Jahresrückblick 2022 Teil 2: Skurrile Pressetexte & ein ganz Großer geht

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von Sven Block

Oktober: IWT Aloha Classic


Wie prestigeträchtig der Sieg beim Aloha Classic ist, hatte noch Kai Lenny kurz vor dem Beginn des Eventklassiker auf Hawaii hervorgehoben, indem er den Platz ganz oben auf dem Podium sein vordringlichstes Karriereziel nannte. Akribisch hatte er sich für den Höhepunkt und letzten Tourstopp der IWT vorbereitet. Aber niemand anderes als Marcilio Browne krönt sein Jahr mit einem Sieg beim Aloha Classic. Kai Lenny landet am Ende auf dem dritten Platz hinter Camille Juban.
Jahresrückblick 2022 Teil 2: Skurrile Pressetexte & ein ganz Großer geht
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November: Antoine Albeau verlässt die Tour


Im November ging es für die Slalomfahrerinnen und -fahrer noch mal nach Japan. Natürlich ist auch Antoine Albeau unter ihnen. Aber es sollte sein letzter Tourstopp sein. Nach über dreißig Jahren auf der PWA Tour verkündet der Franzose seinen Rücktritt. Antoine Albeau hat die PWA Tour sowohl menschlich wie sportlich über Jahrzehnte geprägt. Von 2004 bis 2018 ließ er sich das Zepter im Slalom nur zweimal aus der Hand nehmen. Ganze 25 Weltmeistertitel kann er in seiner Karriere erzielen. In Japan lässt er sich von seinen langjährigen Weggefährtinnen und Weggefährten auf der Tour ausgiebig und glücklich feiern. Wir werden ihn sehr vermissen.
Jahresrückblick 2022 Teil 2: Skurrile Pressetexte & ein ganz Großer geht
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Dezember: Heidi Ulrich ist die schnellste Windsurferin der Welt


Bis zum 27. November ging es bei der Lüderitz Speed Challenge wieder um Weltrekordjagd. Seit 2019 hatte sich Heidi Ulrich komplett aufs Speedsurfen fixiert. Unzählige Trainingseinheiten in La Palme/La Franqui brachten ihr schnell erste Rekorde. Die erste Bestmarke hatte sich die Schweizerin in der Disziplin GPS mit einem Schnitt von 44,11 km/h gesichert. Beim „Prince of Speed“ stellt sie schließlich den 12 Jahre alten Weltrekord von von Zara Davis über die nautische Meile (1,8 km) ein. Über die Schweizer Crowfunding-Plattform I believe in You läßt sie sich bei ihren Rekordversuchen unterstützen. Mit Erfolg. Schnell ist genügend Geld zusammen, um das zeit- und kostenintensive Training weiterführen zu können. Auf dem Speedkanal in Lüderitz ist sie ihrem Ziel häufig schon ganz nah, der Topspeed ist da, oft fehlen nur noch Nachkommastellen über die Distanz. Sie weiß genau, voran sie arbeiten muss. In diesem Jahr wird ihre Zielstrebigkeit belohnt. Insgesamt 107-mal raste sie den künstlichen Kanal hinunter. Schließlich beendet sie die 500m mit sagenhaften 47,16 Knoten. Glückwunsch, Heidi Ulrich. Nils Bach hat die Momente der Rekordjagd in Lüderitz dankenswerterweise auf Video festgehalten und auch ein kurzes Interview mit ihr geführt.

Kommt gut ins neue Jahr. Wir freuen uns schon jetzt auf ein ebenso spannendes Windsurfjahr 2023.

Wer den ersten Teil unseres Jahresrückblicks verpasst hat, findet hier die Highlights des ersten Halbjahrs.

Fotos: IWT/Fish Bowl Diaries @fishbowldiaries, PWA/John Carter, Nils Bach/YouTube

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