Bereits Ende der Woche geht es endlich wieder los. Die besten Windsurferinnen und Windsurfer sind zu Gast auf Sylt, um im Slalom, Waveriding und Freestyle Ergebnisse beim Schauinsland-Reisen Windsurf World Cup Sylt by got2b einzufahren. Wer die Favoritinnen und Favoriten sind, erfahrt ihr hier.
von Sven BlockVom 22. September bis zum 1. Oktober trifft sich die Weltelite des Windsurfens auf Sylt. Bereits zum 39. Mal lockt der traditionsreiche Event auf die deutsche Nordseeinsel und verspricht auch in diesem Jahr erstklassigen Sport und beste Unterhaltung für die mehr als 200.000 erwarteten Zuschauerinnen und Zuschauer. Mit Schauinsland-Reisen konnte in diesem Jahr ein in Duisburg ansässiger großer deutscher Flugreiseveranstalter als Titelsponsor gewonnen werden. Der World Cup Sylt ist in diesem Jahr der einzige Super Grand Slam auf der PWA-Tour, bei dem Wettkämpfe in allen drei Disziplinen ausgetragen werden. Traditionell beginnt die Veranstaltung am Freitag um 16 Uhr mit der offiziellen Eröffnungszeremonie. Die Windprognose sieht inzwischen etwas vielversprechender für das erste Wochenende aus und verspricht westliche bis südwestliche Winde zwischen fünf bis sieben Windstärken. Bleibt zu hoffen, dass sich die Prognose in den nächsten Tagen stabilisiert. Wir werfen einen ersten Blick auf die Favoritinnen und Favoriten in den einzelnen Disziplinen.
Ricardo Campello führt bei den Herren zurzeit die Wertung vor dem amtierenden Weltmeister Marcilio Browne im Waveriding an. Der PWA/IWT Fiji Surf Pro in diesem Jahr wird vermutlich noch für Diskussionsstoff sorgen. Die IWT hatte den Contest in der Single Elimination im Südpazifik ohne Hoffnungsrunde im World Surf League-Format angesetzt, dann zunächst noch eine mögliche Double Elimination versprochen, aber es wurde schnell klar, dass es nur eine Hinrunde geben würde, die über das Resultat entscheidet. Marcilio Browne erwischte es gleich im ersten Heat und er beendete die Wertung so nur an der 17. Position. In Pozo hingegen spielte er sein ganzes Repertoire wieder ab und hat deutlich gezeigt, dass er zurzeit in Topform ist. Sollte es auf Sylt ein Ergebnis im Waveriding geben, ist sicher, dass er den Kampf um den Titel noch nicht aufgegeben hat.
Waveriding Herren
Ricardo Campello führt bei den Herren zurzeit die Wertung vor dem amtierenden Weltmeister Marcilio Browne im Waveriding an. Der PWA/IWT Fiji Surf Pro in diesem Jahr wird vermutlich noch für Diskussionsstoff sorgen. Die IWT hatte den Contest in der Single Elimination im Südpazifik ohne Hoffnungsrunde im World Surf League-Format angesetzt, dann zunächst noch eine mögliche Double Elimination versprochen, aber es wurde schnell klar, dass es nur eine Hinrunde geben würde, die über das Resultat entscheidet. Marcilio Browne erwischte es gleich im ersten Heat und er beendete die Wertung so nur an der 17. Position. In Pozo hingegen spielte er sein ganzes Repertoire wieder ab und hat deutlich gezeigt, dass er zurzeit in Topform ist. Sollte es auf Sylt ein Ergebnis im Waveriding geben, ist sicher, dass er den Kampf um den Titel noch nicht aufgegeben hat.
Der fünffache Weltmeister Philip Köster musste sich aufgrund anhaltender starker Schmerzen im Fuß leider einer Operation unterziehen und kann in diesem Jahr keinen Angriff mehr auf den Titel starten. An Position drei und vier lauern Marc Paré und Antoine Martin. Thomas Traversa ist aufgrund der Geburt seiner dritten Tochter in Fidschi nicht angetreten, aber auf Sylt immer für eine Spitzenplatzierung gut. Aus deutscher Sicht werden Leon Jamaer und Julian Salmonn versuchen vor dem Brandenburger Strand Punkte gut zu machen. Bei beiden lief es bislang nicht richtig rund. Dass beide das Potenzial haben, ganz vorne mitzufahren, ist unbestritten. Unterstützt werden sie bei den Herren von den deutschen Fahrern Henri Kolberg, Laurin Schmuth und Nick Spangenberg.
Bei den Damen ist nur eins sicher: Sarah-Quita Offringa geht erneut als haushohe Favoritin in den Ring. Sie konnte die beiden 5-Sterne Events auf Fidschi und in Pozo mit einem zweiten Platz abschließen. Auf den Plätzen zwei, drei, vier und fünf liegen Fahrerinnen, die den normalen Zuschauerinnen und Zuschauern auf Sylt kaum bekannt sein dürften: María Andrés, Sarah Hauser, Jane Seman und Jessica Crisp. Diese vier werden auch nichts dafür tun, ihren Bekanntheitsgrad beim deutschen Publikum zu verbessern, da sie, Stand heute, nicht auf Sylt antreten werden. In der Damenwertung erzeugt zumindest in diesem Jahr die vereinte Tour der IWT und PWA ein Dilemma, das zu erwarten war. María Andrés, Sarah Hauser, Jane Seman und Jessica Crisp nehmen an den traditionellen IWT Wettbewerben teil, während andere Topfahrerinnen der PWA wie Justyna Sniady oder Lina Erpenstein bislang nur in Pozo auf dem europäischen Kontinent angetreten sind. Auch wenn Fahrerinnen wie Coraline Foveau, Pauline Katz und Sol Degrieck vereinzelt die hohen Kosten und den hohen Aufwand für die Anreise an die Traumspots der IWT auf sich genommen haben, ist es den Fahrerinnen im Einzelfall nicht möglich an der gesamten Tour teilzunehmen.
Waveriding Damen
Bei den Damen ist nur eins sicher: Sarah-Quita Offringa geht erneut als haushohe Favoritin in den Ring. Sie konnte die beiden 5-Sterne Events auf Fidschi und in Pozo mit einem zweiten Platz abschließen. Auf den Plätzen zwei, drei, vier und fünf liegen Fahrerinnen, die den normalen Zuschauerinnen und Zuschauern auf Sylt kaum bekannt sein dürften: María Andrés, Sarah Hauser, Jane Seman und Jessica Crisp. Diese vier werden auch nichts dafür tun, ihren Bekanntheitsgrad beim deutschen Publikum zu verbessern, da sie, Stand heute, nicht auf Sylt antreten werden. In der Damenwertung erzeugt zumindest in diesem Jahr die vereinte Tour der IWT und PWA ein Dilemma, das zu erwarten war. María Andrés, Sarah Hauser, Jane Seman und Jessica Crisp nehmen an den traditionellen IWT Wettbewerben teil, während andere Topfahrerinnen der PWA wie Justyna Sniady oder Lina Erpenstein bislang nur in Pozo auf dem europäischen Kontinent angetreten sind. Auch wenn Fahrerinnen wie Coraline Foveau, Pauline Katz und Sol Degrieck vereinzelt die hohen Kosten und den hohen Aufwand für die Anreise an die Traumspots der IWT auf sich genommen haben, ist es den Fahrerinnen im Einzelfall nicht möglich an der gesamten Tour teilzunehmen.
Bislang sind nur zehn Fahrerinnen in der Registrierungsliste bei der PWA für Sylt zu finden, darunter fünf deutsche Athletinnen. Neben Lina Erpenstein werden Steffi Wahl, Sybille Bode, Maria Behrens und Caroline Weber teilnehmen. Mit einer Podiumsplatzierung haben vor allen Lina Erpenstein und Justyna Sniady eine gute Chance viele Plätze in der Gesamtwertung gutzumachen. „Im letzten Jahr konnte ich mit meinem super Ergebnis auf Sylt auch den dritten Platz in der Gesamtwertung erreichen. Auch in diesem Jahr möchte ich hier vor heimischem Publikum wieder alles geben“, äußerte sich Lina Erpenstein hochmotiviert. Zu hoffen ist aber vor allem, dass es überhaupt zu einer Wertung vor dem Brandenburger Strand kommt. Wäre dies nicht der Fall, wären für Lina Erpenstein und Justyna Sniady alle Chancen für den Saisonabschluss beim Aloha Classic auf Hawaii schon ad acta gelegt.
Beim Freestyle wird auf Sylt bereits der Weltmeister gekürt. Yentel Caers hatte sich beim Tourstopp in Fuerteventura, wie so häufig, unermüdlich in der Double Elimination zurückgekämpft und Weltmeister Adrien Bosson im Superfinale bezwungen. Der Weltmeister von 2019 liegt so zurzeit an der Spitzenposition. Ob ihm genau diese Rolle schmeckt oder nicht doch lieber die desjenigen, der sich im Comeback zurückfightet wird der Wettbewerb zeigen. Durch einen Sieg könnte Adrien Bosson seinen Weltmeistertitel noch verteidigen. Direkt dahinter warten Antony Ruenes, Amado Vrieswijk, Jacopo Testa, Lennart Neubauer, Youp Schmit und Steven van Broeckhoven auf ihre Chance. Die Leistungsdichte bei diesen Topfahrern ist so dicht, dass jeder von ihnen die Chance hat, vor Sylt zu gewinnen. Auf Rang neun liegt Deutschlands Top-Freestyler Niclas Nebelung. Komplettiert werden die besten Freestyler von einigen Waveridern wie Marino Gil Gheradi, Takuma Sugi, Antoine Martin, Thomas Traversa und Liam Dunkerbeck, die bei geeigneten Bedingungen durchaus ihre Chance haben dürften, den einen oder anderen Fahrer aus dem Heat zu werfen.
Beim Slalom führt Maciek Rutkowski die Wertung vor Pierre Mortefon, Matteo Iachino, Enrico Marotti und Amado Vrieswijk an. Sollte Maciek Rutkowski mit einem Sieg von der Insel fahren, kann er den letzten Event in Japan im November bereits relativ gelassen angehen. Er führt zurzeit zwar nur knapp vor Pierre Mortefon, aber sobald das Streichergebnis ins Spiel kommt, kann er den sechsten Platz in Fuerteventura aus der Wertung eliminieren und der Abstand vergrößert sich bereits erheblich. Davon könnten zwar auch Pierre Mortefon, Matteo Iachino und Enrico Marotti noch profitieren, wenn es Ihnen diesmal gelingen sollte mit einer Spitzenposition zu enden. Allen fünf Führenden dürfte diejenige Person, die zurzeit an Position 25 liegt, aber die meisten Sorgen bereiten. Johan Søe konnte aufgrund von Examensprüfungen in Pozo nicht teilnehmen. Ihm fehlt daher ein drittes Ergebnis. Mit seinem vierten Rang am Gardasee und seinem zweiten Platz in Fuerteventura wird er, vorausgesetzt er kann sein Potential wieder zu 100% abrufen, die vorderen Positionen angreifen. Grundsätzlich hat er mit einem Sieg oder einem zweiten oder dritten Platz auf Sylt auch noch die Möglichkeit Weltmeister zu werden.
Nicolas Prien und Michele Becker liegen zurzeit punktgleich auf den Positionen sechs und sieben. Mit Unterstützung des einheimischen Publikums bleibt zu hoffen, dass auch sie ihre Chance suchen, noch weiter nach vorne zu fahren. Auch Sebastian Kördel, der Vize-Weltmeister im IQ Foil, ist natürlich immer für eine Überraschung gut. Neben ihm können wir uns auf Lars Poggemann und Malte Reuscher freuen.
Die beste Nachricht zum Schluß, vor allem für diejenigen, die nicht nach Sylt kommen können. Alle Disziplinen können im Livestream verfolgt werden. Auf dem YouTube Kanal der PWA World Tour sowie auf ranactive.de habt ihr die Gelegenheit, die Entscheidungen täglich von 10 bis 18 Uhr zu verfolgen.
Fotos: PWA/John Carter, Act Agency/Hoch Zwei Jörn Pollex
Freestyle Herren
Beim Freestyle wird auf Sylt bereits der Weltmeister gekürt. Yentel Caers hatte sich beim Tourstopp in Fuerteventura, wie so häufig, unermüdlich in der Double Elimination zurückgekämpft und Weltmeister Adrien Bosson im Superfinale bezwungen. Der Weltmeister von 2019 liegt so zurzeit an der Spitzenposition. Ob ihm genau diese Rolle schmeckt oder nicht doch lieber die desjenigen, der sich im Comeback zurückfightet wird der Wettbewerb zeigen. Durch einen Sieg könnte Adrien Bosson seinen Weltmeistertitel noch verteidigen. Direkt dahinter warten Antony Ruenes, Amado Vrieswijk, Jacopo Testa, Lennart Neubauer, Youp Schmit und Steven van Broeckhoven auf ihre Chance. Die Leistungsdichte bei diesen Topfahrern ist so dicht, dass jeder von ihnen die Chance hat, vor Sylt zu gewinnen. Auf Rang neun liegt Deutschlands Top-Freestyler Niclas Nebelung. Komplettiert werden die besten Freestyler von einigen Waveridern wie Marino Gil Gheradi, Takuma Sugi, Antoine Martin, Thomas Traversa und Liam Dunkerbeck, die bei geeigneten Bedingungen durchaus ihre Chance haben dürften, den einen oder anderen Fahrer aus dem Heat zu werfen.
Slalom Herren
Beim Slalom führt Maciek Rutkowski die Wertung vor Pierre Mortefon, Matteo Iachino, Enrico Marotti und Amado Vrieswijk an. Sollte Maciek Rutkowski mit einem Sieg von der Insel fahren, kann er den letzten Event in Japan im November bereits relativ gelassen angehen. Er führt zurzeit zwar nur knapp vor Pierre Mortefon, aber sobald das Streichergebnis ins Spiel kommt, kann er den sechsten Platz in Fuerteventura aus der Wertung eliminieren und der Abstand vergrößert sich bereits erheblich. Davon könnten zwar auch Pierre Mortefon, Matteo Iachino und Enrico Marotti noch profitieren, wenn es Ihnen diesmal gelingen sollte mit einer Spitzenposition zu enden. Allen fünf Führenden dürfte diejenige Person, die zurzeit an Position 25 liegt, aber die meisten Sorgen bereiten. Johan Søe konnte aufgrund von Examensprüfungen in Pozo nicht teilnehmen. Ihm fehlt daher ein drittes Ergebnis. Mit seinem vierten Rang am Gardasee und seinem zweiten Platz in Fuerteventura wird er, vorausgesetzt er kann sein Potential wieder zu 100% abrufen, die vorderen Positionen angreifen. Grundsätzlich hat er mit einem Sieg oder einem zweiten oder dritten Platz auf Sylt auch noch die Möglichkeit Weltmeister zu werden.
Nicolas Prien und Michele Becker liegen zurzeit punktgleich auf den Positionen sechs und sieben. Mit Unterstützung des einheimischen Publikums bleibt zu hoffen, dass auch sie ihre Chance suchen, noch weiter nach vorne zu fahren. Auch Sebastian Kördel, der Vize-Weltmeister im IQ Foil, ist natürlich immer für eine Überraschung gut. Neben ihm können wir uns auf Lars Poggemann und Malte Reuscher freuen.
Die beste Nachricht zum Schluß, vor allem für diejenigen, die nicht nach Sylt kommen können. Alle Disziplinen können im Livestream verfolgt werden. Auf dem YouTube Kanal der PWA World Tour sowie auf ranactive.de habt ihr die Gelegenheit, die Entscheidungen täglich von 10 bis 18 Uhr zu verfolgen.
Fotos: PWA/John Carter, Act Agency/Hoch Zwei Jörn Pollex