Ein Tag auf dem Wasser ist immer ein Gewinn: Mathias Genkel gibt Tipps zum Glücklichsein

Ein Tag auf dem Wasser ist immer ein GewinnMathias Genkel gibt Tipps zum Glücklichsein

In Zeiten, wo unbedenkliches Reisen zur Nostalgie geworden ist, entdecken wir unsere Homespots neu. Die Bedingungen haben meist nichts mit denen der Covershots aus Hookipa zu tun. Doch oft ergeben sich, ganz unerwartet, magische Momente auf dem Wasser.

von Mathias Genkel
Jeder Windsurfer hat so seine Lieblingsspots und fährt gerne in bestimmten Bedingungen: Wind von links, solide 6 Windstärken und 2 Meter Welle. Der Gedanke an solche Conditions löst wohl bei 90% der norddeutschen Windsurfer eine gewisse Unruhe aus. Kündigt sich ein solcher Tag in den Vorhersagemodellen an, laufen die WhatsApp-Gruppen heiß und alles dreht sich um den richtigen Spot zur richtigen Zeit. Keiner will den berühmten Spruch „You should have been here yesterday!“ hören, wenn er nach der Arbeit am Spot aufkreuzt und die anderen gerade alle vom Wasser gehen.

Das löst manchmal schon im Vorfeld des Surftags viel Stress und bei dem einen oder anderen sogar schlaflose Nächte aus. Oft führt der Herdentrieb zu überfüllten Parkplätzen, vollen Line-Ups und noch mehr Stress auf dem Wasser. Es gehört schon eine gewisse Portion Entschlossenheit dazu, eben nicht der Masse an den besten Spot des Tages zu folgen, sondern bei weniger guten Bedingungen einfach am Homespot zu surfen.
Ein Tag auf dem Wasser ist immer ein Gewinn: Mathias Genkel gibt Tipps zum Glücklichsein
Ein Tag auf dem Wasser ist immer ein Gewinn: Mathias Genkel gibt Tipps zum Glücklichsein
Ein Tag auf dem Wasser ist immer ein Gewinn: Mathias Genkel gibt Tipps zum Glücklichsein
Bei mir zuhause gibt es Tage, an denen schon nachts der Wind an den Jalousien meiner Fenster rüttelt. Man kann das Rauschen der Ostseewellen bis ins Schlafzimmer hören und weiß, dass es ein fantastischer Tag auf dem Wasser sein wird. Natürlich gehören Strömung, Shorebreak und Buhnen zu einer Surfsession in Warnemünde dazu. Die Welle ist schwer zu lesen, verschwindet manchmal einfach oder türmt sich plötzlich, wie aus dem Nichts, auf und bricht. Doch dann gibt es auch immer wieder diese magischen Momente, wo das Timing passt und auch mal drei Turns auf einer Ostseewoge möglich sind.

Auch schwierige Onshore Bedingungen können mit dem richtigen Material und vor allem der richtigen mentalen Einstellung Spaß machen. Wer zum Beispiel einen fetten Cutback bei auflandigem Wind in die Brandung zaubert, kann den bei Sideshore-Bedingungen locker auch. Außerdem finden bzw. fanden viele Windsurfcontests bei gerade solchen Bedingungen statt. Wir alle kennen die Bilder vom mörderischen Shorebreak am Brandenburger Strand auf Sylt.
Ein Tag auf dem Wasser ist immer ein Gewinn: Mathias Genkel gibt Tipps zum Glücklichsein
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Wer die verschiedenen Spielarten des Windsurfens beherrscht und auch vor dem Foil nicht zurückschreckt, kann seine Zeit auf dem Wasser deutlich erhöhen. Weniger ideale Bedingungen können plötzlich zu einem idealen Spielplatz für das Foil-Windsurfen werden.

Manchmal schläft während einer Session am Homespot der Wind komplett ein und ihr dümpelt in der Flaute. Dann genieße ich einfach die Zeit an der frischen Luft und nutze die Zeit auf dem Wasser zur Entspannung. Besser als Lustlos im Netz zu Surfen ist es 100%ig.

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