Mehr als Godzilla: Spotguide Teneriffa

Mehr als GodzillaSpotguide Teneriffa

von Lars Niggemeyer
Direkt gegenüber liegen nur einen Steinwurf entfernt Coquistador und Las Palmeras. Die nach zwei großen Hotels benannten Spots sind fest in der Hand der Wellenreiter. Wenn du auch einen Wellenreiter dabei hast, solltest du hier unbedingt einmal Halt machen. Als Windsurfer ist Rücksicht auf dem Wasser und an Land ein absolutes Muss, sonst kann es ungemütlich werden. Beide Spots funktionieren bei süd-westlichem Wind. Bei dickem Swell und süd-östlichem Wind können die Bedingungen durchaus hawaiianischen Style haben. Aerials bei Side-off über barrelnde Wellen stehen dann auf dem Programm der Profis. Alle drei Spots in Las Américas richten sich (je nach Größe der Bedingungen) eher an den high-level Waverider.

Als letztes kann man noch auf Punta del Hidalgo ganz oben im Norden der Insel hinweisen - das ist aber eher was für die ganz Wahnsinnigen. Hier kann es auch mal doppelt masthoch werden. Es ist der Big-Wave-Spot der Insel. Wer hier rausgeht, wenn es Swell hat, sollte es richtig drauf haben. Wenn die Windvorhersage nicht super-solide ist, sollte man am besten auch gleich einen Jet-Ski dabei haben: Wegen der Sicherheit in der immensen Strömung und zum anschließenden Tow-In-Surfen. Auf jeden Fall sollte immer ein erfahrener Local (und natürlich ein Kameramann!) dabei sein.
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Unternehmungen
Eine der besten Sachen auf Teneriffa ist, dass man dort tatsächlich mehr machen kann, als nur zu Windsurfen und abends dann ein Buch zu lesen. Die Insel hat mehr zu bieten als nur zu surfen. Langeweile kommt hier auf gar keinen Fall auf. Teneriffa ist ein Paradies für alle Outdoor-Sport-Cracks.

Unser Tipp für die Flautentage ist Freediving, also Tauchen ohne Sauerstofflasche. Im Gegensatz zum Windsurfen, bei dem man dauerhaft unter einer Überdosis Adrenalin steht, ist Freediving der krasseste Filmwechsel. Statt höher, schneller, weiter bei maximaler körperlicher Anspannung geht es beim Freediving darum möglichst ruhig zu bleiben. Nicht nur körperlich, sondern auch mental. Praktisch: Je weniger Wind, desto besser sind auch die Bedingungen. Für Freediving ist Teneriffa einer der besten Orte Europas. Die Wassertemperatur schwankt im Jahr nur zwischen 19° im Winter und 26°C im Sommer. Bis zu einer Tiefe von 50m bleibt die Temperatur bis auf ein Grad konstant, während die Sicht von 20 bis 25 Metern reicht. Ein echtes Erlebnis! Für Einsteiger und auch für erfahrene Taucher, können wir Apnoetauchen mit Paco von der prestigeträchtigen Apnea Academy West Europe empfehlen. Was man innerhalb kürzester Zeit über Atem-Kontrolle lernt, hilft einem nicht nur bei bösen Waschgängen, sondern zurück in Deutschland auch bei vielen anderen Sportarten.
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Außerdem kann man auf Teneriffa hervorragend Wellenreiten gehen. Wer sich ein bisschen einfuchst und ein paar Kilometer mit dem Auto nicht scheut, kann 300 Tage im Jahr in den unterschiedlichsten Bedingungen surfen gehen.

Wer in El Médano spontan etwas unternehmen will, kann jederzeit auf den Aussichtspunkt des Montana Roja am Ende des Freeride-Spots wandern. Besonders am frühen morgen hat man hier eine überragende Aussicht. Den ambitionierteren Trekking-Fans sollte das Wandern im Nationalpark El Teide an Herz gelegt werden. Der höchste Berg Spaniens ist zusammen mit seinem Naturschutzgebiet sogar UNESCO-Welterbe. Auf 38 Treks läuft man durch die unterschiedlichsten Landschaften. Von der unbelebten Mond-Landschaft bis hin zu Urwald mit Jurassic-Park-Farnen ist wirklich alles dabei. Teilweise fühlt man sich wie in einer anderen Welt.

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