PWA World Cup Pozo 2022: Vorbericht Pozo Izquierdo

PWA World Cup Pozo 2022Vorbericht Pozo Izquierdo

von Henri Kolberg, Laurin Schmuth

Die deutschen Teilnehmerinnen


Lina Erpenstein ist die Erfahrenste unserer vier deutschen Teilnehmerinnen und mittlerweile ein fester Bestandteil der Weltspitze. Sie hat bereits mehrere Male bewiesen, dass sie mindestens in die Top 3 gehört. Lina und ich (Henri) haben uns vor knapp zwei Wochen gemeinsam durch das Chaos am Hamburger Flughafen geschlagen. Mit insgesamt sechs Boardsbags hatten wir alle Hände voll zu tun und nach 3,5 anstrengenden Stunden hatten wir es dann auch endlich zum Flugzeug geschafft. Seitdem war Lina jeden Tag auf dem Wasser und gibt wie immer Vollgas. Beim checken der Bedingungen über die Webcam konnten wir sogar einen Pushloop sehen, der aussah wie ein Push Forward Versuch. Auf Nachfrage konnte sie sich jedoch nicht dran erinnern. Ob das also aus Versehen war oder Lina ihre top Moves noch geheim halten will, werden wir wohl erst im Wettkampf sehen. Eins steht aber jetzt schon fest. Lina halt sich nicht zurück und wir trauen ihr dieses Jahr den 1. Platz zu.

Mit 17 Jahren ist Alexia Kiefer Quintana die jüngste Deutsche. Das heißt aber nicht, dass sie keine Kandidatin fürs Podium ist. Als Pozo-Local hat sie bereits 2019 mit gerade mal 14 Jahren und einem 5. Platz in Pozo bewiesen, dass sie das Zeug dafür hat, ganz oben mitzumischen. Seitdem sind einige Jahre vergangen und gerade in dem Alter sind die Fortschritte riesig. Wir sind gespannt, wie weit es dieses Jahr für sie gehen kann.
PWA World Cup Pozo 2022: Vorbericht Pozo Izquierdo
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Die talentierte Nachwuchsfahrerin Maria Behrens wird neben Lina Erpenstein und Alexia Kiefer Quintana für Deutschland starten.

Maria Behrens ist eine der spannendsten Nachwuchsfahrerin der Welt. Als Tochter von zwei Windsurfern war sie schon als Baby immer mit am Strand. Also hieß es dann, entweder am Strand warten oder auch Windsurfen lernen. Zunächst jedoch nur aus Spaß zum Sport, bis sie dann 2019 ihre Karriere so richtig gestartet hat. Eine erste Wettkampfteilnahme bei den Danish Open und anschließend die Teilnahme bei Riccardos Windsurfcamp auf Teneriffa. Ihr Talent hat sich schnell gezeigt und so war es nur verständlich, dass sie auch beim Junior World Cup auf Teneriffa dabei war. Danach folgten einige Wettkampfteilnahmen und die Podien häufen sich mittlerweile. 2020 wurde sie dann zum Windsurf Nachwuchstalent gekrönt und letztes Jahr wurde sie U20 Weltmeisterin. Den vergangenen Winter verbrachte Maria auf Teneriffa und konnte dort viel trainieren. Mittlerweile ist sie auch in Pozo angekommen und viel auf dem Wasser. Kann sie ihre Erfolgsserie aus der Jugendklasse auch in dem Profifeld fortsetzen?

Eine Newcomerin und ebenfalls zum ersten Mal bei den Profis der Frauen dabei ist Milanka Linde. Neben ihren Ambitionen im SUP, war sie in den letzten paar Jahren einige Male auf Gran Canaria und konnte somit auch ihre Skills im Wave-Windsurfen verbessern. Als neuer Name in der Szene kann sie bestimmt für die ein oder andere Überraschung sorgen.
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Carlos Kiefer, der Bruder von Alexia, zeigt für seine 15 Jahre eine eindrucksvolle Performance. Die erfahrenste unter den deutschen Starterinnen ist ohne Zweifel Lina Erpenstein, die um einen Podiumsplatz kämpfen wird.

Die deutschen Junioren


Carlos Kiefer (15), sorgt bereits in jungen Jahren für viel Aufsehen. Mit Wohnsitz auf Gran Canaria, seiner talentierten Schwester Alexia und einem Papa, der alles von vorne bis hinten unterstützt, hat er so gute Trainingsvoraussetzung wie kein anderer und das sieht man. Doubles, hohe Backloops und mit seinen Tricks in der Welle erinnert er an Philip Köster. Die Geschichte von dem Deutschen Windsurfer, der auf Gran Canaria aufwächst, kennen wir alle. Ob er es Philip auch in den nächsten Jahren nachmachen kann, verfolgen wir gespannt, aber in der U17 Kategorie ist er jetzt schon ein großer Favorit.

Ein echter Allrounder ist Anton Richter. Im vergangenen Jahr holte er nicht nur den deutschen U17 Foil und Slalom Titel, sondern lieferte auch international in der Welle ab. 2021 wurde er dann in Dänemark U17 Weltmeister in der Disziplin Wave. Auch bei ihm wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis er bei den Profis dabei ist und es seinem Vater gleich macht. Als Sohn von dem früheren Profi Windsurfer Philipp Richter hat er schon mal eine guten Coach in seiner Ecke. Außerdem hat Anton mit seinem Bruder Leon immer einen Trainingspartner an der Seite und die beiden pushen sich gegenseitig sehr.

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