Leon Jamaer: Neuer Boardsponsor, neue Aufgaben?

Leon Jamaer im InterviewNeuer Boardsponsor, neue Aufgaben?

von Niklas Uther
Neben deiner Familie und dem Windsurfen arbeitest du noch in Vollzeit. Wie bekommst du das alles unter einen Hut?
Momentan ist echt sehr viel zu tun. Letztes Jahr habe ich parallel auch noch eine Doppelhaushälfte saniert und war dadurch noch mal extra eingespannt. Aber den Klotz habe ich jetzt sozusagen vom Bein, deswegen fühlt es sich gerade sogar relativ entspannt an. Aber ja, man muss natürlich gucken, wo die Zeit bleibt, aber letztendlich ist es jetzt auch nicht so, dass ich fünfmal die Woche auf dem Wasser bin. Häufig ist ohnehin kein Wind, deswegen eher alle zwei Wochen mal. Und dann kriege ich das eigentlich schon unter.
Leon Jamaer: Neuer Boardsponsor, neue Aufgaben?
Leon Jamaer: Neuer Boardsponsor, neue Aufgaben?
Leon Jamaer: Neuer Boardsponsor, neue Aufgaben?
Bereitest du dich langsam auf den Ausstieg aus dem professionellen Geschäft vor oder willst du noch einmal angreifen?
Das wird sich zeigen. Prinzipiell will ich das machen, was mir Spaß macht. Und momentan habe ich richtig Lust darauf, bei Wettkämpfen mitzufahren. Abgesehen vom World Cup auf den Kapverden, wo ich nicht mitfahren konnte, weil meine Tochter geboren wurde, will ich an allen World Cups teilnehmen. Aber generell möchte ich mich auf die Dinge im Windsurfen beschränken, die mir Spaß machen und bei denen ich richtig motiviert bin, wie beispielsweise Kurztrips an Orte in Europa, wo die Wettervorhersagen und Bedingungen gut sind.
Leon Jamaer: Neuer Boardsponsor, neue Aufgaben?
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Leon Jamaer: Neuer Boardsponsor, neue Aufgaben?
Aufgrund der Pandemie fanden jetzt gut zwei Jahre fast keine Events statt. Was für Auswirkungen hatte die Pandemie auf dich als Windsurfprofi?
Einerseits muss ich sagen, dass mich meine Sponsoren echt gut weiterhin unterstützt haben, also ich wurde jetzt nicht direkt auf die Straße gesetzt (lacht). Aber wenn einfach keine Wettkämpfe stattfinden, ist meine Tätigkeit eigentlich fast nicht mehr möglich. Aber nur weil es keine Wettkämpfe und Events mehr gibt, heißt es nicht, dass einem als Profi sämtliche Bühnen wegfallen. Beispielsweise gibt es im Wellenreiten viele "Freesurfer", die grundsätzlich keine Wettkämpfe mitfahren und trotzdem sehr groß im Business sind. Aber natürlich war die Kombination aus fehlenden Wettkämpfen und den starken Reiseeinschränkungen sehr schwierig. Das Reisen ist - zumindest am Anfang - unheimlich schwierig geworden, dann passiert natürlich auch nicht mehr viel. Man wusste zwar, dass es irgendwann vorbei sein wird, aber ich wollte diese Zeit halt auch nicht nur wartend verbringen und habe dann eigentlich relativ viele andere Sachen parallel angeschoben und mich in andere Sachen hineingestürzt. Somit konnte ich die Zeit ganz gut für mich privat nutzen und fand es zwischendurch sogar ganz gut, diesen Break zu haben. Nach meiner Verletzung kurz nach dem letzten Aloha Classsic 2019 war ich ja ohnehin gehandicapt und musste mich erstmal neu orientieren.

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