EFPT Genf 2023: Überraschung in der Qualifikation

EFPT Genf 2023Überraschung in der Qualifikation

Mit einer großen Überraschung bei den Herren und einigen verrückten Stürzen sorgte das Airstyle-Format am Genfersee am zweiten Tag erneut für Aufsehen.

von Sven Block
Da kein Wind für Foilstyle vorhergesagt war, sollte am zweiten Tag die erste Qualifikationsrunde in der Disziplin Airstyle Tow-in für Männer und Frauen durchgeführt werden. Insgesamt gingen sechs Herren und zwei Damen aufs Wasser, wobei nur der Hälfte von ihnen am Ende der Session ein Platz im Finale garantiert war. Beim inzwischen etablierten Airstyle-Format mussten die Fahrerinnen und Fahrer Läufe in den Kategorien Combo, Air und Regular absolvieren. Bei der Combo ging es vor allem darum, Bewegungen aneinanderzureihen. Beim Air mussten die Juroren die Höhe und die Hangtime priorisieren. Bei der Regular-Kategorie sind nur normale Stance-Moves wie Culos, Konos und Air Bobs gefragt.
EFPT Genf 2023: Überraschung in der Qualifikation Foto: EFPT Tour/Protography Official
EFPT Genf 2023: Überraschung in der Qualifikation Foto: EFPT Tour/Protography Official
EFPT Genf 2023: Überraschung in der Qualifikation Foto: EFPT Tour/Protography Official
Bei den Damen trat Maaike Huvermann gegen die Schweizerin Lucie Honegger an. Die Niederländerin behielt ihre Form von Anfang des Jahres in Vesoul und setzte sich schnell an die Spitze. Lucie Honegger hatte keine andere Wahl, als All-in zu gehen. Ein hoher Shove-it sollte helfen und in der Air-Wertung gute Punkte bringen, aber sie stürzte und verletzte sich bei der Ausführung. Damit sicherte sich Maaike Huvermann den ersten Platz und qualifizierte sich für das Finale am Samstag.

Bei den Herren konnten nur drei weiterkommen und da nur ein Streicher bei den Wertungen möglich war, gab es kaum Spielraum für Fehler. Tigo Kort spürte den Druck und konnte trotz seiner herausragenden Leistung in den Trainingseinheiten gestern leider nicht abliefern. Der Schweizer Balz Müller war in seinem Element und entschied sich beim Tow-in mit einem 3,3er-Segel anzutreten. Er präsentierte unter anderen seine charakteristische Cheeseroll und belegte damit am Ende den zweiten Platz. Vor ihm Lennart Neubauer, der sich inzwischen zu einer konkurrenzfähigen Maschine entwickelt hat und die Qualifikationsrunden mit Leichtigkeit überstand.
EFPT Genf 2023: Überraschung in der Qualifikation Foto: EFPT Tour/Protography Official
EFPT Genf 2023: Überraschung in der Qualifikation Foto: EFPT Tour/Protography Official
EFPT Genf 2023: Überraschung in der Qualifikation Foto: EFPT Tour/Protography Official
Für die größte Überraschung sorgt jedoch der Kampf um den letzten Platz im Finale. Yentel Caers konnte zunächst seinen Pasko tadellos sauber landen und alles schien seinen gewohnten Gang zu gehen. Bedauerlicherweise verliefen seine beiden anderen Läufe jedoch suboptimal, da er beide Male aus den Schlaufen rutschte. Mit nur einem Streicher blieb es so nur bei einem Ergebnis, was nur für den vierten Platz reichte. Eine gewaltige Überraschung für den Belgier, der es somit nicht ins Finale schaffte. Yentel Caers war für viele als Favorit angereist, insbesondere wenn man bedenkt, dass er die Ausgabe 2021 des EFPT Genf gewonnen hatte.



Explosive Action! Day 2 Highlights - EFPT Geneva 2023


Der letzte Platz im Finale war nun für die beiden Briten Jamie Howard und George Grisley zu vergeben. Aufgrund technischer Probleme mussten die letzten Läufe leider auf Freitag verschoben werden. George Grisley hofft auf ein gutes Ergebnis, da er derzeit auf den dritten Platz der Tow-in-Wertung liegt und ein gutes Ergebnis hier würde bedeuten, dass er es möglicherweise auf das Podium der Gesamtwertung schafft. Es besteht auch eine geringe Chance, dass beide Fahrer es weiter in den Vorläufen schaffen und dabei Balz Müller ausschalten, wenn beiden morgen ein außergewöhnlicher regulärer Move gelingt.

Fotos: EFPT/Protography Official

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