Ausnahmezustand an der Ostsee: Bilder von einem ungewöhnlichen Wochenende

Ausnahmezustand an der OstseeBilder von einem ungewöhnlichen Wochenende

Windsurfprofis sind verwöhnt und surfen nur im Warmen? Klaas Voget, Leon Jamaer und Co haben am vergangenen Wochenende das Gegenteil bewiesen.

von Ingo Meyer
Es war schon verwunderlich! Am vergangenen Wochenende klingelte Sonntagmorgen mehrfach das Telefon. Bei den Anrufen handelte es sich jeweils um Einladungen zur Freizeitgestaltung für den Sonntagnachmittag. Die Vorschläge dafür waren unterschiedlicher, als man es sich vorstellen mochte. Die eine Fraktion suchte Mitspieler zum Eishockeyspielen, die nächste Action-Partner zum Windsurfen. Ehrlich gesagt erschienen mir beide Alternativen aufgrund des Sturms und der eisigen Temperaturen mehr als unattraktiv und ich sagte alle gutgemeinten Angebote ab. Stattdessen machte ich nur für einen Ausflug an die Ostseeküste rund, um Kiel um mir das Naturspektakel anzuschauen.
Ausnahmezustand an der Ostsee: Bilder von einem ungewöhnlichen Wochenende
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Ausnahmezustand an der Ostsee: Bilder von einem ungewöhnlichen Wochenende
Das Schauspiel erinnerte eher an einen Sturmtag auf Sylt als an die Ostsee. Und an eine nahende Eiszeit! Meterhohe Welle, fliegende Gischt, die beim Auftreffen auf das Ufer zu Eis erstarrte. Vereinzelte Windsurfer und Wellenreiter waren z.B. in Bülk auch zu sehen. Verrückte, dachte ich. Schon bei dem Versuch ein paar Bilder mit dem iPhone zu machen starben meine Finger nach wenigen Augenblicke ab, daran ins Wasser zu gehen, wollte ich gar nicht denken.
Ausnahmezustand an der Ostsee: Bilder von einem ungewöhnlichen Wochenende
Ausnahmezustand an der Ostsee: Bilder von einem ungewöhnlichen Wochenende
Ausnahmezustand an der Ostsee: Bilder von einem ungewöhnlichen Wochenende
Ein Besuch bei Instagram zeigte, dass die Gruppe der Verrückten größer war, als vermutet, und ich offensichtlich ein wenig verweichlicht bin. Klaas Voget, Leon Jamaer, Frieda Blaasch und Lars Gobisch gehörten zu den Verwegenen, die der Versuchung des seltenen Oststurms nicht wiederstehen konnten.

Alle berichteten allerdings einhellig, dass die Temperaturen tatsächlich zu kalt waren: „Nach 2-3 Schlägen hatte man eine Eisschicht an der Gabel. Die dann noch zu halten war eigentlich unmöglich“, berichtet Klaas Voget.

Kein Wunder: Bei Windgeschwindigkeiten bis zu 55 Knoten sorgte der Windchill-Effekt für gefühlte Temperaturen um -25 °C. Trotzdem sind bei den verschiedenen Sessions tolle Bilder entstanden, die wir euch hier zeigen.

Fotos: Steffi Wahl, Peter Gobisch, Franziska Doose, Frithjof Blaasch / bulgenslag.de

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