Défiwind 2016 - Speed-Rausch à la Carte: Andy Laufer und Gunnar Asmussen auf Rekordjagd

Défiwind 2016: Speed-Rausch à la CarteAndy Laufer und Gunnar Asmussen auf Rekordjagd

von Andy Laufer
Gunnar scheint es genauso zu gehen. Wir kriegen nicht genug und bleiben bis halb 7 auf dem Wasser. Er wollte unbedingt die 50kn Marke durchbrechen, und kommt sogar mit einigen 49 km/h Runs gefährlich nah an die magische Marke ran.

Leider klagte Gunnar im Wasser mehr und mehr über Rückenschmerzen, welche sich in der Nacht und am nächsten Tag noch verstärken sollten. Er konnte sich kaum noch rühren, ich musste sogar sein Auto heimfahren.

Zu Hause angekommen schnell umgeladen und die GPS Daten ausgelesen. Und, siehe da, ich hatte ganze 5x die 49 Knoten Marke durchbrochen! Topspeed 49,88 kn/h, weit über 90 km/h! Das konnte eigentlich nicht sein, weil ich mein GPS nach jedem Run gecheckt hatte. Ich rief sofort Gunnar an. "Gunaaar, ich hab fast die 50er Marke geknackt!" Er freute sich sofort für mich mit, und meinte "Hey! Das wird knapp zwischen uns!"
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Ich konnte es kaum glauben und schickte die Datei zum GPS-Speedsurfing.com Time Keeper und ließ alles überprüfen. Grünes Licht, alles in Ordnung.

Am nächsten Tag sprachen wir zufällig über die jeweilige Dateien Bezeichnung unserer Messgeräte. Komischerweise fing die Datei von Gunnar auch mit NED-57 (altes Gerät von Ben van der Steen) an. Mir fiel es wie Schuppen aus den Haaren! Ich Trottel hatte aus Versehen Gunnar's GPS mitgenommen! Aufgrund seiner Rückenprobleme hatte er seine Dateien noch gar nicht ausgelesen. Ich lief sofort ans Auto und steckte die Speicherkarte in den Rechner.
Défiwind 2016 - Speed-Rausch à la Carte: Andy Laufer und Gunnar Asmussen auf Rekordjagd
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Immerhin noch 89.06 km/h Top Speed 1/sec. Das sind 48,09 kn. Für mich absolut Top, denn sogar die Speed Spezialisten lagen an diesem Tag hinter uns. Nur Weltmeister Jacques van der Hout konnte Gunnar in Schacht halten und platzierte sich auf www.gps-speedsurfing.com knapp vor ihm. Allerdings nicht beim Top Speed, hier lag Gunnar auf Platz 1.

Eigentlich hatte Gunnar bei der aktuellen Windvorhersage noch das Summer Opening auf Sylt auf dem Schirm. Sein Rücken machte ihm leider einen Strich durch die Rechnung. 16 Stunden Autobahn mit einer Bandscheibenvorwölbung wären definitiv nicht förderlich gewesen.
Zurück zum Defi: Wie schon angekündigt schlief der Wind ein, es wurde warm und der Wind drehte auf Onshore. Offizielle Rennen können ausschließlich nur bei Tramontana Winden gestartet werden. Die Regattaleitung entschloss am Freitag zumindest ein Fun Race bei 10-15 Knoten zu starten. Ganz vorne lag Pierre Mortefon, gefolgt von Julien Quentel, Jordy Vonk, Matteo Iachino, Ludo Jossin und Antoine Albeau mit einem Foil schon auf Platz 6. Bis Sonntag gab es keine Rennen mehr. Sehr schade für die 1.300 Starter, die aus 41 Ländern angereist waren.

Trotz allem ein super Event, tolle Organisation, lustige Parties mit sehr guten Livebands und vor allem freundliche Leute! Die Tage waren ein echter Hammer, wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!

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