Bereits am Vortag konnte das Viertelfinale bei den Damen ausgetragen werden, um die die beiden Halbfinalbegegnungen bei den Damen zu komplettieren. Sarah Hauser und Sol Degrieck zeigten in den hohen Wellen ihr ganzes Können und begeisterten die Judges mit hohen Wertungen. Mit 16,27 Punkten konnte sich Sarah Hauser knapp gegen die junge Belgierin Sol Degrieck durchsetzen, die nach zwei guten Wellenritten 15,96 Punkte holen konnte. Damit zog Sarah Hauser in das erste Semifinale ein, in dem bereits Jessica Crisp, Pauline Katz und Line Wittrup warteten. Für Sol Degrieck sollte es im zweiten Semifinale im Anschluss gegen Jane Seman, Coraline Foveau und Alexia Kiefer Quintana weitergehen.

Der erfahrenen Jessica Crips spielten die anspruchsvollen Bedingungen im Wettbewerb ohne Frage zu. Mit einer guten 8-er Wertung kann sich auf der letzten gewerteten Welle von ihr gegen ihre Konkurrentinnen durchsetzten. Spannender ging es um den zweiten Platz zu, den Pauline Katz und Sarah Hauser unter sich ausmachten. Pauline Katz fand gut in den Heat und ging mit einer Wertung von 7,50 Punkte zunächst sogar in Führung. Aber Sarah Hauser, die Bigwave-Spezialistin von Hawaii lies sich davon nicht beeindrucken. Mit einer mit 7,57 bewerteten Welle zieht sie fast gleichauf, aber am Ende fehlen ihr knappe 0,07 Punkte, um gegen die Schweizerin zu gewinnen.

Sol Degrieck hatte schon am Vortag bewiesen, dass sie sich mit den Bedingungen immer besser arrangieren konnte. Nach den schwachen Start in den Event lief sie im zweiten Semifinale wieder zu guter Form auf und gewinnt als Erstplatzierte ihren Heat. Für die ebenfalls hochtalentierte Alexia Kiefer Quintana lief der Event genau andersherum. Sie war fulminant mit der höchsten Wertung in der ersten Runde gestartet, fand aber mit den etwas anderen Bedingungen an den Folgetagen nicht wieder zu dieser Form zurück. Mit Jane Seman gelingt es einer zweiten routinierten Fahrerin das Finale zu komplettieren.

Bei schwierigen Windbedingungen - an Wasserstart war nicht mehr zu denken - wurde dann im Anschluß das Finale bei untergehender Sonne gestartet. Jessica Crips startete erneut stark in den Heat. Mit 7,20 Punkten setzte sie sich mit der ersten Welle von ihren Konkurrentinnen ab. Pauline Katz versuchte unermüdlich dagegen zuhalten und lag zwischenzeitlich sogar kurz in Führung. Ganze fünf Wertungen bringt sie in diesen schwierigen Finale ein, aber gegen den guten Start von Jessica Crips war für sie am Ende nichts mehr auszurichten. Mit zwei guten Wertungen liegt sie am Ende 0,37 Punkten hinten, weil Jessica Crips noch eine solide Welle fand, die reichte, um ihr den Gesamtsieg in Peru zu sichern. Sol Degrieck beendet den Event mit einem tollen dritten Platz vor Jane Seman.

Pacasmayo Classic 2023

Endergebnis Pro Damen:
1. Jessica Crisp
2. Pauline Katz
3. Sol Degrieck
4. Jane Seman
5. Sarah Hauser
5. Coraline Foveau
7. Line Wittrup
7. Alexia Kiefer Quintana

Endergebnis Pro Herren:
1. Antoine Martin
2. Marcilio Browne
3. Federico Morisio
4. Hayata Ishiii
5. Julian Salmonn
5. Baptiste Cloarec
7. Takuma Sugi
7. Takara Ishii
9. Florian Jung
9. Alex Vargas
9. Morgan Noireaux
9. Jules Denel

Endergebnis Open AM Herren:
1. Felix Bermudez
2. Octavio Cavalaro
3. Charlie Rovira
4. Zack Coleman

Endergebnis Pro Men's Trials
1. Vlad Rud
1. Joaquin Desriviers
3. Arnaud Frennet
3. Tato Molina

Fotos: PWA/IWT / Fish Bowl Diaries @fishbowldiaries