PWA Fly! ANA World Cup Yokosuka 2024Lemeteyer und Pierre Mortefon auf Kurs
Justine Lemeteyer und Pierre Mortefon erwischen einen guten Start in Japan im Kampf um den WM-Titel. Die Französin führt die Wertung nach dem ersten Wettkampftag an, Pierre Mortefon sichert sich nach zwei Entscheidungen die zweite Position hinter Matteo Iachino.
von Sven BlockNach dem ruhigen Auftakt am ersten Tag war der zweite Tag des Fly! ANA Yokosuka Miura World Cup 2024 das glatte Gegenteil. Fast ohne Pausen ging es für die Athletinnen und Athleten sieben Stunden auf den Kurs. Stärkere Winde am Morgen zwischen 15 bis 22 Knoten, die am frühen Abend langsam auf 7 bis 10 Knoten nachließen, machten den Tag zu einem echten Allroundtest für das Feld. Justine Lemeteyer und Pierre Mortefon meisterten die Herausforderung mit Bravour. Nach drei Eliminations steht Justine Lemeteyer an der Spitze des Damenfelds, Pierre Mortefon zeigt sich weiterhin äußerst konstant, konnte die erste Entscheidung gleich gewinnen und liegt nur knapp hinter Matteo Iachino, der zurzeit die Wertung in Yokosuka anführt.
Justine Lemeteyer startete ihre Jagd nach ihrem ersten Weltmeistertitel mit einem soliden zweiten Platz in der ersten Elimination, aber die aktuelle Spitzenreiterin der World Tour hatte gestern nicht immer alles im Griff, nachdem sie sich in der zweiten Entscheidung nur auf der vierten Position wiederfand. Zu diesem Zeitpunkt führte ihre WM-Konkurrentin Marion Mortefon die Eventrangliste an, während die Führende der Tour in der Zwischenwertung auf dem dritten Platz lag, nur einen Punkt getrennt von Tamar Steinberg auf der vierten Position.
Machte sich jetzt doch möglicherweise der Druck des Kampfs um den Weltmeistertitel bemerkbar? Skeptikern gab die Französin in der dritten und letzten Entscheidung eine klare Antwort. Bei den leichteren Bedingungen holte sie sich im letzten Finale den Sieg und kletterte so an die Spitze der Rangliste der Damen.
Foil Slalom Damen
Justine Lemeteyer startete ihre Jagd nach ihrem ersten Weltmeistertitel mit einem soliden zweiten Platz in der ersten Elimination, aber die aktuelle Spitzenreiterin der World Tour hatte gestern nicht immer alles im Griff, nachdem sie sich in der zweiten Entscheidung nur auf der vierten Position wiederfand. Zu diesem Zeitpunkt führte ihre WM-Konkurrentin Marion Mortefon die Eventrangliste an, während die Führende der Tour in der Zwischenwertung auf dem dritten Platz lag, nur einen Punkt getrennt von Tamar Steinberg auf der vierten Position.
Machte sich jetzt doch möglicherweise der Druck des Kampfs um den Weltmeistertitel bemerkbar? Skeptikern gab die Französin in der dritten und letzten Entscheidung eine klare Antwort. Bei den leichteren Bedingungen holte sie sich im letzten Finale den Sieg und kletterte so an die Spitze der Rangliste der Damen.



Marion Mortefon hatte das Nachsehen. Sie hätte bis dato kaum mehr tun können, um im WM-Rennen auf Kurs zu bleiben. Mit einem Sieg, einen zweiten und einen vierten Platz versuchte sie alles, um am Ball zu bleiben und liegt jetzt mit Justine Lemeteyer gleichauf, aber ihre Hoffnungen auf den Weltmeistertitel haben nach dem ersten Wettkampftag dennoch einen schweren Schlag erlitten, weil ihre nächsten Herausforderinnen, Tamar Steinberg und Blanca Alabau bereits mit 12 bzw. 13 Gesamtpunkten hinter ihr liegen. Damit Marion Mortefon überhaupt eine Chance auf den WM-Sieg hat, muss sie den Event nicht nur gewinnen, sondern Justine Lemeteyer auch außerhalb der Top-3 landen, was zwar nicht unmöglich, aber mittlerweile eher unwahrscheinlich erscheint.
Nicht nur Tamar Steinberg griff mit guten Platzierungen in die WM-Entscheidung ein, sondern auch Lina Eržen und Sara Wennekes mischen das etablierte Dreigespann mit Justine Lemeteyer, Marion Mortefon und Blanca Alabau auf und sorgten für Turbulenzen im WM-Kampf.
Lina Eržen, die im letzten Jahr den Titel in Yokosuka holen konnte, legte mit einem brillanten Lauf im Eröffnungsrennen den perfekten Start für ihre Titelverteidigung hin, konnte aber an diese Leistung dann in den nächsten beiden Rennen nicht ganz anschließen, belegte einen fünften und einen zehnten Platz, sodass sie nach dem ersten Renntag auf dem fünften Platz endete.
Sara Wennekes erholte sich schnell von einem zehnten Platz in der ersten Elimination, indem sie sich zwei solide dritte Plätze sicherte, wodurch sie nach Abschluss der vierten Elimination, wenn das erste Streichresultat ins Spiel kommt, in der Rangliste weiter nach oben klettern könnte, während die 14-jährige Bobbi-Lynn de Jong derzeit die Top-7 komplettiert.
Nach einem enttäuschenden neunten Platz vor Sylt schlug Matteo Iachino am ersten Renntag zurück und führt die Tageswertung an. Zwei solide zweite Plätze katapultieren ihn an die Spitze der Zwischenwertung. Der amtierende Weltmeister ist zwar praktisch raus aus dem Titelrennen, aber die Leistung gestern hält ihn weiterhin im Rennen um das Gesamtpodium.
Nicht nur Tamar Steinberg griff mit guten Platzierungen in die WM-Entscheidung ein, sondern auch Lina Eržen und Sara Wennekes mischen das etablierte Dreigespann mit Justine Lemeteyer, Marion Mortefon und Blanca Alabau auf und sorgten für Turbulenzen im WM-Kampf.
Lina Eržen, die im letzten Jahr den Titel in Yokosuka holen konnte, legte mit einem brillanten Lauf im Eröffnungsrennen den perfekten Start für ihre Titelverteidigung hin, konnte aber an diese Leistung dann in den nächsten beiden Rennen nicht ganz anschließen, belegte einen fünften und einen zehnten Platz, sodass sie nach dem ersten Renntag auf dem fünften Platz endete.
Sara Wennekes erholte sich schnell von einem zehnten Platz in der ersten Elimination, indem sie sich zwei solide dritte Plätze sicherte, wodurch sie nach Abschluss der vierten Elimination, wenn das erste Streichresultat ins Spiel kommt, in der Rangliste weiter nach oben klettern könnte, während die 14-jährige Bobbi-Lynn de Jong derzeit die Top-7 komplettiert.
Foil Slalom Herren
Nach einem enttäuschenden neunten Platz vor Sylt schlug Matteo Iachino am ersten Renntag zurück und führt die Tageswertung an. Zwei solide zweite Plätze katapultieren ihn an die Spitze der Zwischenwertung. Der amtierende Weltmeister ist zwar praktisch raus aus dem Titelrennen, aber die Leistung gestern hält ihn weiterhin im Rennen um das Gesamtpodium.



Pierre Mortefon hat seinen zweiten Weltmeistertitel der Saison weiter fest im Visier. Der Franzose setzte im Eröffnungsrennen alles aufs Spiel, als er im Siegerfinale gegen Daniele Benedetti antrat und als Sieger hervorging, um sich gleich den ersten Lauf des Events zu sichern. Entscheidend aber war, dass er auch in der zweiten Elimination vor Daniele Benedetti landete - er wurde Vierter, Daniele Benedetti Fünfter - und sich damit einen Vorsprung von 3,3 Punkten vor seinem italienischen Rivalen erarbeiten konnte. Um überhaupt eine Chance auf seinen ersten Weltmeistertitel zu haben, muss sich Daniele Benedetti zwingend vor Pierre Mortefon setzen.
Enrico Marotti startete als Dritter der Weltrangliste in den Event und ist nach dem ersten Renntag weiterhin auf Kurs, das Gesamtpodium zu komplettieren. Der Kroate liegt derzeit mit acht Punkten gleichauf mit Daniele Benedetti. Um aus den Top-3 der Gesamtwertung der Tour herauszufallen, müsste er mindestens Sechster werden und Matteo Iachino den Event gewinnen.
Johan Søe hat vor Sylt keine Fehler gemacht, aber der Däne legte im ersten Halbfinale der ersten Elimination gestern einen Fehlstart hin, was zur Disqualifikation führte, bevor er das B-Finale gewann. Er reagierte perfekt, indem er sich in der zweiten Elimination den Sieg sicherte, wird aber vielleicht bereuen, dass er im ersten Durchgang so hart in den Wettkampf eingestiegen ist. Angesichts seiner Leistungsdichte vor Sylt würde man immer noch darauf wetten, dass er an die Spitze der Eventrangliste vorrücken könnte, um zwei aufeinanderfolgende Siege auf der World Tour zu erringen. Das Maß an Selbstvertrauen in seine Rennfähigkeiten, das er zeigt, machen ihn zu einem ernsthaften Anwärter auf den Eventsieg in Japan. Aufgrund seiner Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris kann er in diesem Jahr in den WM-Kampf nicht mehr eingreifen.
Jordy Vonk startete mit einem hervorragenden vierten Platz in der ersten Elimination großartig in den Tag, verpasste aber dann knapp den Einzug ins Siegerfinale und wurde in der zweiten Elimination nur Elfter. Damit lag er am Ende des Tages auf Platz sechs, zwei Punkte vor Maciek Rutkowski auf Platz sieben.
Elia Colombo hatte ebenfalls einen guten Tag, nachdem er sich für das erste Finale qualifizieren konnte und als Siebter endete, bevor er im nächsten Rennen den 13. Platz belegen konnte und den Eröffnungstag auf dem 8. Gesamtrang abschloss. Die Top-10 werden derzeit von Bruno Martini, Nico Prien und Amado Vrieswijk komplettiert.
Die Prognose für Sonntag sieht ebenfalls vielversprechend aus, mit 12 bis 18 Knoten für den Vormittag, sollte hoffentlich für mehr spannende Rennen gesorgt sein.
Nach 3 Eliminations
1. Justine Lemeteyer
2. Marion Mortefon
3. Tamar Steinberg
4. Blanca Alabau
5. Lina Eržen
Nach 2 Eliminations
1. Matteo Iachino
2. Pierre Mortefon
3. Enrico Marotti
4. Daniele Benedetti
5. Johan Søe
6. Jordy Vonk
7. Maciek Rutkowski
8. Elia Colombo
9. Bruno Martini
10. Nico Prien
Fotos: PWA/John Carter
Enrico Marotti startete als Dritter der Weltrangliste in den Event und ist nach dem ersten Renntag weiterhin auf Kurs, das Gesamtpodium zu komplettieren. Der Kroate liegt derzeit mit acht Punkten gleichauf mit Daniele Benedetti. Um aus den Top-3 der Gesamtwertung der Tour herauszufallen, müsste er mindestens Sechster werden und Matteo Iachino den Event gewinnen.
Johan Søe hat vor Sylt keine Fehler gemacht, aber der Däne legte im ersten Halbfinale der ersten Elimination gestern einen Fehlstart hin, was zur Disqualifikation führte, bevor er das B-Finale gewann. Er reagierte perfekt, indem er sich in der zweiten Elimination den Sieg sicherte, wird aber vielleicht bereuen, dass er im ersten Durchgang so hart in den Wettkampf eingestiegen ist. Angesichts seiner Leistungsdichte vor Sylt würde man immer noch darauf wetten, dass er an die Spitze der Eventrangliste vorrücken könnte, um zwei aufeinanderfolgende Siege auf der World Tour zu erringen. Das Maß an Selbstvertrauen in seine Rennfähigkeiten, das er zeigt, machen ihn zu einem ernsthaften Anwärter auf den Eventsieg in Japan. Aufgrund seiner Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris kann er in diesem Jahr in den WM-Kampf nicht mehr eingreifen.
Jordy Vonk startete mit einem hervorragenden vierten Platz in der ersten Elimination großartig in den Tag, verpasste aber dann knapp den Einzug ins Siegerfinale und wurde in der zweiten Elimination nur Elfter. Damit lag er am Ende des Tages auf Platz sechs, zwei Punkte vor Maciek Rutkowski auf Platz sieben.
Elia Colombo hatte ebenfalls einen guten Tag, nachdem er sich für das erste Finale qualifizieren konnte und als Siebter endete, bevor er im nächsten Rennen den 13. Platz belegen konnte und den Eröffnungstag auf dem 8. Gesamtrang abschloss. Die Top-10 werden derzeit von Bruno Martini, Nico Prien und Amado Vrieswijk komplettiert.
Die Prognose für Sonntag sieht ebenfalls vielversprechend aus, mit 12 bis 18 Knoten für den Vormittag, sollte hoffentlich für mehr spannende Rennen gesorgt sein.
Zwischenwertung Fly! ANA Yokosuka, Miura World Cup 2024 Damen
Nach 3 Eliminations
1. Justine Lemeteyer
2. Marion Mortefon
3. Tamar Steinberg
4. Blanca Alabau
5. Lina Eržen
Zwischenwertung Fly! ANA Yokosuka, Miura World Cup 2024 Herren
Nach 2 Eliminations
1. Matteo Iachino
2. Pierre Mortefon
3. Enrico Marotti
4. Daniele Benedetti
5. Johan Søe
6. Jordy Vonk
7. Maciek Rutkowski
8. Elia Colombo
9. Bruno Martini
10. Nico Prien
Fotos: PWA/John Carter