In sechs Heats konnten in Peru die ersten Viertelfinalisten bei der Pro-Divison der Herren ermittelt werden, nachdem zunächst die Open-Amateur-Division aufs Wasser geschickt wurden. Hier konnten mit Charlie Rovira, Zac Coleman, Octavio Cavalaro und Felix Bermudez bereits die Finalisten ermittelt werden. Auch in Peru setzt die IWT auf das klassische Ausscheidungsformat der WSL. Nach der ersten Seeding-Runde bekommen alle Letztplatzierten in der zweiten Runde erneut die Chance, sich qua Hoffnungslauf noch für das Viertelfinale zu qualifizieren. Das kam in diesem Fall besonders Antoine Martin zugute, der gleich im ersten Heat gegen Jules Denel und Florian Jung den Kürzeren zog. Florian Jung konnte zu Ende des Heats mit einer guten Welle punkten und zog so an den Viertplatzierten der Gesamttourwertung vorbei.

Auch Federico Morisio ging es im nächsten Heat nicht besser. Morgan Noireaux und Alex Vargas lieferten sich einen engen Kampf um den Sieg, bei den Morgan Noireaux zwar die beste Einzelbewertung erhielt, aber Alex Vargas am Ende die Nase vorne hatte. Im dritten Heat setzten sich Julian Salmonn und Takuma Sugi gegen Julien Flechet und Joaquin Desriviers durch, womit erfreulicherweise der zweite deutsche Teilnehmer sicher im Viertelfinale steht. Philip Köster, der ursprünglich auch in Peru antreten wollte, nimmt aufgrund einer notwendigen OP leider nicht an dem 4-Sterne-Event teil und wird erst 2024 wieder in den Titelkampf einsteigen. Auch Ricardo Campello und Marc Paré sind nicht nach Peru angereist und werden ihre Titelchance beim Worldcup auf Sylt und beim Aloha Classic auf Hawaii suchen.

Im vierten Heat brillierte erneut Fidschi-Sieger Baptiste Cloarec, der in Pozo überraschend früh aus dem Wettbewerb ausschied und sich mit Platz 33. zufriedengeben geben musste. Mit glatten 15 Punkten holt der Bretone die höchste Punktzahl des Tages und rückt zusammen mit Hayata Ishiii ins Viertelfinale vor.

Im anschliessenden Heat schicken Bernd Roediger, der die drittbeste Wertung des Tages erreichen konnte, und Takara Ishii die beiden Franzosen Arthur Arutkin und Alex Grand Guillot in die Hoffnungsrunde. Im letzten Heat des Tages ging es endlich für den amtierenden Weltmeister Marcilio Browne aufs Wasser. Der setzt mit der zweiten gewerteten Welle gleich Akzente und scort mit 8,47 Punkten die höchste Punktzahl bei einer Einzelbewertung der Judges. Mit 14,64 Punkten insgesamt geht es für ihn sicher ins Viertelfinale. Hauchdünn ging es zwischen Russ Faurot und Adam Warchol zu. Aber am Ende setzt sich der Routinier gegen den Polen durch. „Brawzinho“ trifft im Viertelfinale jetzt auf auf Flo Jung, Hayata Ishii und dem Sieger aus der zweiten Runde in Heat 3.

Für hohe Spannung dürfte aber vor allen die dritte Viertelfinalbegegnung sorgen. Hier stehen Baptiste Cloarec, Bernd Roediger und Morgan Noireaux bereits als Viertelfinalisten fest und treffen auf den Ersten der zweiten Runde in ersten Heat, in dem Antoine Martin gegen Titouan Flechet und Joaquin Desriviers antreten wird. Laut IWT nimmt der Wellengang über Nacht bereits merklich zu, sodass auch heute mit weiteren Entscheidungen gerechnet werden kann und die Hoffnungsrunde bei den Herren gestartet werden kann.

Bei den Damen sind elf Fahrerinnen angereist. Sarah-Quita Offringa verfolgt dieselbe Strategie wie Ricardo Campello und Marc Paré und setzt auf die Abschlussveranstaltungen auf Sylt und Hawaii. Auch die zweitplatzierte María Andrés ist nicht zum Pacasmayo Classic angereist, sodass Jane Seman, Coraline Foveau, Sol Degrieck und Pauline Katz versuchen werden, wertvolle Punkte zu sammeln. Bei den Damen kann es am Ende sehr spannend werden. Sarah Hauser und Lina Erpenstein haben bislang nur an einem Event teilgenommen, sind aber mit dem ersten Platz auf Fidschi und dem dritten Platz in Pozo durchaus noch in der Lage ganz vorne bei der Abschlusswertung dabei zu sein.

Fotos: PWA/IWT / Fish Bowl Diaries @fishbowldiaries