DUO Board & Rigg im WINDSURFERS Quick-Test

WINDSURFERS Quick-TestDUO Board & Rigg

von Fabian Grundmann
Das DUO Rigg haben wir sowohl bei leichtem Wind, als auch bei starkem Wind ausprobiert. Bei leichtem Wind setzt es den Wind schnell in viel Segelzug um und produziert ein tiefes Profil. Bei starkem Wind ab ca. 15 Knoten wird der Segelzug nur mäßig in Boardspeed umgesetzt und wird schnell zu stark. Der Segeldruckpunkt wandert mit dem sich verformenden Profil in alle Richtungen. Trotz starker Vorliekspannung ist die hohe Toplast bei mehr Wind unausweichlich.

WINDSURFERS-Redakteur Fabian Grundmann beschreibt seine Erfahrungen wie folgt: „Die Halsenqualität des DUO Boards hat mich überrascht. Mit konsequentem Druck auf der Kante gleitet das Board gut durch. Die Geschwindigkeit des Boards konnte ich mit einer anderen Finne deutlich steigern, wodurch jeder Freizeit-Heizer völlig auf seine Kosten kommen wird. Das Rigg hat mich hingegen etwas enttäuscht, da es trotz durchdachtem Konzept überhaupt nicht mit gängigen Segeln mithalten kann. Hier sehe ich die Nische eher für Aufsteiger, die bei leichtem bis mittlerem Wind unterwegs sind. Als Gleitsegel ist es wegen des viel zu weichen Profils und der ultraleichten Bauweise eher weniger geeignet.
DUO Board & Rigg im WINDSURFERS Quick-Test
DUO Board & Rigg im WINDSURFERS Quick-Test
DUO Board & Rigg im WINDSURFERS Quick-Test
WINDSURFERS Fazit:
Das DUO Board ist ein konkurrenzfähiger Freerider, der gut durch die Halse geht. Die Endgeschwindigkeit kann man mit anderen Finnen positiv beeinflussen. „Kinderkrankheiten“, wie z.B. die unzureichenden Unterlegscheiben für die Fußschlaufen und die fixierten Mastfußpositionen, fallen dank der Fahreigenschaften nicht so sehr ins Gewicht.

Das DUO Rigg kann ein normales Rigg nicht ersetzen. Hat es bei wenig Wind durch das weiche Profil noch eher „Schulungscharakter“, so wirkt es bei Gleitwind viel zu unbeständig, druckpunktinstabil und zerbrechlich. Zum Cruisen bei weniger Wind auf einem Wind-SUP, für Aufsteigerschulung oder Leichtgewichte ist das Rigg trotzdem gut geeignet.

Generell ist abzuwarten, wie haltbar das DUO Material. Die Knickstelle beim verpackten Board, der Mastfußadapter und die Verklebung zwischen „hartem“ und „weichen“ Teil sollte man im Auge behalten. Das Rigg ist insgesamt sehr leicht verarbeitet, sodass es bei unvorsichtigem Gebrauch schnell in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.

Nichtsdestotrotz sind die Packmaße des DUO-Equipments unschlagbar. Das Rigg im Rucksack und das Board im Rollkoffer zeigen, dass der Windsurfsport auch ohne Dachgepäckträger und Kleintransporter möglich ist und dass hier viel Entwicklungspotenzial herrscht.

Das Board ist mit 129l und 140l Volumen erhältlich und kostet je nach Bauweise zwischen 1399 € und 1499 €. Das DUO Rigg gibt es in 5,3m² und 6,3m² zu kaufen und wird im Komplettset für 1199 € bzw. 1299 € angeboten.

Text: Fabian Grundmann
Fotos: J. Schellenberg, F. Grundmann

Weitere Infos:
www.duo-boards.com
liquid-sports.de

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