Good morning Vietnam: Julian Wiemar über einen Surftrip der besonderen Art

Good morning VietnamJulian Wiemar über einen Surftrip der besonderen Art

Der Mensch ist von Natur aus neugierig, einige treibt die Neugier weiter als andere, letzten Endes profitieren dann doch viele vom Antrieb eines einzelnen. Julian Wiemar hat Pionierarbeit geleistet, einen Flug ins Ungewisse gebucht und eine Menge Erfahrungen gesammelt.

von Loris Vietoris
Dass Vietnam verdammt passable Bedingungen zum Windsurfen bietet zeigt sich in letzter Zeit immer häufiger. Die PWA veranstaltete bereits vor ein paar Jahren einen Freestyle und Slalom Worldcup in Mui Ne, danach wurde es still. Seit letztem Jahr kursieren immer häufiger Videos von Freestylern, die in perfekten Bedingungen Manöver ins Südchinesische Meer fahren. Aber Vietnam bietet nicht nur saubere Bedingungen für Freestyler, auch Waveridern sei gesagt, Vietnam kann mehr als nur frittierte Skorpione und Reis auftischen!
Good morning Vietnam: Julian Wiemar über einen Surftrip der besonderen Art
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Warum muss es auch immer Kapstadt oder Bonaire im Winter sein, es ist natürlich einfacher sich an bereits erschlossene Strukturen zu halten, aber dann liegt der Pauschalurlaub mit Zimmerservice auch nicht mehr weit entfernt. Julian, der einzige deutsche Fahrer, der als gesetzt in der Freestyle PWA Liste für 2019 steht, ließ sich auf ein Abenteuer ein und brachte Erfahrungen mit, die so am Sunset Beach niemals zustande gekommen wären.

Wenn man Julian über Vietnam reden hört, dann ist es in seinem Wortlaut ganz klar "eine Roughe Angelegenheit". Von insgesamt 90 Tagen seines Aufenthalts schlief er 88 in einem Zelt mitten in der Einöde an Vietnams Küste, zwei Übernachtungen mit festem Dach über dem Kopf waren nur einem Taifun geschuldet. Was sich anhört wie ein Bear Grylls Survival Trip war eine Windsurferfahrung sondergleichen.
Good morning Vietnam: Julian Wiemar über einen Surftrip der besonderen Art
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Wie würdest du Vietnam in einem kurzen Satz beschreiben?
Überall Mopeds, kaum Autos, Obst und Gemüse, das ich noch nie gesehen, geschweige denn geschmeckt habe, und Wind, viel Wind. Ach: und Reis, sehr viel Reis!

Ist es ein Vorurteil oder lebt man dort wirklich wie die Made im Speck von nur 5 Euro pro Tag?
Die Vietnamesische Währung, der Dong, ist eine der wertlosesten Währungen der Welt. Dong heißt Kupfer - obwohl es gar keine Münzen, sondern nur Papiergeld gibt. Die kleinste Banknote im Umlauf ist die 200 Dong-Note und diese entspricht etwa 0,7 Cent. Da verliert man an der Kasse schon mal schnell den Überblick im Geldbeutel. Für ein ordentliches Mittagessen, also Reis mit Huhn oder Fisch zahlt man dann schon mal umgerechnet 1,20 Euro. An Tonys Station kostet es dann zwischen 5 Euro bis maximal 10 Euro, da es wirklich ein hoher Aufwand ist, die Lebensmittel erstmal in das Camp zu bekommen.

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