Goya Bolt Carbon 4 2024: Racing mit viel Fahrkomfort

Auch bei der vierten Generation des Bolt Carbon hält Francisco Goya an dem Grundsatz fest, ein Board anbieten zu wollen, das ultimativen Vorwärtsdrang mit erstklassigem Fahrkomfort kombiniert. Gerade für diejenigen, die lieber ein paar Zentimeter mehr Länge unter den Füßen haben, bietet der Shape eine perfekte Symbiose aus Freerace und Freeride.

19.09.2023 von Sven Block

Alle Goya Shapes haben die Handschrift von Fransisco Goya und man darf sich sicher sein, dass er kein Produkt auf den Markt bringt, von dem er und das Team nicht selbst überzeugt sind. �Wir machen das, was wir wollen, weil es uns gefällt�, äußerte er sich zu Beginn des Jahres in einem Interview bei uns. Dabei haben Qualität und Stabilität Vorrang. Gute Produkte und Spaß auf dem Wasser zählen am Ende mehr als der Umsatz. Eine unternehmerische Leitidee, die heute eher Seltenheitswert haben dürfte.

Und so unterscheidet sich auch der Bolt Carbon-Shape grundsätzlich etwas von anderen Shapes der Hersteller in diesem Segment. Er fällt bei geringer Breite mit zunehmenden Volumen nicht nur länger aus, sondern sucht mit seinem runden Pin-Tail und mit einem halbspitzen Nose-Shape auch mehr die Outline-Form klassischer Shapes. Dass dieses Konzept dem frühen Angleiten nicht abkömmlich sein muss, sondern auch förderlich sein kann, zeigen Shapes wie der JP Super Lightwind, bei dem Shaper Werner Gnigler ebenfalls auf eine längere, harmonischere Outline setzt, um den Übergang vom Nichtgleiten zum Gleiten harmonischer und effektiver zu gestalten.

Dass der Shape dabei nicht nur Freeride orientiert auftreten möchte, verrät ein Blick auf das Unterwasserschiff im Heck. Ausgeprägte Racing-Cut-Outs in Kombination mit einer leichten Tail-Release, sollen dazu beitragen, die benetzte Oberfläche in der Gleitfahrt auf ein Minimum zu reduzieren. Das Vollcarbon-Deck verringert das Gewicht und sorgt gleichzeitig für die notwendige Steifigkeit, um Effizienz und Kontrolle bei hoher Geschwindigkeit zu maximieren. Das Board, soll �in flachen Gewässern explosionsartig schnell und auf großen Überfahrten über offene Ozeane äußerst komfortabel� sein, charakterisiert Fransisco Goya seinen Shape. Das Ergebnis sei ein Raceboard mit zugänglichem Komfort und hoher Manövrierfähigkeit, das �fehlerverzeihend, aber unglaublich schnell� sei. Auch wenn beim Bolt die Geschwindigkeit im Vordergrund steht, vermeidet der Shape, das hohe Kraftanstrengung und Körperspannung eingesetzt werden müssen. Auch hier bleibt der Fahrspaß, wie bei einem guten Goya-Shape notwendig, im Vordergrund.

Die neue aerodynamisch versenkte Mastschiene trage, so Goya, dazu bei, dass der Bugbereich insgesamt flacher gehalten werden konnte und so der Deckbereich gestärkt werde, indem hohe Stellen, die anfällig für Stöße sind, vermieden werden konnten. Die Nose des Shapes ist dabei exakt auf den Mastwinkel ausgerichtet, wodurch Schläge auf empfindliche Stellen im vorderen Bereich, etwa bei Schleuderstürzen beim Aufschlagen des Masts, auf einen größeren Bereich verteilt werden.

Obwohl der Shape nur als Proversion mit Vollcarbon-Deckkonstruktion erhältlich ist und auch sonst mit hochwertigen Ausstattungsmerkmalen alles andere als geizt (Hyper Skin HD um den Kern, MFC-H1-Finne, MFC-Fußschlaufen, diamantgerilltes hochwertiges Deckpad), ist das Board mit derzeit 2.190 � im Vergleich relativ günstig zu haben.

Verfügbar ist der Goya Bolt Carbon in den Größen 99, 109, 119, 129, 139 Liter. Die Größen mit 129 und 139 Litern sind mit Deep Tuttle Finnenboxen ausgestattet und auch zum Foilen geeignet.

Designmerkmale: