Citroën PWA/IWT World Cup Sylt 2025Lennart Neubauer holt sich die Single
Die Freestyler legen die Messlatte höher. Sylt bot heute einen Wettkampf der Extraklasse. Lennart Neubauer gewinnt die Single Elimination, während Yentel Caers mit dem zweiten Platz kurz vor seinem dritten Freestyle-Weltmeistertitel steht.
von Sven BlockSylt ist bekannt für die härtesten und anspruchsvollsten Freestyle-Bedingungen auf der Tour. Auch in den letzten Jahren hat Sylt fantastische Bedingungen geboten, und die Nordsee vor der beliebten Urlaubsinsel präsentierte sich auch am achten Tag des Citroën Windsurf World Cup 2025 erneut von der besten Seite: Starker, wenn auch etwas kühler Wind, kombiniert mit perfekten Kickern, sorgte für Skatepark-ähnliche Bedingungen. Zum Verdruss der vielen Zuschauer leider weit draußen, sodass die meisten mit den Großbildschirm vorlieb nehmen mussten, um die Action verfolgen zu können.
Der heutige Tag wird aus mehreren Gründen in die Freestyle-Geschichte eingehen. Erstens gab es eine Weltneuheit: Die Wertung erfolgte ausschließlich per Drohne. Gleichzeitig legten die Fahrer die Messlatte für das Mögliche mit neuen Moves und Kombinationen immer höher und krönten so einen wahrhaft bahnbrechenden Tag im Freestyle.
Nach derzeitigem Stand steht Yentel Caers (JP / Neilpryde) kurz davor, seinen dritten Freestyle-Weltmeistertitel zu holen, während Lennart Neubauer (Starboard / Severne Sails / Maui Ultra Fins) hier zum zweiten Mal in drei Jahren gewinnen sollte (2024 wurde kein vollständiges Ergebnis erzielt), unter dem Vorbehalt natürlich - wonach zurzeit alles aussieht - dass keine Rückrunde stattfinden wird.
Der heutige Tag wird aus mehreren Gründen in die Freestyle-Geschichte eingehen. Erstens gab es eine Weltneuheit: Die Wertung erfolgte ausschließlich per Drohne. Gleichzeitig legten die Fahrer die Messlatte für das Mögliche mit neuen Moves und Kombinationen immer höher und krönten so einen wahrhaft bahnbrechenden Tag im Freestyle.
Nach derzeitigem Stand steht Yentel Caers (JP / Neilpryde) kurz davor, seinen dritten Freestyle-Weltmeistertitel zu holen, während Lennart Neubauer (Starboard / Severne Sails / Maui Ultra Fins) hier zum zweiten Mal in drei Jahren gewinnen sollte (2024 wurde kein vollständiges Ergebnis erzielt), unter dem Vorbehalt natürlich - wonach zurzeit alles aussieht - dass keine Rückrunde stattfinden wird.



Lennart Neubauer zeigte in der Single eine herausragende Leistung und gewann verdient vor Yentel Caers (JP / NeilPryde). Der 21-Jährige durchbrach in jedem seiner heutigen Heats die 40-Punkte-Marke und zeigte damit sein bisher höchstes und konsistentes Niveau auf der World Tour. In seinem ersten Heat - Heat 10b - gegen Sam Esteve (JP / NeilPryde) erzielte er mit phänomenalen 48,2 Punkten den höchsten Punktestand in einem Heat seit Einführung des aktuellen Punktesystems. Die Highlights waren ein massiver Shaka (9,5 Punkte) und ein dreifacher Culo, den er fast durchgleiten konnte (9,2 Punkte). Das erste Mal, dass diese Kombination während eines Wettbewerbs glückte.
Im Winners' Final traf Lennart Neubauer auf Yentel Caers und beide zeigten explosive Leistungen mit kraftvollen Kombinationen. Obwohl Caers beeindruckende 42 Punkte scorte, reichte dies nicht aus, um Lennart Neubauer den obersten Platz auf dem Podium in der Single Elimination zu verwehren. Der talentierte junge Grieche gewann das Finale mit 44,2 Punkten.
Yentel Caers' Hauptaugenmerk lag natürlich darauf, seine Führung im Rennen um die Freestyle-Weltmeisterschaft zu behaupten, und genau das ist dem Belgier auch gelungen, nachdem er sich unter die ersten zwei gekämpft hatte. Da der Fokus am Samstag auf Wave liegen sollte, steht Yentel Caers jetzt kurz davor, Ricardo Campellos Bilanz von drei Freestyle-Weltmeistertiteln zu erreichen. Der Belgier war heute in Höchstform und durchbrach in drei von vier Heats die 40-Punkte-Marke. Der 30-Jährige zeigte einmal mehr, wie gut er unter Druck Leistung abrufen kann
Im Winners' Final traf Lennart Neubauer auf Yentel Caers und beide zeigten explosive Leistungen mit kraftvollen Kombinationen. Obwohl Caers beeindruckende 42 Punkte scorte, reichte dies nicht aus, um Lennart Neubauer den obersten Platz auf dem Podium in der Single Elimination zu verwehren. Der talentierte junge Grieche gewann das Finale mit 44,2 Punkten.
Yentel Caers' Hauptaugenmerk lag natürlich darauf, seine Führung im Rennen um die Freestyle-Weltmeisterschaft zu behaupten, und genau das ist dem Belgier auch gelungen, nachdem er sich unter die ersten zwei gekämpft hatte. Da der Fokus am Samstag auf Wave liegen sollte, steht Yentel Caers jetzt kurz davor, Ricardo Campellos Bilanz von drei Freestyle-Weltmeistertiteln zu erreichen. Der Belgier war heute in Höchstform und durchbrach in drei von vier Heats die 40-Punkte-Marke. Der 30-Jährige zeigte einmal mehr, wie gut er unter Druck Leistung abrufen kann



Sein größter Rivale um den Weltmeistertitel - Jacopo Testa (We One / Gunsails) - wurde im Halbfinale von Lennart Neubauer geschlagen. Auch dieser Heat war spannend und die Fans bekamen ein wahres Action-Feuerwerk geboten. Der stylische Italiener war ein weiterer Segler, der heute auf der World Tour einen neuen Move zeigen konnte: Er landete regelmäßig Double Air Shakas und begeisterte damit Publikum und Jury gleichermassen. Doch das reichte diesmal ebenfalls nicht, um Lennart Neubauer zu stoppen.
Der Italiener traf dann im Kampf um Platz drei und vier in der Single auf seinen Teamkollegen Steven van Broeckhoven (WeOne / Gunsails), und es war fast unmöglich, die beiden auf dem Wasser zu trennen. Zwei Minuten vor Schluss lagen die beiden mit 34,4 Punkten gleichauf, doch Testa rettete den Sieg mit einem Shaka in der vorletzten Minute des Heats und setzte sich mit nur einem halben Punkt Vorsprung durch. Steven van Broeckhoven probierte in den letzten Sekunden noch an einen Double Burner, doch unglücklicherweise landete der Belgier kurz nach dem Signal und der Move zählte nicht.
Takuma Sugi (Tabou / GA Sails / Black Project Fins) dürfte unterdessen nach einigen seiner besten Heats seine bisher bestes Ergebnis auf der Freestyle World Tour erzielt haben. In der Single Elimination belegt er gemeinsam mit Balz Müller (Severne Windsurfing), Youp Schmit (Flikka) und Dieter van der Eyken (Severne Windsurfing) den fünften Platz. Im Achtelfinale besiegte Dieter van der Eyken ausgerechnet seinen Schützling Takumi Moriya (Severne Windsurfing), der sich auf Platz 4 der Tour liegend, sicher mehr gewünscht hätte.
Der letzte offizielle Wettkampftag des Citroën Windsurf World Cup Sylt 2025 dürfte am Samstag den Waverinnen und Wavern gehören, die bisher geduldig an der Seitenlinie gewartet haben. Die Wettervorhersage ist jedoch kompliziert: Für den frühen Morgen werden Winde von bis zu 50 Knoten aus Süd und 3 Meter hohe Wellen vorhergesagt. Das an sich ist kein Problem, aber die Niederschlagsmenge ist es schon. Es wird erwartet, dass der Wind mindestens ein paar Stunden zurückgeht, bevor er sich wieder stabilisiert. Es könnte also ein Katz-und-Maus-Spiel werden. Das Skippers' Meeting wurde bereits für 7:00 Uhr (GMT+2) angesetzt.
1. Lennart Neubauer (GRE)
2. Yentel Caers (BEL)
3. Jacopo Testa (ITA)
4. Steven van Broeckhoven (BEL)
5. Takuma Sugi (JPN)
5. Balz Müller (SUI)
5. Dieter van der Eyken (BEL)
5. Youp Schmit (NB)
Fotos: PWA/John Carter
Der Italiener traf dann im Kampf um Platz drei und vier in der Single auf seinen Teamkollegen Steven van Broeckhoven (WeOne / Gunsails), und es war fast unmöglich, die beiden auf dem Wasser zu trennen. Zwei Minuten vor Schluss lagen die beiden mit 34,4 Punkten gleichauf, doch Testa rettete den Sieg mit einem Shaka in der vorletzten Minute des Heats und setzte sich mit nur einem halben Punkt Vorsprung durch. Steven van Broeckhoven probierte in den letzten Sekunden noch an einen Double Burner, doch unglücklicherweise landete der Belgier kurz nach dem Signal und der Move zählte nicht.
Takuma Sugi (Tabou / GA Sails / Black Project Fins) dürfte unterdessen nach einigen seiner besten Heats seine bisher bestes Ergebnis auf der Freestyle World Tour erzielt haben. In der Single Elimination belegt er gemeinsam mit Balz Müller (Severne Windsurfing), Youp Schmit (Flikka) und Dieter van der Eyken (Severne Windsurfing) den fünften Platz. Im Achtelfinale besiegte Dieter van der Eyken ausgerechnet seinen Schützling Takumi Moriya (Severne Windsurfing), der sich auf Platz 4 der Tour liegend, sicher mehr gewünscht hätte.
Der letzte offizielle Wettkampftag des Citroën Windsurf World Cup Sylt 2025 dürfte am Samstag den Waverinnen und Wavern gehören, die bisher geduldig an der Seitenlinie gewartet haben. Die Wettervorhersage ist jedoch kompliziert: Für den frühen Morgen werden Winde von bis zu 50 Knoten aus Süd und 3 Meter hohe Wellen vorhergesagt. Das an sich ist kein Problem, aber die Niederschlagsmenge ist es schon. Es wird erwartet, dass der Wind mindestens ein paar Stunden zurückgeht, bevor er sich wieder stabilisiert. Es könnte also ein Katz-und-Maus-Spiel werden. Das Skippers' Meeting wurde bereits für 7:00 Uhr (GMT+2) angesetzt.
Ergebnis Citroën World Cup Sylt 2025 Freestyle Single Elimination
1. Lennart Neubauer (GRE)
2. Yentel Caers (BEL)
3. Jacopo Testa (ITA)
4. Steven van Broeckhoven (BEL)
5. Takuma Sugi (JPN)
5. Balz Müller (SUI)
5. Dieter van der Eyken (BEL)
5. Youp Schmit (NB)
Fotos: PWA/John Carter