GWA World Cup Fuerteventura 2023MacDonald und Suardíaz erneut in Topform
Erste Ergebnisse beim GWA Wingfoil World Cup Fuerteventura in Surf-Freestyle. Unter den letzen 16 Fahrer stehen mit Benjamin May, Lasse Harbacek und Alan Fédit noch ganze drei deutsche Starter. Chris MacDonald und Nia Suardíaz bestätigen einmal mehr ihre derzeitige Leistungsdichte.
von Sven BlockAm zweiten Tag wurde endlich die Surf-Freestyle-Action der GWA Wingfoil Tour, die zum ersten Mal bei der historischen 35. Ausgabe des Fuerteventura World Cup an diesem Spot antritt, eröffnet. 28 Männer und 12 Frauen aus 14 Nationen kämpften in den Eröffnungsrunden des Surf-Freestyle-Wettbewerbs bei böigen Winden zwischen 24 und 35 Knoten ums Weiterkommen. Die meisten Athletinnen und Athleten waren dabei auf ihren kleineren Wings von etwa 3 m2 unterwegs. Der erste richtige Wettkampftag stand damit ganz im Zeichen der Disziplin Surf-Freestyle, die sich, wie in Pozo eindrucksvoll demonstriert wurde, zurzeit im rasanten Tempo fortentwickelt.
Auch Windsurflegende José „Gollito“ Estredo tritt am Sotavento Beach mit an. Seinen Fokus legt er allerdings auf die FreeFly-Slalom Wettbewerbe, aber er hat seinen Hut auch im Surf-Freestyle in den Ring geworfen. „Ich fühle mich wirklich gut, weil ich diesen Ort sehr, sehr gut kenne“, sagte er vor Beginn des Wettbewerbs. „Ich betreibe hier schon seit vielen Jahren Windsurfen. Ich habe hier viele Male gewonnen. Ich habe trainiert, weil ich dieses Jahr nur im Wingfoiling antreten werde. Ich möchte die Veranstaltung genießen und natürlich mein Bestes geben.“ Gollito Estredo kämpfte sich bis in die vierte Runde des Wettbewerbs vor, wurde dort aber von Jerome Cloetens und Benjamin May aufgehalten, die schon in Pozo Izquierdo eine gute Leistung zeigen konnten.
Auch andere große Namen im Wingfoiling zeigten, dass sie es ernst meinen. Der amtierende Surf-Freestyle-Weltmeister Malo Guénolé wollte unbedingt seine Leistung verbessern, nachdem er auf Gran Canaria recht früh ausgeschieden war. Im einzigen Durchgang seines Tages in der dritten Runde erzielte er mit einem Frontflip und einem Trailing-Edge-Backflip hohe Ergebnisse, die ihm direkt das Weiterkommen sicherten.
Auch andere große Namen im Wingfoiling zeigten, dass sie es ernst meinen. Der amtierende Surf-Freestyle-Weltmeister Malo Guénolé wollte unbedingt seine Leistung verbessern, nachdem er auf Gran Canaria recht früh ausgeschieden war. Im einzigen Durchgang seines Tages in der dritten Runde erzielte er mit einem Frontflip und einem Trailing-Edge-Backflip hohe Ergebnisse, die ihm direkt das Weiterkommen sicherten.
Der 15-jährige Gran Canaria-Finalist Axel Gerard aus Frankreich setzte sich gegen seinen Landsmann Luca Vuillermet durch. Der erst dreizehnjährige Luca Vuillerme, konnte sich aber über die vierte Runde zurückkämpfen und zusammen mit seinem Landsmann Clément Hamon einen Platz unter den Top 16 sichern.
Aber neben den ganzen jungen Fahrern, gab auch die alte Garde nicht einfach kampflos auf. Francesco Cappuzzo sicherte sich mit einem Heat-Sieg einen der höheren Trickscores des Tages und erhielt 8,10 Punkte für einen Radiculo 720. Balz Müller musste auch den Weg über die Rahabilitationsrunde gehen, schied aber wegen einer Verletzung am Nacken, die er sich bei einem Sprung zugezogen hatte, leider aus. Der Deutsch-Franzose Alan Fédit zeigte mit einem Corkscrew Frontside 7 und einer Back Flip-Frontside 3 Combo ebenfalls seine Ambitionen auf einen gute Endplatzierung im Wettkampf. Ganze 25,30 Punkte kann er in seinem Heat auf seinem Scoresheet verbuchen.
Aber im letzten Heat der dritten Runde zeigte wieder einmal Chris MacDonald mit den höchsten Heat- und Trick-Ergebnissen des Tages, das er zurzeit derjenige ist, den es zu schlagen gilt. 8,87 Punkte für einen Combo und 9,50 Punkte für den Frontside 10, den er jetzt fest in seinen Heat einzubauen weiß, summierten sich am Ende zu 26,17 Punkten. „Die Bedingungen hier in Sotavento sind ähnlich wie in Pozo“, sagte Chris MacDonald vor dem Wettbewerb. „Mal sehen, was wir zeigen können. Ich meine, das ist definitiv kein einfacher Ort. Der Wind ist ziemlich wechselhaft, aber ich denke, dass es ein guter Wettkampf wird und die Prognosen gut aussehen.“
Bei den Frauen machte wiederum Nia Suardíaz kurzen Prozess mit ihren Rivalinnen. Auch Orane Ceris kam problemlos weiter. Mit einem mit 8,0 Punkten bewerteten Backflip und einer Combo, die mit 7,53 Punkten bewertet wurde, geht es für sie direkt ins Semifinale. Bowien van der Linden konnte zwar nicht so hohe Scores einheimsen, gewann aber trotzdem ihren Lauf und kam ebenfalls weiter. „Wir hatten hier ein paar Trainingstage und es lief ziemlich gut“, sagte Bowien van der Linden vor dem Wettkampf. „Ich habe meinen ersten Backflip gelandet, es hätte also nicht besser laufen können. In Pozo ging es manchmal ums Überleben. Aber hier gibt es kleine Wellen, also ist es ein bisschen wie ein Skate-Ramp-Park.“
Heute am Sonntag sollen die Ergebnisse im Surf-Freestyle bei den Damen und Herren ausgefahren werden, bevor die Wettkämpfe im FreeFly-Slalom gestartet werden.
Fotos: Lukas K. Stiller / Tillmanns Visual Communication
Aber neben den ganzen jungen Fahrern, gab auch die alte Garde nicht einfach kampflos auf. Francesco Cappuzzo sicherte sich mit einem Heat-Sieg einen der höheren Trickscores des Tages und erhielt 8,10 Punkte für einen Radiculo 720. Balz Müller musste auch den Weg über die Rahabilitationsrunde gehen, schied aber wegen einer Verletzung am Nacken, die er sich bei einem Sprung zugezogen hatte, leider aus. Der Deutsch-Franzose Alan Fédit zeigte mit einem Corkscrew Frontside 7 und einer Back Flip-Frontside 3 Combo ebenfalls seine Ambitionen auf einen gute Endplatzierung im Wettkampf. Ganze 25,30 Punkte kann er in seinem Heat auf seinem Scoresheet verbuchen.
Aber im letzten Heat der dritten Runde zeigte wieder einmal Chris MacDonald mit den höchsten Heat- und Trick-Ergebnissen des Tages, das er zurzeit derjenige ist, den es zu schlagen gilt. 8,87 Punkte für einen Combo und 9,50 Punkte für den Frontside 10, den er jetzt fest in seinen Heat einzubauen weiß, summierten sich am Ende zu 26,17 Punkten. „Die Bedingungen hier in Sotavento sind ähnlich wie in Pozo“, sagte Chris MacDonald vor dem Wettbewerb. „Mal sehen, was wir zeigen können. Ich meine, das ist definitiv kein einfacher Ort. Der Wind ist ziemlich wechselhaft, aber ich denke, dass es ein guter Wettkampf wird und die Prognosen gut aussehen.“
Bei den Frauen machte wiederum Nia Suardíaz kurzen Prozess mit ihren Rivalinnen. Auch Orane Ceris kam problemlos weiter. Mit einem mit 8,0 Punkten bewerteten Backflip und einer Combo, die mit 7,53 Punkten bewertet wurde, geht es für sie direkt ins Semifinale. Bowien van der Linden konnte zwar nicht so hohe Scores einheimsen, gewann aber trotzdem ihren Lauf und kam ebenfalls weiter. „Wir hatten hier ein paar Trainingstage und es lief ziemlich gut“, sagte Bowien van der Linden vor dem Wettkampf. „Ich habe meinen ersten Backflip gelandet, es hätte also nicht besser laufen können. In Pozo ging es manchmal ums Überleben. Aber hier gibt es kleine Wellen, also ist es ein bisschen wie ein Skate-Ramp-Park.“
Heute am Sonntag sollen die Ergebnisse im Surf-Freestyle bei den Damen und Herren ausgefahren werden, bevor die Wettkämpfe im FreeFly-Slalom gestartet werden.
Fotos: Lukas K. Stiller / Tillmanns Visual Communication
