Endlich im Flieger - nach einem stressigen Check-In, mit wie immer zu schwerem Gepäck, geht es endlich los Richtung Australien. Nachdem wir, meine Freundin Ronja und ich, das Glück hatten die letzten Winter jeweils ein paar Wochen bzw. Monate in Kapstadt zu verbringen, hatten wir uns für diese Semesterferien ein neues Reiseziel ausgesucht. Westaustralien sollte es sein.

Bis auf einen Reiseführer und die letzte Surfausgabe mit einem Bericht über WA Windsurfspots besaßen wir keinerlei Infos und dementsprechend wild waren auch die Vorstellungen, was uns erwarten würde nach der mehr als 24- stündigen Anreise in Perth.

Unseren fahrbaren Untersatz hatten wir in Form eines Ford Transits von einem Freund gemietet. Ausgestattet mit ein paar wesentlichen Campingutensilien und viel Platz für Surfzeug sollte dies unser Zuhause für die kommenden 6 Wochen sein. 35 Grad, strahlender Sonnenschein erwarteten uns und ließen die lange Anreise und die Zeitverschiebung schnell vergessen. Nach einem ersten kurzen Stop beim Supermarkt war auf jeden Fall klar, dass die Reise kulinarisch kein Highlight werden sollte, die Preise vor allem für Obst und Gemüse sind saftiger als das Besagte selbst, und variieren zudem gefühlt täglich.

Na ja, Nudeln mit Pesto kann man mehrmals pro Tag essen und außerdem waren wir ja nicht zum Essen sondern zum Surfen hier. Die Vorhersage leitete uns erst einmal nach Geraldton, wo der South-Easter ein paar Tage grüne Pfeile versprach. Vor der Reise hatte Henna Jamaer mich bereits in die komplexen Vorhersagemodelle eingeführt. Seine Aussage war so viel wie: „Vergiss Windguru, guck einfach bei Seabreeze (australische Windsurfseite) und sobald du grüne Pfeile hast, ist's gut.“ Ein Tipp der sich in seiner Schlichtheit als genial erweisen sollte!