Kapstadt - The Mother City: Chris Hafer berichtet aus Südafrika

Kapstadt - The Mother CityChris Hafer berichtet aus Südafrika

von Chris Hafer
Kein Mensch zuckt inzwischen auch nur mit der Wimper, wenn es etwa in einem Shoppingzentrum oder Restaurant auf einen Schlag komplett dunkel wird, weil der Strom abgeschaltet wird. Ganz gelassen zücken die Angestellten die bereit liegenden Taschenlampen, nach und nach springen die Hilfsgeneratoren an und das Leben geht weiter.

Ein Stück dieser Gelassenheit würde mit Sicherheit auch in Deutschland helfen, sich nicht immer über Dinge aufzuregen, alles etwas entspannter zu sehen. Scheinbar führt aber gerade auch diese Gelassenheit dazu, dass sich etwa die Lage bei dem schlecht gewarteten Elektrizitätssystemen eher verschlechtert als verbessert. Diejenigen, die können, nehmen die Sache selbst in die Hand und installieren sich etwa Solarsysteme auf den Dächern, um unabhängiger zu werden.
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So wird die Energiewende auf erneuerbare Energien in Kapstadt quasi durch die Energieversorger mangels zur Verfügung stehender Energie vorangetrieben, auch ein interessantes Konzept. Fraglich, ob Robert Habeck bei seinem Besuch in Südafrika im Dezember letzten Jahres sich das genauer angeschaut hat…

Derjenige Leser, der bis hierhin durchgehalten hat, könnte sich inzwischen fragen, warum man überhaupt noch nach Kapstadt fliegt, wenn scheinbar alles so schlecht ist. Ist es aber nicht, und es gibt ja auch wesentlich wichtigere Dinge als Strom oder Internet.
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Auch nach all den Jahren gibt es weltweit kaum einen Ort, an dem eine solche Naturschönheit als Hintergrund für alles, was man tut, vorhanden ist.

Ich kenne keinen Ort, an dem sich auch mal windlose Perioden so gut überbrücken lassen, sei es durch sportliche Aktivitäten wie den Tafelberg zu Fuss zu erwandern, statt die Seilbahn zu nehmen. Oder einen Ort, an dem eine solche Dichte an fantastischen Restaurants mit perfektem Service gegeben ist. Wohlgemerkt für extrem günstige Preise aufgrund des Wechselkurses in die örtliche Währung und geringen Personalkosten. Addiert man dann noch die Möglichkeiten wie Sightseeing entlang des Kaps oder der Gardenroute und die beinahe unendliche Anzahl an nahegelegenen Weingütern mit exzellenten Weinen hinzu, dann bekommt man eine Vorstellung davon, warum eben jedes Jahr wieder alle einfliegen. Wie Zugvögel, die hier überwintern.

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