WINDSURFERS Test: Neil Pryde Combat Pro 2021

WINDSURFERS TestNeil Pryde Combat Pro 2021

von Ingo Meyer
Durch das geänderte Layout der Panels und des Fensters hat sich das Aussehen erstmals seit einigen Jahren merklich verändert. Über Geschmack kann man sich bekanntlich nicht oder trefflich streiten, wir halten die neue Türkis/Gelbe Farbkombination des Combat Pro für einen echten Hingucker. Bei unseren Testfahrten an Nord-und Ostsee wurden wir regelmäßig von anderen Windsurfen angesprochen, die unseren Eindruck teilten. Das Combat HD wird in einer Lila/Blau/Türkis Version angeboten.
WINDSURFERS Test: Neil Pryde Combat Pro 2021
WINDSURFERS Test: Neil Pryde Combat Pro 2021
WINDSURFERS Test: Neil Pryde Combat Pro 2021
Auf dem Wasser:
Mit dem neuen Combat Pro gilt mehr denn je: Wer noch nie ein Combat in der Hand hatte, erlebt gleich auf den ersten Metern einen Aha-Moment. Das Combat liefert ordentlich Power, gleitet schnell und mühelos und zieht gegebenenfalls problemlos, konstant und unablässig durch den Shorebreak. Das neue Combat ist dabei aber gutmütiger und relaxter als die Vorgänger. Das liegt an der neuen, sanfteren Kraftentfaltung, die primär durch zwei Design-Elemente erreicht wird. Die neuen Ultra Scrim Panels im Top und eine neu abgestimmte Vorliekskurve sorgen für eine weichere Abstimmung und ein verbessertes Twist-Verhalten. Dieses macht sich durch das bereits erwähnte gutmütige Fahrverhalten und einen größeren Wind-Einsatzbereich bemerkbar. Nach wie vor liegt der Druckpunkt im Vergleich zu anderen reinrassigen Wave-Segeln, die stark über die hintere Hand gesteuert werden, weiter vorne. Trotz des sportlichen Vortriebs fühlt sich das Combat so leicht und handlich an. Das neue Combat lässt sich zudem noch besser über die Spannung am Schothorn an geänderte Windbedingungen anpassen. Legt der Wind merklich zu, reicht es die Outhaul-Spannung um einen knappen Zentimeter zu erhöhen. So kann man durchaus den ein oder anderen Segelwechsel zu einer kleineren Segelgröße umgehen. Das Gleich gilt natürlich auch andersherum.

Der große Windbereich des neuen Combats hat uns tatsächlich sehr überrascht. Bei einer Session in Hanstholm, bei der der Wind von anfänglichen knappen 15 - 20 Knoten auf über 35 Knoten auffrischte konnten wir mit leicht erhöhter Schothornspannung das 4,7 qm2 Segel problemlos weiter fahren.

Das Umtrimmen ist aber nur im Extremfall notwendig. Mit einem Standard-Trimm mit recht wenig Loose-Leech und mittlerer Schothornspannnug funktioniert das Segel brillant. So liefert das Combat konstant starken Vortrieb und lässt sich auf der Welle problemlos dirigieren. Auf einer einzigen Einstellung deckt das Segel so einen beeindruckend großen Windbereich ab.

Das Combat Pro 2021 hat im Vergleich zu seinen Vorgängermodellen tatsächlich noch mal einen Schritt nach vorne gemacht, mehr denn je gilt: Das Neil Pryde Combat Pro ist ein perfekt abgestimmtes Wavesegel mit einem riesigem Einsatzbereich. Es ist für jeden, der regelmäßig in der Welle surft und ein Faible für technisch durchdachte Produkte hat, eine gute Wahl.

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