Single Elimination Damen

Daida Moreno kann bei ihrem Heimevent eine phänomenale Bilanz vorweisen: Die 18-fache Weltmeisterin hat hier seit 1998 bis auf einen einzigen Sieg alles abgeräumt. Auch in diesem Jahr setzt sie sich an die Pole-Position, um diese Bilanz auf insgesamt 24 Siege auszubauen. Die amtierende Weltmeisterin Sarah-Quita Offringa zeigte eine gewohnt starke Leistung im Finale und lieferte sich über weite Strecken ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der starken Lokalmatadorin. Mit engagierten Backloops und Stalled und Tabletop Forwards versuchte sie im Heat zu attackieren und es gelang ihr auch über weite Strecken auch fast Daida Moreno in Schach zu halten. Am Ende siegte aber das unnachgiebige Engagement von Daida Moreno, die über zehnmal in die Luft aufstieg, um am Ende sowohl die Sprung- wie die Wavewertung zu dominieren.

Iballa Moreno komplettiert das Podium nach Abschluss der Single Elimination. Im Kampf um Bronze konnte sie sich im kleinen Finale gegen Justyna Sniady durchsetzen. Mit einem hohen, durchgeglittenen Backloop im Heat gegen Lina Erpenstein konnte sie zudem die höchste Punktzahl in der Sprungwertung an diesem Tag erzielen und sorgte damit leider auch dafür, dass die Deutsche nicht unter die Top 4 vorfahren konnte. Aber Lina Erpenstein wird hochmotiviert in die Rückrunde starten. Mit ihrem immensen 5,6 Meter hohen Stalled Forward im ersten Heat gegen Alexia Kiefer Quintana führt sie zurzeit nicht nur die Red Bull Rockets Award Wertung mit über einem Meter Vorsprung klar an, sondern konnte auch die höchste Tageswertung von 18,76 Punkten erzielen. Hätte sie diese Leistung auch im Folgeheat gegen Iballa Moreno aufrufen können, wäre ihr der Einzug in das Semifinale sicher gewesen.

Double Elimination Herren

Im Anschluss der Damenwertung konnte auch die erste Runde der Double Elimination der Herren noch ausgetragen werden. Besonders Josep Pons und Takuma Sugi, der in der Single Elimination überraschend früh gegen Graham Ezzy ausgeschieden war, sorgten dabei für Furore. Mit insgesamt 19,12 Punkten sorgten beide für die punktgleiche Tageshöchstwertung und konnten unter schwierigen Bedingungen mit Backside 360 und Taka bei ihren beiden Wellenritten punkten. Auch die beiden besten Double Forwards in der Rückrunde gehen auf ihr Konto. Takuma Sugi sorgte so leider auch dafür, dass Laurin Schmuth in der Rückrunde keine Chance mehr erhält.

Auch Arthur Arutkin, José Romero, Moritz Mauch, Hayata Ishii, Federico Morisio, Morgan Noireaux, Adam Warchol, Takara Ishii, Mike Friedl, Miguel Chapuis und Omar Sanchez nutzen ihre zweite Chance in ihren Heats.

Für Höchstspannung sorgte der Heat zwischen Dieter van der Eyken und Alex Grand-Guillot. Bis zum Ende lag der engagiert fahrende Franzose vorne. Erst mit einem fast durchgeglittenen Pushloop konnte Dieter van der Eyken den Heat noch drehen und sich einen Vorsprung von einem knappen halben Punkt durchsetzen. Im letzten Heat des Tages sorgte Henri Kolberg mit einer soliden Wertung dann für das frühzeitige Aus von Baptiste Cloarec. Der Franzose, der nach seinem grandiosen Eventsieg auf Fidschi als einer der Topfavoriten galt, versuchte unbedingt mit einem Double Forward zu punkten, der aber bei diesen Bedingungen alles andere als leicht zu zeigen war. Während der erste Versuch von den Juroren noch mit einer schwachen Wertung honoriert wurde, fielen die weiteren Versuche viel zu unsanft aus. Mit einer gleichstarken Wavewertung machte Henri Kolberg am Ende des Heats den Sack schließlich zu und trifft jetzt im nächsten Heat auf Jake Schettewi. Sollte er sich auch in diesem Heat durchsetzen können, trifft er auf Philip Köster.

Für heute haben die Waveriderinnen und Waverider Pause und die Slalomheats sollen gestartet werden.

Resultate Single Elimination Damen
1. Daida Moreno
2. Sarah-Quita Offringa
3. Iballa Moreno
4. Justyna Sniady
5. Isabel Trivino Delgado
5. Maria Navarro Morales
5. Lina Erpenstein
5. Sol Degrieck

Resultate Single Elimination Herren
1. Marcilio Browne
2. Marino Gil
3. Ricardo Campello
4. Marc Paré
5. Antoine Martin
5. Jules Denel
5. Leon Jamaer
5. Víctor Fernández

Fotos: PWA / John Carter