PWA World Cup Fuerteventura 2025Offringa und Caers gewinnen die Single Elimination
Auch wenn mit Sarah-Quita Offringa und Yentel Caers zwei Top-Favoriten an der Spitze der Single Elimination stehen, bot der erste Tag beim Freestyle auf Fuerteventura jede Menge Überraschungen.
von Sven BlockDer erste Freestyle-Tag beim Fuerteventura PWA Grand Slam 2025 brachte ein unglaubliches Spektakel mit Überraschungen, epischen Duellen und spektakulären Moves. Nach fast sieben Stunden ununterbrochenem Wettkampf führen Sarah-Quita Offringa und Yentel Caers die Rangliste an und müssen sich jetzt der Herausforderung der Double Elimination stellen.
Maaike Huvermann hatte ihre Absichten schon vor dem Start des Events bekundet: ihr Ziel sei es, Sarah-Quita Offringa den begehrten ersten Platz auf dem Podium streitig zu machen. Und sie hat nicht zu hochgepokert: Die Niederländerin und Sarah-Quita Offringa lieferten nicht nur das beste Freestyle-Finale aller Zeiten bei diesem Event, sondern wahrscheinlich das beste Freestyle-Finale aller Zeiten bei den Damen auf der Tour.
Im Finale spulte Maaike Huvermann ihr ganzes Können runter. Ein Shaka, ein Skopu und ein massiver Burner auf der Backbord-Seite, während sie auf der anderen Seite einen Kono, einen Culo und den ersten Spock in to Kono überhaupt in einem Wettkampf landete. Sarah-Quita Offringa geriet massiv unter Druck.
Aber die Arubanerin hat die außergewöhnliche Fähigkeit ihre Leistung im entscheidenden Moment zu steigern. Genau das tat sie und wehrte Maaike Huvermanns Angriff mit nur 0,8 Punkten Vorsprung ab. Umso beeindruckender, wenn man Sarah-Quita Offringas nahtlosen Übergang vom Slalom-X zum Freestyle berücksichtigt. Sarah-Quita Offringa und Maaike Huvermann sind im Freestyle ohne Frage eine Klasse für sich und es ist mehr als wahrscheinlich, dass sie in der Double Elimination erneut gegeneinander antreten werden, was für einen spannenden Abschluss sorgen dürfte.
Freestyle Damen
Maaike Huvermann hatte ihre Absichten schon vor dem Start des Events bekundet: ihr Ziel sei es, Sarah-Quita Offringa den begehrten ersten Platz auf dem Podium streitig zu machen. Und sie hat nicht zu hochgepokert: Die Niederländerin und Sarah-Quita Offringa lieferten nicht nur das beste Freestyle-Finale aller Zeiten bei diesem Event, sondern wahrscheinlich das beste Freestyle-Finale aller Zeiten bei den Damen auf der Tour.
Im Finale spulte Maaike Huvermann ihr ganzes Können runter. Ein Shaka, ein Skopu und ein massiver Burner auf der Backbord-Seite, während sie auf der anderen Seite einen Kono, einen Culo und den ersten Spock in to Kono überhaupt in einem Wettkampf landete. Sarah-Quita Offringa geriet massiv unter Druck.
Aber die Arubanerin hat die außergewöhnliche Fähigkeit ihre Leistung im entscheidenden Moment zu steigern. Genau das tat sie und wehrte Maaike Huvermanns Angriff mit nur 0,8 Punkten Vorsprung ab. Umso beeindruckender, wenn man Sarah-Quita Offringas nahtlosen Übergang vom Slalom-X zum Freestyle berücksichtigt. Sarah-Quita Offringa und Maaike Huvermann sind im Freestyle ohne Frage eine Klasse für sich und es ist mehr als wahrscheinlich, dass sie in der Double Elimination erneut gegeneinander antreten werden, was für einen spannenden Abschluss sorgen dürfte.



Lisa Kloster sicherte sich zum ersten Mal in ihrer Karriere einen Platz unter den Top-3, nachdem sie Elena Dominick im B-Finale klar besiegen konnte. Diese Position wird sie nun in der Double Elimination verteidigen wollen. Sie sollte aus ihren gestrigen Leistungen viel Selbstvertrauen schöpfen, da sie sich von Lauf zu Lauf kontinuierlich steigern konnte und der Konkurrenz deutlich überlegen war.
Yentel Caers sicherte sich verdient den ersten Platz auf dem Podium in der Single Elimination. Dem Belgier riss es im Viertelfinale gegen Antony Ruenes mitten im Trick aus seinen Schlaufen und er erlitt nach der Landung auf der Finne eine schwere Schnittwunde am Bein. Doch er ließ sich trotz des Handicaps nicht aus der Ruhe bringen und zeigte im Halbfinale gegen Jacopo Testa mit 39,5 Punkten den bislang höchsten Heatscore des Events. Yentel Caers glänze mit gewohnt präzisem, kraftvollem Stil und war der einzige Fahrer des Tages, der einen Double Air Culo landen konnte. Der Belgier gewann hier zuletzt 2023 und er will seinen Fuerte-Titel, wie er deutlich zeigte, zurückerobern.
Steven van Broeckhoven schaffte es nach einer weiteren überzeugenden Leistung seine jüngeren Kollegen in Schach zu halten. Er setzte sich in einem unglaublich knappen Achtelfinale gegen Sam Esteve durch, am Ende trennten die beiden nur 0,4 Punkte. Der Belgier gewann anschließend den Kampf der Veteranen, indem er den neunfachen Freestyle-Weltmeister Jose „Gollito“ Estredo besiegen konnte, was vor etwas mehr als einem Jahrzehnt ein Siegerfinale gewesen wäre, bevor er im Halbfinale den 18-jährigen Takumi Moriya stoppte.
Freestyle Herren
Yentel Caers sicherte sich verdient den ersten Platz auf dem Podium in der Single Elimination. Dem Belgier riss es im Viertelfinale gegen Antony Ruenes mitten im Trick aus seinen Schlaufen und er erlitt nach der Landung auf der Finne eine schwere Schnittwunde am Bein. Doch er ließ sich trotz des Handicaps nicht aus der Ruhe bringen und zeigte im Halbfinale gegen Jacopo Testa mit 39,5 Punkten den bislang höchsten Heatscore des Events. Yentel Caers glänze mit gewohnt präzisem, kraftvollem Stil und war der einzige Fahrer des Tages, der einen Double Air Culo landen konnte. Der Belgier gewann hier zuletzt 2023 und er will seinen Fuerte-Titel, wie er deutlich zeigte, zurückerobern.
Steven van Broeckhoven schaffte es nach einer weiteren überzeugenden Leistung seine jüngeren Kollegen in Schach zu halten. Er setzte sich in einem unglaublich knappen Achtelfinale gegen Sam Esteve durch, am Ende trennten die beiden nur 0,4 Punkte. Der Belgier gewann anschließend den Kampf der Veteranen, indem er den neunfachen Freestyle-Weltmeister Jose „Gollito“ Estredo besiegen konnte, was vor etwas mehr als einem Jahrzehnt ein Siegerfinale gewesen wäre, bevor er im Halbfinale den 18-jährigen Takumi Moriya stoppte.



Der hochtalentierte Japaner qualifizierte sich zum ersten Mal in seiner jungen Karriere für das Halbfinale einer Single Elimination auf der Tour. Takumi Moriya ist schon seit einigen Jahren auf dem Radar, doch hier präsentierte er sich als das Gesicht des Freestyle-Sports der kommenden Jahre. Er qualifizierte sich nicht nur für das Halbfinale, sondern gewann anschließend auch das Duell gegen Jacopo Testa um den dritten Platz.
Jacopo Testa zeigte sich den ganzen Tag über in Topform. Der Italiener erreichte gleich zu Beginn 36 Punkte und präsentierte sich mit seinem gewohnt geschmeidigen Stil - er hatte nur Pech, in der Schlussphase gegen Yentel Caers und Takumi Moriya zu verlieren. Es ist jedoch keine Überraschung, wenn er in der Double Elimination noch um den Titel kämpfen sollte.
Letztes Jahr trat Gollito Estredo zum ersten Mal seit 2019 wieder auf der World Tour an. Zwar ließ er erahnen, was er noch kann, doch wirkte er nicht mehr ganz wie die neunfache Weltmeistermaschine, die er einst war. Doch heute drehte der 35-Jährige mit einigen unglaublichen Auftritten die Zeit zurück und zeigte seinen gewohnten „Gollito“-Stil, der ihn über Jahre zu der Freestyle-Ikone gemacht hat.
Niemand wusste so recht, was man dieses Jahr von ihm erwarten sollte, doch seine Leistung in der ersten Runde sorgte bereits für Aufsehen: Er erzielte mit 34,5 Punkten die dritthöchste Punktzahl der Eröffnungsrunde. Da er nicht gesetzt war, war die Auslosung für den amtierenden Weltmeister Lennart Neubauer verlockend, aber äußerst unglücklich. Er musste gleich im Achtelfinale gegen die Freestyle-Legende antreten. Ein wahres Feuerwerk folgte, als sich die beiden in Heat 12b einen der spannenden Heats des Tages lieferten. Es ist schwer, eine Überraschung zu nennen, wenn der amtierende Weltmeister gegen den neunfachen Freestyle-Champion verliert, aber heute war es eine, da Gollito Estredo mit 0,2 Punkten Vorsprung den Heat für sich entscheiden konnte.
Lennart Neubauer kuriert eine Knöchelverletzung aus, die er sich in Pozo zugezogen hatte, die ihn auf der Backbord-Seite deutlich beeinträchtigt. Dennoch gab er bescheiden zu, dass er mit seinem Auftritt zufrieden war und dieses Mal halt knapp verlor. Er ist durchaus in der Lage, die Double Elimination bis zum Ende durchzuziehen, doch seine Knöchelverletzung lässt Zweifel aufkommen, ob er die zehn benötigten Läufe für sein Comeback wirklich so hart angehen kann.
Damen
1. Sarah-Quita Offringa (ARU)
2. Maaike Huvermann (NED)
3. Lisa Kloster (GER)
4. Elena Dominick (GER)
5. Bijou Shahmirian (AUT)
Herren
1. Yentel Caers (BEL)
2. Steven van Broeckhoven (BEL)
3. Takumi Moriya (JPN)
4. Jacopo Testa (ITA)
5. Niclas Nebelung (GER)
5. Antony Ruenes (FRA)
5. Jose „Gollito“ Estredo (VEN)
5. Adrien Bosson (FRA)
Fotos: Fuerteventura World Cup/Tom Brendt, PWA/@windsurfmore
Jacopo Testa zeigte sich den ganzen Tag über in Topform. Der Italiener erreichte gleich zu Beginn 36 Punkte und präsentierte sich mit seinem gewohnt geschmeidigen Stil - er hatte nur Pech, in der Schlussphase gegen Yentel Caers und Takumi Moriya zu verlieren. Es ist jedoch keine Überraschung, wenn er in der Double Elimination noch um den Titel kämpfen sollte.
Letztes Jahr trat Gollito Estredo zum ersten Mal seit 2019 wieder auf der World Tour an. Zwar ließ er erahnen, was er noch kann, doch wirkte er nicht mehr ganz wie die neunfache Weltmeistermaschine, die er einst war. Doch heute drehte der 35-Jährige mit einigen unglaublichen Auftritten die Zeit zurück und zeigte seinen gewohnten „Gollito“-Stil, der ihn über Jahre zu der Freestyle-Ikone gemacht hat.
Niemand wusste so recht, was man dieses Jahr von ihm erwarten sollte, doch seine Leistung in der ersten Runde sorgte bereits für Aufsehen: Er erzielte mit 34,5 Punkten die dritthöchste Punktzahl der Eröffnungsrunde. Da er nicht gesetzt war, war die Auslosung für den amtierenden Weltmeister Lennart Neubauer verlockend, aber äußerst unglücklich. Er musste gleich im Achtelfinale gegen die Freestyle-Legende antreten. Ein wahres Feuerwerk folgte, als sich die beiden in Heat 12b einen der spannenden Heats des Tages lieferten. Es ist schwer, eine Überraschung zu nennen, wenn der amtierende Weltmeister gegen den neunfachen Freestyle-Champion verliert, aber heute war es eine, da Gollito Estredo mit 0,2 Punkten Vorsprung den Heat für sich entscheiden konnte.
Lennart Neubauer kuriert eine Knöchelverletzung aus, die er sich in Pozo zugezogen hatte, die ihn auf der Backbord-Seite deutlich beeinträchtigt. Dennoch gab er bescheiden zu, dass er mit seinem Auftritt zufrieden war und dieses Mal halt knapp verlor. Er ist durchaus in der Lage, die Double Elimination bis zum Ende durchzuziehen, doch seine Knöchelverletzung lässt Zweifel aufkommen, ob er die zehn benötigten Läufe für sein Comeback wirklich so hart angehen kann.
Single Elimination Freestyle PWA World Cup Fuerteventura 2025
Damen
1. Sarah-Quita Offringa (ARU)
2. Maaike Huvermann (NED)
3. Lisa Kloster (GER)
4. Elena Dominick (GER)
5. Bijou Shahmirian (AUT)
Herren
1. Yentel Caers (BEL)
2. Steven van Broeckhoven (BEL)
3. Takumi Moriya (JPN)
4. Jacopo Testa (ITA)
5. Niclas Nebelung (GER)
5. Antony Ruenes (FRA)
5. Jose „Gollito“ Estredo (VEN)
5. Adrien Bosson (FRA)
Fotos: Fuerteventura World Cup/Tom Brendt, PWA/@windsurfmore