup: Nia Suard�az, Kylie Belloeuvre, Viola Lippitsch und Mar de Arce. Kylie Belloeuvre hatte den schnellsten Start, doch Nia Suard�az reagierte schnell, überholte sie bei der zweiten Marke und behielt die Führung bis ins Ziel. Die Meisterin von 2023 und 2024 wirkte so stark wie eh und je und holte sich auch ihren ersten FreeFly-Slalom-Sieg der neuen Saison. Kylie Belloeuvre folgte auf Platz zwei, Mar de Arce wurde Dritte und Viola Lippitsch belegte einen respektablen vierten Platz.