Der vierte Wettkampftag beim PWA/IWT Surazo Infernal World Cup Chile 2024 brachte Entscheidungen in der Rückrunde und weitere Ergebnisse im Pro-Feld der Herren. Philip Köster bestätigte mit der Tageshöchstwertung erneut seine Vorliebe für die Bedingungen in Matanzas. Maria Behrens sicherte sich souverän einen Platz im Viertelfinale der Damen.
von Sven BlockGroßzügige 27 Minuten hatte Headjudges Boujmaa Guilloul für die Heats der Vorläufe angesetzt. Dennoch erwies sich die Heat-Gestaltung alles andere als leicht. Aus den nur wenig verwertbaren Sets, die anliefen, hieß es das Beste zu machen und sich in Geduld zu üben, wenn die Welle schnell zumachte und nur wenig Spielraum bot. Wer mit den Bedingungen vor Ort besser vertraut war, war an diesem Tag im Vorteil.
Unter den 16 Athleten der Herren in der dritten Entscheidungsrunde fanden sich auch bekannte Gesichter wie die von Robby Swift, Takuma Sugi, Alessio Stillrich und Hayata Ishii wieder, die sich jetzt nach dem frühen Ausscheiden in der ersten Runde wieder in Position bringen mussten, um noch einen Platz unter den besten 24-Fahrern zu ergattern.
Das durchmixte Feld der Rückrunde mit den Locals Andres Tobar, Arnaud Frennet, Vicente Gonzalez, Felipe Wedeles und Diego und Benjamin Fabres erwies sich dabei jedoch als schwieriges Terrain. Andres Tobar machte es gleich im ersten Heat vor. Nur zwei Wellen richten den Einheimischen, um sich in diesem Heat vor Robby Swift, Adam Warchol und Dieter van der Eyken zu setzen. Er raste weiter südlich startend quer durch die Abschnitte und konnte so mehrere Turns aneinanderreihen und mit einem guten Aerial abschliessen. Routinier Robby Swift fand das richtige Rezept, indem er sich ebenfalls nur wenige, aber ausgesuchte Sets schnappte, um ebenfalls in die dritte Runde einzuziehen.
Mit nur mittleren Punktzahlen aber mit Erfolg wurde auch die Geduld von Takuma Sugi im zweiten Heat belohnt. Er schaffe es einige kraftvolle Turns auf einer kleineren Wellen aneinanderzureihen und mit einem kleine Aerial im Weißwasser abzuschliessen. Genügend Punkte, um sich einen Abstand zum Belgier Arnaud Frennet, der seit Jahren in Chile lebt, zu verschaffen, während Antony Ruenes an den Bedingungen verzweifelte und entweder frühzeitig abdrehte oder mit verrückten Showeinlagen, die bei diesen Bedingungen nicht sehr erfolgversprechend waren, seinen Frust kompensierte.
Auch Alessio Stillrich kombinierte im dritten Heat der Rückrunde gekonnt Tailslides, Snaps und kleinere Aerials auch in der schon auslaufenden Welle, um kontinuierlich Punkte zu sammeln, während es Hayata Ishii mit einer All-in-Strategie probierte, die ihn zwar einmal die höchste Punktzahl in diesem Heat verschaffte, aber am Ende nicht genügte, um das Weiterkommen von Diego Fabres zu verhindern.
Im letzten Vorrunden-Heat setzen sich mit Benjamin Fabres und Vicente Gonzalez zwei weitere Fahrer aus der einheimischen Community durch.
Rückrunde der Herren
Unter den 16 Athleten der Herren in der dritten Entscheidungsrunde fanden sich auch bekannte Gesichter wie die von Robby Swift, Takuma Sugi, Alessio Stillrich und Hayata Ishii wieder, die sich jetzt nach dem frühen Ausscheiden in der ersten Runde wieder in Position bringen mussten, um noch einen Platz unter den besten 24-Fahrern zu ergattern.
Das durchmixte Feld der Rückrunde mit den Locals Andres Tobar, Arnaud Frennet, Vicente Gonzalez, Felipe Wedeles und Diego und Benjamin Fabres erwies sich dabei jedoch als schwieriges Terrain. Andres Tobar machte es gleich im ersten Heat vor. Nur zwei Wellen richten den Einheimischen, um sich in diesem Heat vor Robby Swift, Adam Warchol und Dieter van der Eyken zu setzen. Er raste weiter südlich startend quer durch die Abschnitte und konnte so mehrere Turns aneinanderreihen und mit einem guten Aerial abschliessen. Routinier Robby Swift fand das richtige Rezept, indem er sich ebenfalls nur wenige, aber ausgesuchte Sets schnappte, um ebenfalls in die dritte Runde einzuziehen.
Mit nur mittleren Punktzahlen aber mit Erfolg wurde auch die Geduld von Takuma Sugi im zweiten Heat belohnt. Er schaffe es einige kraftvolle Turns auf einer kleineren Wellen aneinanderzureihen und mit einem kleine Aerial im Weißwasser abzuschliessen. Genügend Punkte, um sich einen Abstand zum Belgier Arnaud Frennet, der seit Jahren in Chile lebt, zu verschaffen, während Antony Ruenes an den Bedingungen verzweifelte und entweder frühzeitig abdrehte oder mit verrückten Showeinlagen, die bei diesen Bedingungen nicht sehr erfolgversprechend waren, seinen Frust kompensierte.
Auch Alessio Stillrich kombinierte im dritten Heat der Rückrunde gekonnt Tailslides, Snaps und kleinere Aerials auch in der schon auslaufenden Welle, um kontinuierlich Punkte zu sammeln, während es Hayata Ishii mit einer All-in-Strategie probierte, die ihn zwar einmal die höchste Punktzahl in diesem Heat verschaffte, aber am Ende nicht genügte, um das Weiterkommen von Diego Fabres zu verhindern.
Im letzten Vorrunden-Heat setzen sich mit Benjamin Fabres und Vicente Gonzalez zwei weitere Fahrer aus der einheimischen Community durch.
Rückrunde der Damen
In der Rückrunde der Damen gab es nur zwei Heats zu bestreiten. Mit Maria Behrens und Sybille Bode hatten noch zwei deutsche Starterinnen die Möglichkeit sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. Im ersten Heat war es allerdings die junge Belgierin Sol Degrieck, die sich durchsetzen konnten, aber auch Maria Behrens konnte mit aggressiven Turns und Spray gute Punkte sammeln, um sich den begehrten Platz unter den 12 besten Fahrerinnen zu sichern. Weniger Glück hatte Sybille Bode, die immer wieder Anlauf nahm, um Punkte zu sammeln, aber am Ende reichte auch die sechste gewertete Welle nicht, um gegen María Andrés und Coraline Foveau zu bestehen. Das Viertelfinale der Damen verspricht aus deutscher Sicht schon jetzt äußerst spannende Begegnungen. Für Lina Erpenstein geht es gegen Sarah Hauser und Sol Degrieck. Maria Behrens trifft auf Jane Seman und Lisa Wermeister.
Runde 3 der Herren
Die dritte Runde der Herren konnte zwar nicht beendet werden, die letzten drei Heats sind noch offen, aber die ersten fünf Begegnungen hatten es auch so in sich.
Andres Tobar versuchte es gleich zu Beginn des Heats mit derselben Strategie, die für sein Weiterkommen im Heat zuvor bereits erfolgreich war. Eine Strategie, die zunächst aufging, gleich die erste Welle bekommt mit 6,0 Punkten gute Punkte. Aber schnell wird deutlich, dass es, um gegen Camille Juban und Takara Ishii zu bestehen, deutlich mehr braucht, als eine solide Wertung. Erst der sechste Anlauf bringt Andres Tobar ein genügend großer Polster, um Takara Ishii auf die dritte Position zu verweisen. Camille Juban setzt sich zu diesem Zeitpunkt souverän in Führung in diesem Heat.
Auch Marcilio Browne überließ im zweiten Heat nichts dem Zufall und sicherte sich schon früh mit perfekten Aerials und radikalen Snaps seine ersten Punkten. Nach ein paar experimentellen Sprüngen fand er schließlich eine der besten Wellen des Tages, die er so perfekt wie in einem Videospiel abzureiten wußte, so dass die Judges mit 8,40 Punkten nicht zögerten, hierfür eine der höchsten Wertungen des Tages zu zücken. Alex Vargas startete nervös in den Heat, nutzte aber dann Takas und Aerials, um sich eine solide Wertung aufzubauen. Der zweite Local, der es unter die Top-16 schafft.
Im dritten Heat schenkten sich Morgan Noireaux, Federico Morisio und Robby Swift nichts. Mit nicht einmal einem Punkt Abstand gewinnt Morgan Noireaux am Ende diesen Heat. Robby Swift und Federico Morisio tauschten während des Heats immer wieder die Positionen und auch ein leichter Riss am Schothorn des Segels von Robby Swift schien für den Briten kaum ein Handicap zu bedeuten. Eine hohe Air-Einlage verschafft aber Federico Morisio zum Heat-Ende das notwendig Polster.
Auch der anschließende Heat von Jules Denel, Miguel Chapuis und Takuma Sugi war auf Augenhöhe. Miguel Chapuis erzeugte hier gleich mit seinen ersten Angriffen deutlich Druck auf seine Konkurrenten. Er schließt seinen ersten Wellenritt gekonnt mit einem Goiter ab und findet auch danach gute Sets. Jules Denel behält zwar die Nase vorn, aber für Miguel Chapuis reicht es, um Takuma Sugi aus dem Wettbewerb zu kicken.
Der anschließende Auftritt von Philip Köster entzückte dann nicht nur die Kampfrichter. In seinem Heat gegen den Aloha Classic Gewinner Antoine Martin ließ er keine Spur von Nervosität aufkommen und katapultiert sich radikal in die Höhe. Gleich seine erste Welle goutieren die Judges mit 7,67 Punkten. Wenig später kombiniert er dieses Schauspiel mit einen Goiter, um die Limits der Scorekarten fast voll auszuschöpfen. Am Ende setzt er sich gegen Antoine Martin klar mit über 3 Punkten Vorsprung durch.
Die imposanten Leistungen von Julian Salmonn am Vortag und Philip Köster heute versprechen spannendes Finalbegegnungen. Bereits im letzten Jahr haben beide Fahrer gezeigt, dass sie sich an diesem Spot pudelwohl fühlen. Beide können zwar bereits im zweiten Semifinale aufeinander treffen, mit etwa Glück finden sich die beiden deutschen Fahrer aber auch im Finale wieder. Heute sollen die verbleibenden Heats ausgefahren werden. Für Sonntag sind gute Bedingungen vorhergesagt und die Finals angesetzt.
Fotos: PWA/IWT, Fish Bowl Diaries (@fishbowldiaries)