Nach über zwei Wochen im Auto und mit einer nur durchschnittlichen Windausbeute zog es uns so langsam in Richtung Heimat. Auf dem Rückweg wollte ich aber gerne noch einen Abstecher an die Côte Bleue bei Six-Fours-les-Plages unternehmen. Am Spot Le Brusc bin ich vor ein paar Jahren einen EFPT-Contest mitgefahren und habe dort in meiner Zeit als Fremdsprachenassistent in Frankreich viel Zeit auf dem Wasser verbracht. Im Sommer ist hier jedoch einiges anders. Die Bucht in Lee ist mit gelben Bojen als Badezone abgesteckt und bei wenig Wind gibt es mittlerweile sehr viele Wingfoiler. Trotzdem konnten wir eine gute Session mit 4.8 abgreifen. So langsam ging es dann auf dem Rückweg über den Gardasse in Richtung Deutschland.
Am Hotel Pier konnten wir eine gute Ora-Session erwischen und das angenehme Klima des Lagos genießen. Was sich bei diesem Trip erneut bestätigt hat, ist die Tatsache, dass man oft auch schon auf dem Weg zum Reiseziel ein paar gute Sessions haben kann und somit die An- und Abreise weniger nervenaufreibend gestalten kann. Man lernt ganz neue Gegenden kennen und wertschätzen. So wird aus dem Surftrip ein echter Roadtrip. Außerdem sollte man seine Erwartungen an einen solchen Roadtrip nicht immer zu hoch ansetzen. Ich hatte ständig diese Bilder im Kopf, wie ich in Leucate mit 4.0 vollkommen angepowert auf Flachwasser Freestyle- Moves springe. Letztendlich hatte ich nur eine einzige solche Session, habe dafür aber ganz neue Spots gesehen und viele Eindrücke sammeln können. Außerdem konnte man endlich wieder Französisch sprechen.
Mir ist erneut bewusst geworden, warum ich unser Nachbarland so vermisst habe. Die Herzlichkeit der Franzosen, das tolle Essen, die eindrucksvolle Landschaft sowie die exzellenten Windsurfbedingungen sind immer wieder Grund genug, nach Frankreich zu fahren.
Vielleicht sollte man sich dabei das Motto des Schildes, welches am Spot in La Palme steht zu eigen machen: „Ne laissez rien - sauf vos empreintes. Ne prenez rien - sauf le vent. Ne tuez rien - sauf le temps.“ - „Hinterlasst nichts - außer Fußspuren. Nehmt nichts - außer dem Wind. Tötet nichts - außer der Zeit.“ O.k., das klingt auf Deutsch weniger poetisch als auf Französisch. Aber ihr wisst, was ich meine: Respekt vor den Spots, rücksichtsvolles Verhalten und offenes Zugehen auf die Menschen - und der Urlaub wird schön!
Vielleicht sollte man sich dabei das Motto des Schildes, welches am Spot in La Palme steht zu eigen machen: „Ne laissez rien - sauf vos empreintes. Ne prenez rien - sauf le vent. Ne tuez rien - sauf le temps.“ - „Hinterlasst nichts - außer Fußspuren. Nehmt nichts - außer dem Wind. Tötet nichts - außer der Zeit.“ O.k., das klingt auf Deutsch weniger poetisch als auf Französisch. Aber ihr wisst, was ich meine: Respekt vor den Spots, rücksichtsvolles Verhalten und offenes Zugehen auf die Menschen - und der Urlaub wird schön!