PWA World Cup Fuerteventura 2025Slalom-X und Freestyle auf Fuerteventura
Vom 18. bis 27. Juli steht für zehn Tage Sotavento mit dem PWA Grand Slam Fuerteventura im Mittelpunkt der Windsurfwelt. Bis zum 22. Juli starten die weltbesten Racerinnen und Racer beim Slalom-X, ab dem 23. Juli heißt es: Bühne frei für die Freestyler.
von Sven BlockSotavento an der Südostküste Fuerteventuras hat sich dank seines ganzjährigen Sonnenscheins, seiner atemberaubenden Strände und starken Winden einen Weltklasse-Ruf bei Windsurfern erworben. Für Freestyler ist Fuerte bei gutem Wellengang eine der anspruchsvollsten und zugleich lohnendsten Locations. Die Slalom-X-Pilotinnen und -Piloten der PWA müssen sich erneut den zum Teil heftigen Winden und den unruhigen Kabelwellen vor der Küste stellen.
Zum Favoritenkreis zählen viele bekannte Namen, die ihre Titel verteidigen oder zumindest die ersten Weichen in Richtung Titel stellen wollen. Das ist bei dem inzwischen wieder ausgedünnten Tourkalender der PWA nicht unerheblich. Das geplante Saisonfinale der Freestyler in Jericoacoara fällt aus, die Hoffnungen eines gemeinsamen Abschluss der PWA und FTP sind erstmal vom Tisch. In El Médano Anfang August war ursprünglich Foil-Slalom geplant, jetzt wurde Slalom-X angesetzt, aber hier wird nur der Herrenwettbewerb ausgetragen und entschieden. Bei den Damen ist der Worldcup auf Fuerteventura damit zugleich für die Krone im Freestyle und Slalom-X entscheidend.
Im vergangenen Jahr gewann Sarah-Quita Offringa sowohl auf Gran Canaria als auch auf Fuerteventura und rechnet sich damit gute Chancen aus, ihren Titel zu verteidigen. Im letzten Jahr wurden insgesamt 21 Eliminations bei den Damen absolviert, von denen Sarah-Quita Offringa 16 gewann. Auf Fuerteventura war die 25-fache Weltmeisterin sogar noch dominanter und siegte bei neun von zehn Entscheidungen. Diejenigen, die sie stoppen könnten, sind nicht einmal an einer Hand abzuzählen.
Zum Favoritenkreis zählen viele bekannte Namen, die ihre Titel verteidigen oder zumindest die ersten Weichen in Richtung Titel stellen wollen. Das ist bei dem inzwischen wieder ausgedünnten Tourkalender der PWA nicht unerheblich. Das geplante Saisonfinale der Freestyler in Jericoacoara fällt aus, die Hoffnungen eines gemeinsamen Abschluss der PWA und FTP sind erstmal vom Tisch. In El Médano Anfang August war ursprünglich Foil-Slalom geplant, jetzt wurde Slalom-X angesetzt, aber hier wird nur der Herrenwettbewerb ausgetragen und entschieden. Bei den Damen ist der Worldcup auf Fuerteventura damit zugleich für die Krone im Freestyle und Slalom-X entscheidend.
Slalom-X Damen
Im vergangenen Jahr gewann Sarah-Quita Offringa sowohl auf Gran Canaria als auch auf Fuerteventura und rechnet sich damit gute Chancen aus, ihren Titel zu verteidigen. Im letzten Jahr wurden insgesamt 21 Eliminations bei den Damen absolviert, von denen Sarah-Quita Offringa 16 gewann. Auf Fuerteventura war die 25-fache Weltmeisterin sogar noch dominanter und siegte bei neun von zehn Entscheidungen. Diejenigen, die sie stoppen könnten, sind nicht einmal an einer Hand abzuzählen.



Vizeweltmeisterin Justine Lemeteyer war im vergangenen Jahr ihre größte Widersacherin. Die Französin hat die iQFOiL-Weltmeisterschaft in Aarhus vorzeitig abgebrochen, um sich voll auf die PWA-Stopps zu konzentrieren. Auch Jenna Gibson wird von Ehrgeiz gepackt sein, der Dominatorin den einen oder anderen Sieg abzuringen. Dass sie über genügend Speedpotential verfügt, hat die Britin oft genug bewiesen. Ob sie sich bei den unruhigen Gewässern vor Fuerte ebenso wohl fühlen wird, bleibt abzuwarten.
Die weiteren Starterinnen sind Femke van der Veen, Blanca Alabau, Mae Davico, Bobbi-Lynn de Jong und Anna Biagiolini. In Achterformation wird Schlag auf Schlag entschieden, wer hier konkurrenzfähig sein kann und Sarah-Quita Offringa den einen oder anderen Sieg stibitzen kann.
Matteo Iachino geht als Titelverteidiger von Fuerteventura ins Rennen. Er und Pierre Mortefon haben es im letzten Jahr mächtig spannend gemacht und wir können uns hoffentlich auf eine weitere epische Auseinandersetzungen der beiden Schwergewichte im Slalom freuen. Mit 28 Startern ist das Feld der Konkurrenten bei den Herren ungleich größer als bei den Damen aufgestellt. Maciek Rutkowski, Gesamtdritter des Vorjahres, Jordy Vonk und Taty Frans, der 2024 hier das Podium komplettierte, sind immer in der Lage, sich einen Platz auf dem Siegerpodest zu sichern und auch den beiden Top-Favoriten einiges abzuverlangen. Nico Prien und Malte Reuscher werden die Fahne für Deutschland hoffentlich hoch halten und für spannende Entscheidungen sorgen.
Die weiteren Starterinnen sind Femke van der Veen, Blanca Alabau, Mae Davico, Bobbi-Lynn de Jong und Anna Biagiolini. In Achterformation wird Schlag auf Schlag entschieden, wer hier konkurrenzfähig sein kann und Sarah-Quita Offringa den einen oder anderen Sieg stibitzen kann.
Slalom-X Herren
Matteo Iachino geht als Titelverteidiger von Fuerteventura ins Rennen. Er und Pierre Mortefon haben es im letzten Jahr mächtig spannend gemacht und wir können uns hoffentlich auf eine weitere epische Auseinandersetzungen der beiden Schwergewichte im Slalom freuen. Mit 28 Startern ist das Feld der Konkurrenten bei den Herren ungleich größer als bei den Damen aufgestellt. Maciek Rutkowski, Gesamtdritter des Vorjahres, Jordy Vonk und Taty Frans, der 2024 hier das Podium komplettierte, sind immer in der Lage, sich einen Platz auf dem Siegerpodest zu sichern und auch den beiden Top-Favoriten einiges abzuverlangen. Nico Prien und Malte Reuscher werden die Fahne für Deutschland hoffentlich hoch halten und für spannende Entscheidungen sorgen.



Freestyle Damen
Im Freestyle sieht es nicht anders aus als in der Slalom-X Disziplin. Sarah-Quita Offringa steuert ungeniert auf ihren 16. Weltmeistertitel zu - ein Rekord, der bis ins Jahr 2008 zurückreicht und so recht ist niemand zu finden, der sie stoppen könnte. Die amtierende Vizeweltmeisterin Oda Johanne Brødholt wird aufgrund einer Rückenverletzung nicht antreten. Der Ball liegt damit bei Maaike Huvermann, die ohne Frage das Potenzial hat, die Freestyle-Königin aus Aruba herauszufordern. Sie ist die einzige Starterin, die Sarah-Quita Offringa einen Vorlauf in Bonaire 2019 abnehmen konnte.
Lisa Kloster und Elena Dominick haben sich in Pozo auf fremdem Terrain im Waveriding mit Bravour geschlagen. Unterstützung bekommen sie auf Fuerte von Helena Derya Lale, die als dritte deutsche Starterin beim Wettkampf antritt. Außerdem dürfen wir uns auf die Österreicherin Bijou Shahmirian freuen, die das Starterinnenfeld bei den Damen komplettiert.
Freestyle Herren
Bei den Herren kämpft Lennart Neubauer erneut mit Verletzungspech. Diesmal hat er sich letzte Woche in Pozo den Fuß bei einem Vorwärtsloop lädiert. „Ich habe einen ziemlich heftigen Schlag auf den Knöchel abbekommen, sodass ich die letzten Tage in Pozo herumhumpeln musste. Es fühlt sich an wie ein Wettlauf gegen die Zeit, die Schmerzen und die Schwellung bis zum Wettkampf in den Griff zu bekommen“, erklärte er im Interview mit der PWA. Sollte er wieder fit sein, ist er der Top-Favorit für den Sieg. Lennart Neubauer ist ein Wettkampfmonster, beherrscht alle Tricks aus dem Effeff und zeigt eine unglaubliche Konstanz, an der seine ärgsten Gegner, die wirklich alle Skills der Welt besitzen, um ihm Paroli bieten zu können, immer wieder abprallen.
Vizeweltmeister Adrien Bosson konnte im letzten Jahr auf Fuerteventura immerhin einen Zwischenerfolg verbuchen. Er gewann die Single Elimination, konnte aber Lennart Neubauers Sieg in der Double Elimination, die bei leichteren, flacheren Bedingungen ausgetragen wurde, nicht verhindern.
Yentel Caers, der hier im letzten Jahr Dritter wurde, ist immer ein starker Konkurrent. Mit seiner kraftvollen Technik ist der rotierende Belgier kaum aufzuhalten. Würde Lennart Neubauer nicht im gleichen Universum derselben Leidenschaft folgen, wäre an der Spitze wohl zurzeit für keinen anderen Platz. Dass sich Yentel Caers am Ende auch zum Sieg rotiert, kann nie ausgeschlossen werden.
Wenn es kein Widerspruch wäre, könnte man dasselbe von Jacopo Testa behaupten, der mit seiner Leichtigkeit und Eleganz immer wieder brilliert. Niemand wird sich glücklich schätzen früh auf den Italiener zu treffen, der keine Gelegenheit ungenutzt lassen wird, sich Heat für Heat eine ordentliche Punktzahl zusammenzuscoren.
Für die wohl größte Spannung dürfte der neunfache Freestyle-Weltmeister José „Gollito“ Estredo sorgen, der mit neuem Sponsor zur Tour zurückkehrt, im Grunde nichts mehr zu beweisen hat, aber sobald er in den Wettkampfmodus wechselt, ebenso wie Lennart Neubauer zur gnadenlosen Maschine werden kann, die dem Gegner keine Chance lässt.
Das Feld Im Freestyle-Wettbewerb der Herren wird von vielen Topfahrern komplettiert: Balz Müller, Steven van Broeckhoven, Dieter van der Eyken, Youp Schmit, Sam Esteve und Antoine Albert sind alle mit von der Partie. Auch Niclas Nebelung und Davy Scheffers sind in Topform immer für eine Spitzenplatzierung gut. Die Entscheidungen im Freestyle auf Fuerteventura werden mit Sicherheit einen Höhepunkt der gesamten Tour in diesem Jahr bedeuten. Auf Sylt wird in diesem Jahr beim zweiten und letzten Stopp in dieser Disziplin der Herrenwettbewerb entschieden.
Fotos: PWA/John Carter