Endlich der erste Tag in Chile an denen die Pros aufs Wasser geschickt wurden. Nach 22 Heats stehen bereits die ersten Achtelfinalisten fest. Der fünffache Weltmeister Philip Köster musste sich dabei in Geduld üben. Erst im letzten Heat der ersten Runde ging es für ihn gegen den lokalen jungen chilenischen Wilden Matias Vargas und den Schweden Martin Lundgren aufs Wasser. Während andere Schwierigkeiten hatten, die technische Welle in Matanzas zu lesen, haute er in seinem Heat alles raus und setzte Goiter, Aerials am Wellenkamm an, als ob es kein Morgen gäbe. Mit seinem imposanten Auftakt hat er seinen Führungsanspruch nicht nur in Chile an diesem Tag klar dokumentiert.

Aber auch die anderen deutschen Starter enttäuschten nicht. Leon Jamaer setzt sich, wie erwartet gegen Laurin Schmuth, Toto Herman und Jorge Vera Garcia durch. Jorge Vera Garcia endet auf Position zwei und schickt damit Laurin Schmuth und Toto Herman in die Hoffnungsrunde. Dort wartete schon Nick Spangenberg, der in seiner Gruppe gleich zu Beginn auf Baptiste Cloarec aus Frankreich und den versierten Wave-Spezialisten Arnaud Frennet aus Chile traf und den Kürzeren zog.

Bis auf Takara Ishii, der mit Alex Vargas auf einen extrem starken Local traf und sich mit Position zwei zufrieden geben musste, wurden die meisten Favoriten ihrer Rolle in der ersten Runde voll gerecht. Sowohl für Dieter van der Eyken, Federicio Morisio, Camille Juban, Marino Gil Gheradi, Miguel Chapuis, Liam Dunkerbeck und Julian Salmonn geht es direkt weiter in Runde drei. Komplettiert wird dort das Feld nicht nur mit den Zweitplazierten der ersten Runde, sondern auch mit den Erst- und Zweitplatzierten der Hoffnungsrunde. Diese nutze Laurin Schmuth um sich für die dritte Runde zu qualifizieren. Für Nick Spangenberg war an dieser Stelle leider Schluß.

Auch in der dritten Runde zeigte Alex Vargas seine Klasse an diesem Spot. Zusammen mit Arnaud Frennet geht es für ihn ins Achtelfinale. Im nächsten Heat sorgten dann Baptiste Cloarec und Leon Jamaer dafür, dass der hochmotivierte Takara Ishii nicht mehr weiterkommt. Nach seinem tollen Auftakt beim Event in Japan sicherlich eine große Enttäuschung für den jungen Japaner. Ebenso ereilte es Dieter van der Eyken. Federico Morisio und Killian du Couedic setzen sich in diesem Heat durch. Für Takara Ishii und Dieter van der Eyken endet der Event so nur mit Rang 17.

Auch Takaras Bruder Hayata musste den Weg über die Hoffnungsrunde nehmen, um sich für die dritte Runde zu qualifizieren, wo er jetzt auf Marino Gil Gheradi, Felipe Wedeles und das deutsche Nachwuchstalent Henri Kolberg traf. Hayata, der noch in der Youth-Wertung mitfährt, machte es an diesem Tag besser als sein Bruder. Zusammen mit Marino Gil Gheradi geht es für ihn weiter ins Achtelfinale der Runde vier. Schade für Henri Kolberg, der so ebenfalls mit dem 17. Platz vorlieb nehmen muss.

Im letzen Heat des Tages erwischte es dann auch noch Liam Dunkerbeck. Miguel Chapuis und Benjamin Fabres sorgten dafür, dass auch er beim Stopp in Chile nicht in Runde vier einzieht. In den beiden ausstehenden Heats der dritten Runde geht es gleich für Julian Salmonn und Philip Köster weiter, die allerdings, wenn sie beide als Erster enden, im Anschlussheat gegeneinander antreten müssten. Die Runde vier verspricht schon jetzt erstklassige Begegnungen.

Das sind die nächsten Heats:

3. Runde (ausstehende Heats)

Heat 23: Julian Salmonn gegen Diego Ducci, Matias Vargas und Tato Molina
Heat 24: Philip Köster gegen Russ Faurot, Michael Friedl und Andres Tobar

Achtelfinale

Heat 25: Alex Vargas gegen Baptiste Cloarec, Killian du Couedic und Vincent Gonzales
Heat 26: Federico Morisio gegen Camille Juban, Arnaud Frennet und Leon Jamaer
Heat 27: Marino Gil Gheradi gegen Benjamin Fabres, Zweiter von Heat 23 und Heat 24
Heat 28: Erster von Heat 23 gegen den ersten von Heat 24, Hayata Ishii und Miguel Chapuis

Fotos: PWA/IWT, Escobar Photos