Mit Antoine Martin, Federico Morisio, Bernd Roediger, Takara Ishii, Marc Paré und Morgan Noireaux ist der derzeitige Worldcup in Puerto Rico namenhaft besetzt, auch wenn hier erneut von einem direkten Aufeinandertreffen der Top-Favoriten abgesehen werden muss. Marcilio Browne, der den Worldcup in Japan gewinnen konnte, und Philip Köster, der den Auftakt in Australien dominierte, treten in Puerto Rico ebensowenig an wie Víctor Fernández und Marino Gil Gherardi. Dafür hat es Marc Paré in die Karibik gelockt, um sich hier das erste Mal in diesem Jahr in Szene zu setzen. Der 4-Sterne-Event zählt mit 60 % auf die Weltrangliste bei der vereinten Tour der PWA und IWT ein und ist ein entscheidender Stopp für alle Athleten, die den Weltmeistertitel anvisieren, droht aber in Zuge der für die Gesamtwertung relevanten Stopps ein Streichergebnis zu werden, sofern in Chile, Gran Canaria, Teneriffa, Sylt und schließlich auf Maui zum Saisonabschluss Ergebnisse erzielt werden können. Erneut werden bei den Herren die besten vier Ergebnisse gezählt, um den Weltmeister zu ermitteln.

Die Bedingungen am ersten Tag vor Puerto Rico erforderten Präzision, Geschick und Strategie bei nur leichten Winden. Neben den bekannten internationalen Stars hatten sich viele Locals für den Event angemeldet und bereiteten die Bühne für einen spannenden Kampf in den ersten Runden.

Der Tag begann zunächst mit zwei intensiven Vorläufen der Herausforderer, die die Chance erhielten sich direkt einen Platz für die dritte Runde zu erkämpfen, in der sie auf die weltbesten Athleten treffen sollten. Philip Newmarch zeigte eine dominante Leistung und holte sich den Sieg über Luis Santiago, Nelson Perez und Igor Mazza. Michael Friedl sicherte sich ebenfalls seinen Platz in der dritten Runde und setzte sich gegen Jean Séb Lavocat und Benjamin Perez durch.

Jean Séb Lavocat, der Michael Friedl in der ersten Runde knapp unterlag und sich erst in der nächsten Runde als Kontrahent für die gesetzten Fahrer empfahl, sorgte dann in der dritten Runde für eine handfeste Überraschung und konnte sich mit Michael René Friedl Morales in seinem Heat gegen Bernd Roediger durchsetzen, um ins Viertelfinale einzuziehen.

Ohne Umschweife ging es auch für Antoine Martin, Marc Paré und Morgan Noireaux direkt in Viertelfinale, die ihre Heats jeweils gewinnen konnten. Takara Ishii und Federico Morisio komplettieren das Feld derjenigen Fahrer, die jetzt sicher im Viertelfinale stehen.

Vincent Beauvarlet, Nelson Perez, Bernd Roediger, Philip Newmarch, Luis Santiago, Michael Friedl, Russ Faurot und Felix Bermudez starten in den nächsten beiden Heats ihre Hoffnungsrunde, um sich noch einen Platz im Viertelfinale zu ergattern.

Im sehr kleinen Feld der Damen konnte am ersten Tag noch kein Ergebnis erzielt werden. Wechselnde Winde zwangen die Organisatoren, die Vorläufe abzubrechen. Neben Coraline Foveau und María Andrés treten hier Denise Blondet und Kaelyn Holmes an, die nach einer Runde bereits direkt ins Finale wechseln.

Die Vorhersage für morgen sieht vielversprechend aus, wobei die Läufe der Damen Vorrang haben werden, bevor die Herren in Runde 5 um eine letzte Chance auf das Viertelfinale kämpfen.

Fotos: PWA/IWT World Tour/Matteo Nativelle