iQFOiL World Championships Aarhus 2025: Zweimal Gold für Großbritannien

iQFOiL World Championships Aarhus 2025Zweimal Gold für Großbritannien

Gold geht in diesem Jahr gleich zweimal an das Vereinigte Königreich: Emma Wilson und Andy Brown gewinnen die iQFOiL-Weltmeisterschaft in Aarhus. Theresa Marie Steinlein holt nach den packenden Finalläufen der Damen Bronze hinter der Silbermedaillengewinnerin Tamar Steinberg. Silber und Bronze bei den Herren gehen an Tom Arnoux und Nicolò Renna.

von Sven Block
Mit einem spektakulären Showdown in der Medaillenserie endeten heute die iQFOiL World Championships in Aarhus. Emma Wilson und Andy Brown sicherten sich nach ihrer überzeugenden Leistung in der Qualifikation auch den Titel bei der WM. Bei den Damen holte Tamar Steinberg Silber, Theresa Marie Steinlein komplettierte das Podium mit Bronze. Bei den Herren sicherte sich Tom Arnoux mit einer fulminanten Aufholjagd bei den Finalrennen Silber, die Bronzemedaille geht an Nicolò Renna.

Entscheidung bei den Damen


Der Tag begann bei böigem und wechselhaftem Wind zwischen 12 und 15 Knoten mit den Viertelfinalbegegnungen. Im ersten Lauf der Frauen setzte sich Daniela Peleg durch und gewann vor der Norwegerin Maya Gysler. Maja Dziarnowska, die nach einem STP-Verstoß von Shahar Tibi nachgerückt war, und Palma Čargo schieden aus.

Im Halbfinale der Damen sorgte ein allgemeiner Rückruf von drei Athletinnen für eine frühe Führung von Theresa Marie Steinlein, doch es war Maya Gysler, die die Regie im Rennverlauf übernehmen konnte und bis ins Ziel verteidigte. Theresa Marie Steinlein wurde Zweite und sicherte sich so ebenfalls den Platz im Finale.
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Die entscheidenden letzten Läufe boten die spannendsten Rennen der Woche. Im ersten Finale der Damen führte Theresa Steinlein von Beginn an, während Emma Wilson sich nach einem Sturz erholte und als Zweite abschloss, Tamar Steinberg und Maya Gysler folgten dicht dahinter. Theresa Marie Steinlein hatte ausgeglichen und lag jetzt mit Emma Wilson, die mit einem Sieg Vorsprung aus der Qualifikation ins Finale ging, gleichauf. Im zweiten Finale sorgten ein allgemeiner Rückruf und eine 5-Sekunden-Strafe von Maya Gysler für weitere Spannung. Emma Wilson übernahm zunächst die Führung, doch Tamar Steinberg setzte sich seitwärts ab und sicherte sich so ebenfalls einen Sieg. Ein nächster dritter Anlauf musste her.

Im letzten Rennen war es Emma Wilson, die die Entscheidung des Tages traf, früh wendete und sich so einen uneinholbaren Vorsprung herausfuhr. Maya Gysler kämpfte auf demselben Streckenabschnitt und versuchte dranzubleiben, aber Emma Wilson kontrollierte da Rennen weiter und ließ erst nach der Überquerung der Ziellinie, dicht gefolgt von der Norwegerin, ihr Material überglücklich sausen. Tamar Steinberg holte als Dritte in diesem Rennen die Silbermedaille, Theresa Steinlein als Vierte im Abschlussfinale Bronze.

„Es war ein langer Tag. Am Ende fuhren wir drei Finalrennen, um den Sieger zu ermitteln, und nach zwei Versuchen gewann ich endlich das letzte! Ich bin einfach so glücklich, es fühlt sich unfassbar an! Ich habe die ganze Woche versucht, cool zu bleiben. Es war nicht einfach, aber ich habe einfach an mein Training geglaubt und ich wusste, dass ich superschnell bin: also einfach schnell fahren und versuchen, eine gute Strecke zu finden! Ich habe noch nie den Seniorentitel gewonnen! Senioren-Weltmeisterin zu werden, ist schon seit meiner Kindheit mein Traum!“, kommentierte Emma Wilson begeistert das Renngeschehen.
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Entscheidung bei den Herren


Im Viertelfinale der Herren entwickelte sich zunächst ein Kampf zwischen Mateus Isaac und Tom Arnoux, der schließlich gefolgt von Mateus Isaac die Führung übernehmen konnte und bis zum Ziel behielt. Tomer Vardimon und Luuc van Opzeeland beendeten das Viertelfinalrennen an dritter und vierter Position ohne Chancen auf Medaillenplätze.

Im Halbfinale der Herren führte anfänglich Kiran Badloe, fiel aber unglücklich auf den vierten Platz zurück, nachdem er einen Streckenabschnitt wählte, der heute nicht geeignet war, um vorne mitzumischen. Ein Ausrutscher von Nicolas Goyard erlaubte es schließlich Mateus Isaac auf der letzten Etappe an Tom Arnoux vorbeizuziehen, um sich den Sieg zu holen. Tom Arnoux, der lange in der Eröffnungsserie führte, wurde Zweiter, Nicolas Goyard Dritter.

Im ersten Rennen des großen Finales der Herren war es Tom Arnoux, der einen Vorteil auf der rechten Seite nutzen konnte und Andy Brown den Sieg wegschnappte, der sich dahinter mit Mateus Isaac knappe Gefechte lieferte und erst spät den Brasilianer überholen konnte. Tom Arnoux und Andy Brown, der Führende der Qualifikation, hatten jetzt jeweils einen Sieg. Aber im zweiten Rennen kontrollierte Andy Brown das Rennen von Anfang bis Ende und sicherte sich so eindrucksvoll den Weltmeistertitel. Nicolò Renna wurde Zweiter im Abschlussrennen und damit Dritter der Gesamtwertung, Tom Arnoux belegte im letzten Rennen den dritten Platz und verteidigte damit den zweiten Platz in der Gesamtwertung, eine beeindruckende Aufholjagd, der Franzose war nach der Eröffnungsserie an siebter Position gestartet.

„Es war aufregend, das ist sicher. Es ging wirklich rauf und runter, nach links und rechts. Man brauchte ein wenig Glück und diesmal war es auf meiner Seite. Herzlichen Glückwunsch an Tom und Nicolò für den zweiten und dritten Platz. Ich bin wirklich glücklich! Dieser Titel bedeutet mir sehr viel. Ich habe lange darauf hingearbeitet und bin seit 2017 Vollzeit-Windsurfer. Ich wusste nicht, dass ich den Titel dieses Jahr bekommen, aber ich habe immer gehofft, dass ich ihn irgendwann hole“, freute sich Andy Brown begeistert.

Ergebnis iQFOiL World Championships Aarhus 2025


Damen
1. Emma Wilson (GBR)
2. Tamar Steinberg (ISR)
3. Theresa Marie Steinlein (GER)
4. Maya Gysler (NOR)
5. Daniela Peleg (ISR)
6. Sharon Kantor (ISR)
7. Maja Dziarnowska (POL)
8. Palma Čargo (CRO)

Herren
1. Andy Brown (GBR)
2. Tom Arnoux (FRA)
3. Nicolò Renna (ITA)
4. Mateus Isaac (BRA)
5. Nicolas Goyard (FRA)
6. Kiran Badloe (NED)
7. Tomer Vardimon (ISR)
8. Luuc van Opzeeland (NED)

Fotos: © Sailing Energy / iQFOiL Class

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