Loop Challenge 2009

Der Frontloop ist neben der Powerhalse der Move, der die Surferwelt in zwei Gruppen spaltet - diejenigen, die ihn können, und diejenigen, die von ihm träumen. Und obwohl der Vorwärts-Loop eigentlich relativ einfach ist und im Wesentlichen nur eine gute Portion Mut beim Lernen erfordert, gibt es noch immer viele, die an der Rotation nach vorne verzweifeln. Doch es ist Rettung in Sicht!

von Ingo Meyer
Der Frontloop stellt den Schritt in die Klasse der oberen 10.000 Windsurfer dar, mit dem man sich aus der breiten Masse deutlich und spektakulär abheben kann. Insofern ist es eigentlich kaum verwunderlich, dass die erste "Loop Challenge" von Windsurfing-Kiel im Jahre 2007 für Begeisterungsstürme sorgte und die Anzahl der interessierten Teilnehmer die vorhandenen Kapazitäten um ein vielfaches überschritt.

Entstanden ist die Idee zu dem Event, als der Webmaster der kleinen Kieler Windsurfcommunity www.windsurfing-kiel.de Christoph Lorenz im Winter 2006/07 online verkündete, 2007 sei für ihn der Loop fällig. Sofort meldeten sich ein paar weitere Community-Mitglieder, die sich auch um den Mast wickeln wollten. Florian Söhnchen erklärte sich bereit, als Trainer zur Seite zu stehen, und als das Interesse immer größer wurde, konnten auch noch Steffi Wahl und Henning Terstiege als Trainer gewonnen werden.

Florian Söhnchen berichtet:
Aus der kleinen Idee entstand ein Frontloop-Workshop, mit Online-Anmeldung, Online-Werbung und Ankündigungen in den Windsurf-Printmedien. Schnell war klar geworden, dass so ein Event nur als "Stand-By" Event Sinn macht - mit 2 Tagen Vorwarnzeit wollten wir an dem erstbesten Wochenende starten, an dem mindestens 20 Knoten aus westlicher Richtung für die Kieler Gegend angesagt waren. Weit über 100 Interessierte aus ganz Deutschland wollten dabei sein, und meldeten sich innerhalb weniger Tage an. Wir waren vollkommen überwältigt von dem großen Interesse und konnten am Ende nur Platz für ca. 20 Teilnehmer zur Verfügung stellen. Nachdem die ersten Anläufe aufgrund einer stark schwankenden Wettervorhersage oder aus Trainermangel gescheitert waren, fanden sich dann im Herbst 2007 an einem perfekten Samstag mit Sonne und Wind fürís 4,7er ungefähr 20 motivierte "Loop-Schüler" in Heidkate an der Ostsee ein, um sich gemeinsam in die Rotation zu schmeißen. Dieser Strand eignet sich besonders für den Event, da wir Trainer hier auf einer vorgelagerten Sandbank stehen und für die Schüler den Absprungpunkt markieren können.
Loop Challenge 2009
Loop Challenge 2009
Loop Challenge 2009
Dadurch ist jeder gezwungen, nach einem kurzen Schlag auch wirklich zu springen, anstatt den ganzen Tag nur hin und her zu fahren und nach der perfekten Welle zu suchen. Außerdem gibt es ausreichend Platz, um vorab an Land die Theorie zu erklären und um mit 20 Bussen nicht den ganzen Spot zu blockieren. Das Bemerkenswerte: Durch die Gruppendynamik und vielleicht auch den Gruppenzwang haben sich alle Teilnehmer getraut, den Loop mindestens ein paar Mal zu versuchen - ohne dass dabei nennenswerte Schäden entstanden sind! Das Feedback war grandios, alle waren begeistert von dem Wochenende und dankbar, dass Sie Hilfe und Anleitung bekommen hatten. Der einzige kleine Wehrmutstropfen war, dass die Loop Challenge 2007 ohne den Erfinder und Initiator Christoph stattfinden musste, da dieser sich an dem großen Tag im Urlaub in Italien aufhielt. Insofern war schnell klar, dass wir den Event würden wiederholen müssen.

2008 bescherte uns der Windgott an vielen Wochenenden nicht die passenden Bedingungen und wenn es passte, waren nicht genügend Trainer verfügbar. Es war wie verhext und am Ende gab es in 2008 keinen solchen Event. Sicher war dies mit Grund dafür, dass wir als Organisatoren im Jahr 2009 umso engagierter dabei warnen und frühzeitig mit der Planung begannen, um eine "Windsurfing-Kiel Loop Challenge 2009" zu ermöglichen. Schon im April hatten sich viele Teilnehmer aus ganz Deutschland registriert und als das Wasser ausreichend warm war, hatten wir schon genügend Anmeldungen, um 10 oder mehr solcher Workshops durchzuführen.

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