Duotone Super Hero SLS 2023: Das neue Pro-Modell des Super Heros

Bereits im letzten Jahr ist das Super Star von Duotone als SLS Version auf den Markt gekommen. Jetzt zieht das Super Hero nach und wird ebenfalls als Highend-Variante angeboten und verspricht dem SLS Paradigma gemäß Segeldesign ohne Kompromisse. Eine neue Fusionstechnologie, die die Segelbahnen verklebt, reduzieren das Spiel zwischen den Panels und sollten sich als reißfester als Monofilme und sogar Dyneema oder Kevlar verstärkte Laminate erweisen.

11.04.2023 von Sven Block

SLS ist die Abkürzung für Strong, Light, Superior und steht bei Duotone für Produkte, die mit den innovativsten Materialien in State of the Art Technologie produziert werden. Sie versprechen maximale Kontrolle bei einer breiten Windrange, ultraleichtes Gewicht und sollen trotzdem keine Abstriche bzgl. der Haltbarkeit und Langlebigkeit machen. Vier Jahre Entwicklungsarbeit wurden, so Duotone, in das neue Segel gesteckt, um die optimale Balance dieser drei Anforderungen herauszuarbeiten. Der Kern der neuen SLS Entwicklung basiert auf der sogenannten Fusion Bonding-Technologie. Zentrale Segelbahnen werden beim Super Hero SLS nicht miteinander vernäht, sondern verklebt. Dieses Konstruktionsmerkmal sollen dem Segel ein hochagiles Verhalten verleihen, das blitzschnell auf Impulse reagiert und sich wie eine Einheit ohne Verzögerung und Energieverlust dirigieren lässt.

Aber bevor diese neue Technologie beim Super Hero SLS zum Einsatz kam, wurde zunächst das Shape-Konzept des neuen Segels definiert. Eine grössenspezifische Druckpunktpositionierung soll bei den kleineren Größen für mehr Kontrolle und Neutralität sorgen, während bei den Größen ab 5.0 m² der Druckpunkt von Größe zu Größe stetig nach oben und vorne wandert. Beim größten Super Hero SLS mit 5.7 m² nähert sich die Druckpunktposition dann dem Super Star. Der höher und weiter vorne liegende Druckpunkt bei den größeren Segeln soll die Gleitleistung verbessern und die Segel zugleich leichter in der Hand liegen lassen, um das höhere Eigengewicht zu kompensieren, das diese mit sich bringen.

Erst die neu gefundene Fusionstechnologie ohne Nähte, die die Segelbahnen verklebt, erlaubte es, alle gesuchten Vorzüge wie gewünscht herauszuarbeiten. Mit einer Gewichtsersparnis von 150 bis 200 Gramm und dank des eliminierten Spiels zwischen den Bahnen soll das Segel hocheffizient über eine große Windrange funktionieren und dabei reaktionsfreudig und leicht in der Hand liegen. Maschinelle Reißtests zeigten, dass sich die Schmelzverklebung als haltbarer erwies als Monofilm oder Dyneema oder Kevlar verstärkte Laminate.

Bezüglich des verwendeten Materials war der ultimative Materialmix mit dem beim Super Star SLS im Schothorn- und Topbereich eingesetzten Carbon X-Ply schon gefunden. Drei- bis viermal so steif wie Technora/Dyneema und Kevlar sorgt das Hightech-Material für eine unübertroffen geringe Dehnung und Kraftübertragung. Der Einsatz von regulären X-Ply im Body-Panel verhindert hingegen, dass die Kraft unkontrollierbar wird. Eine Verringerung der Materialstärke vermeidet auch das Super Hero. Sie führt laut Duotone nicht nur dazu, dass das Produkt weniger Haltbarkeit aufweist, sondern auch dazu, dass sich das Segel schwammiger anfühlt, wodurch die vermeintliche Gewichtsersparnis dazu führt, dass das Segel schwerer in den Händen liegt, obwohl es rein physikalisch weniger Gewicht auf die Waage bringt. Auch das Super Hero SLS wird wie das Super Star SLS deshalb von Duotone mit der kulanten 2 plus 3 Jahre Garantie versehen.

Schon in Kürze können wir das neue Super Hero SLS bei den World Cups im Einsatz sehen. Das gesamte Pro Team, so kündigt Duotone an, wird es im Jahr 2023 bei den Waveevents auf der Tour verwenden. Und vielleicht kann Marc Par�, der überraschend den ersten Freestyle Event der FTP in Kapstadt gewonnen hat, auch seine Freestyle-Skills mit diesem ultraleichten Segel erneut unter Beweis stellen.

Designmerkmale:

Monocoque Fusion Body Construction: Der Verzicht auf Nähte in den Body Panels bringt eine Gewichtseinsparung von 150 bis 200 g. Die Verbindung soll haltbarer und stärker als bei Einsatz von Monofilm oder X-Ply sein
Geringstes Gewicht: Das 4.0 m² Segel bringt gerade einmal 2.35, das 5.7 m² 2.95 kg auf die Waage
Carbon X-Ply im hochbelasteten Schothorn- und Topbereich garantiert unübertroffen geringe Dehnung und direkte Reaktion
X-Ply Plus: Das Laminat (100/150 micron) mit dem geringsten Stretch und der besten UV-Beständigkeit und höchsten Durchstossfestigkeit am Markt
Super-Light Bumper: Der leichteste Protektor am Markt, mit integriertem Vorliekstrimm-Indikator
Unzerbrechliche Epoxy-Latten

Verfügbare Größen: