Der nächste Tag beginnt ähnlich, wird aber schnell aufregender. Die beliebte Vincent Langer Kids Camp Regatta steht an. Konstanter Westwind bietet die optimalen Slalom Bedingungen. 62 angestachelte Kinder bekommen den Kurs erklärt und wollen unbedingt loslegen. Gestartet wird per Beachstart von der Sandbank. Auch hier gehen schon die Ersten vornerüber, was auch zum Verhängnis der Verfolger wird. Mats von Holten und Anton Richter führen das Feld an und nageln mit unfassbarer Geschwindigkeit zur vermeintlich ersten Tonne. Für die Zuschauer an Land ein Spaß zu beobachten, dass die ausgewählte Tonne schon die Dritte ist. Die beiden Winner waren letztendlich keine Winner und haben dem gesamten Feld gezeigt, wie es nicht geht. Leider sind die allermeisten im Eifer des Gefechts den beiden volles Rohr hinterhergeheizt. Nicht so schlimm, es kommen noch zwei Rennen. Beim nächsten Start wird darauf geachtet die richtige Tonne zu nehmen und es wird wieder spannend. Das ganz Feld gibt Gas. Jeder gibt sein Bestes und kämpft mit seinen Gegnern. Jeder liefert sich enge Battles mit seinen direkten Konkurrenten. Ich kämpfe mit Anton und Mats um jeden Meter und merke mal wieder wie viel Spaß Regatta fahren macht.

Einer nach dem anderen kommt mit einem Grinsen ins Ziel gefahren. Selbst wenn er mit Seegras zu kämpfen hatte oder die Halse nichts geworden ist, der Spaß steht im Vordergrund. Wieder an Land sind Viele erstaunt wie anstrengend Regatta fahren ist. Neben dem Spaß auf dem Wasser ist ein Regatta Feld mit 60 Fahrern auch von Land aus ein Spektakel. Die Campingplatzbesucher waren begeistert von der Show die ihnen geliefert wurde. Als dieser ereignisreiche Tag letztendlich vorbei geht, träumen alle, nach den HotDogs, satt und zufrieden von ihrem Zieleinlauf.

Die nächsten Tage kommt endlich die Sonne. Da der Wind auf sich warten lässt, muss ein bisschen Theorie sein. Wieso funktionieren Bretter und Segel und was gibt es für Unterschiede. In den Gruppen wird auf alle Fragen eingegangen und ich habe wie jedes Jahr etwas gelernt. Mit Wasserball kann auch der windstille Tag perfekt abgerundet werden.

Der letzte Tag wird bei Sonne unter dem Motto jeder Brettkontakt schult genutzt. Ob das Brettgefühl gesteigert oder die ersten Foil Versuche gemacht werden, die wärmeren Temperaturen machen das Surfen sehr angenehm. Der Tag bietet sich auch sehr als Strand Tag an, was zu dicht gedrängten Badegästen neben dicht gedrängten Materialburgen am Strand sorgt.

Gegen Abend wird es leerer und am Strand konnte gegrillt werden. Den letzten Abend genießen wir bei Windstille im Sonnenuntergang am Lagerfeuer. Auch an dieser Stelle ist egal mit wem ich zusammen sitze, jeder hat interessante Geschichten zu erzählen und alle konnten es genießen.

Als am nächsten Morgen die Abreise ansteht müssen wir uns wohl oder übel von allen Verabschieden. Das dauert auch lange, da jeder noch irgendwie einen netten Satz sagen will. Als wir mit dem Auto vom Campingplatz fahren werden wir auf einmal ganz wehmütig, da die Freundschaften, die hier entstehen ganz besonders sind. Wir freuen uns jetzt schon aufs nächste Jahr um die ganzen Freunde wiederzusehen. Bis dahin denken wir aber an eine weitere legendäre KidsCamp Woche zurück.

Text: Leo Richter
Fotos: http://hanok-upnorth.com