Trippin' Australia - Max Droege berichtet aus Down Under

Max Droege berichtet aus Down UnderTrippin' Australia

von Max Droege
Mit gemütlichen 100km/h geht es also am nächsten Tag weiter. Südlich von Perth verändert sich auch das Landschaftsbild ein wenig. Es wird immer grüner, die ersten Weingüter zeigen sich und rund um Margaret River gibt es sogar richtige Wälder. Margaret River bietet neben tollem Ambiente vor allem auch gute Windsurf- und gute Wellenreitbedingungen. Der Wind ist morgens noch sehr schwach oder nicht vorhanden und lockt die Locals aufs Wasser. Davon gibt es viele! Am Margaret River Mainbreak ist es zwar nie leer, aber dafür kommen mehr als genug Wellen durch. Wer die gängigen Vorfahrtsregeln befolgt, wird freundlich aufgenommen. Es geht aber auch andersherum, ein paar unüberlegte Drops können schnell zu Stress führen.
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Also lautet mein Tipp sich immer an die internationalen Gepflogenheiten zu halten. Mittags legt der Wind dann langsam los und nach und nach verlassen die Wellenreiter das Wasser. Durch einen Channel fährt man auf Raumwindkurs raus und kommt auf selben Wege, möglichst mit einer Welle, wieder zurück. Für Ronie, die erst seit eineinhalb Jahren windsurft, war dies noch ein wenig zu anspruchsvoll. Die Welle selbst war auch für mich gewöhnungsbedürftig, die erste Section ist druckvoll, die Schulter danach aber häufig ziemlich flach. Bei der richtigen Wellenauswahl in Kombination mit dem richtigen Timing wird man dann aber mit schönen Wellenritten belohnt.
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Nach ein paar Tagen Margaret River sah die Vorhersage wieder gut für Coronation aus. Wir bewegten uns also wieder auf den Känguru-High Way. So in etwa sollten dann auch die 6 Wochen Westaustralien für uns werden. Wir pendelten zwischen Coronation und Margaret River, machten noch einen Schlenker über Gnaraloo und kamen so auf 8000km in 6 Wochen. An den windlosen Tagen besuchten wir Sehenswürdigkeiten oder genossen einfach die Einsamkeit und die unberührte Natur - über und unter Wasser. Eine so faszinierende Landschaft und Tierwelt bekommt man nicht alle Tage zu sehen und ich kann jedem Australienreisenden wärmstens empfehlen Schnorchel, Brille und Flossen im Gepäck zu haben. Insgesamt war diese Reise jeden einzelnen Dollar wert und hat uns einige unvergessliche Abenteuer beschert. Probiert es selbst, der lange Flug, das Geld und die vielen Stunden im Auto sind schnell vergessen.

Text: Max Droege
Fotos: Ronja Steen

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