Das RRD AIRWINDSURF im Test

Eine Windsurf-Ausrüstung für Kofferraum und HandgepäckDas RRD AIRWINDSURF im Test

Ein funktionierendes Board und Rigg in Handgepäckmaßen! Funktioniert das? Wir haben den neuen RRD Air schon getestet und wissen die Antwort.

von Ingo Meyer
Das klingt revolutionär: Eine komplette Windsurfing-Ausrüstung, die in den Kofferraum eines Kleinwagens passt, zugleich aber die Leistung eines echten Funboards plus modernem Rigg liefert. Nicht weniger verspricht der italienische Hersteller Roberto Ricci Design mit dem neuen RRD Air Windsurf. In der Tat ist das eine glänzende Idee, denn hoch spezialisiertes Material gibt es hinreichend, leicht zugängliches, und eben auch easy zu transportierendes Equipment ist hingegen Mangelware auf dem Markt. Eine Windsurfausrüstung, die in den Kofferraum passt, oder im Flugzeug als normaler Koffer eingecheckt werden kann ist in dementsprechend wirkliche eine kleine Revolution. Aber kann das tatsächlich funktionieren? Das hat uns derart brennend interessiert, dass wir das RRD Air Windsurf unverzüglich einem ausführlichen Test unterzogen haben.
Das RRD AIRWINDSURF im Test
Das RRD AIRWINDSURF im Test
Das RRD AIRWINDSURF im Test
Das wichtigste Ergebnis vorweg - das RRD Air Windsurf funktioniert tatsächlich - und hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Wie schon von Stand-up Boards bekannt, handelt es sich bei dem RRD Air um ein aufblasbares Board. Dabei wurde die bekannte und auch bewährte Technologie um eine kleines aber wichtiges Detail ergänzt. Eine zusätzlich an der Board-Unterseite angebrachte Kunststoffkante verleiht dem RRD Air eine scharfe Abrisskante und damit tatsächlich auch einen im Vergleich zu runden Kanten deutlich verbesserten Wasserabriss.
Das RRD AIRWINDSURF im Test
Das RRD AIRWINDSURF im Test
Das RRD AIRWINDSURF im Test
Und genau dieser erlaubt tatsächlich Fahreigenschaften, ähnlich denen, wir sie von den herkömmlichen Hardboards kennen. Getestet haben wir bei soliden Gleitbedingungen auf der Ostseeinsel Fehmarn. Gute 4-5 Windstärken erlaubten den Einsatz eines 5,5 qm Segels. Das neue Rigg für den AIR Windsurf, dass mit einem 4- bzw. 5-teiligen Mast und steckbaren Latten ausgestattet ist, stand uns leider noch nicht zur Verfügung, es ist erst in den kommenden Wochen lieferbar. So haben wir ein Neil Pryde Atlas für unseren Test verwendet.

Zur Sache: Auf den ersten Metern merkt man eine höheren Zug an den Armen, das Board kommt nicht so unbeschwert in den Gleitzustand wie seine 'harten' Konkurrenten. Gleiches gilt auch beim Höhelaufen, auch hier spürt man einen merklichen Widerstand. Der Winkel den man gegen den Wind fahren kann ist aber anständig, Höhe halten oder aber auch ein ordentlicher Kreuzkurs entlang der Südküste von Fehmarn bereiteten kein Problem. Das RRD Air erreicht dabei aber nicht ganz die von Hardboards bekannt freie Gleitlagen und das entsprechend unbeschwerte Fahrgefühl. Das ändert sich schlagartig , wenn man auf Halbwind oder sogar Raumwind abfällt. Dann wird der Air richtig schnell und fährt frei über die mitgelieferte 40 cm Tuttle-Finne. Ein subjektiver Unterschied in Sachen Fahrspaß im Vergleich zu Hardboards ist besonders auf raumen Kursen kaum zu spüren.

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