Master of the Ocean 2025Fünf Tage, fünf Disziplinen
Beim Event-Klassiker in der Dominikanischen Republik werden fünf Disziplinen, Surfen, SUP, Windsurfen, Kitesurfen und Wingfoilen, ausgetragen. Wer hier ein Top-Ergebnis erzielt, darf sich zurecht als ultimativer Waterman bezeichnen. 70 Athletinnen und Athleten aus 17 Ländern versuchten ihr Glück. Yannick Mittas holte den 5. Platz und berichtet.
von Yannick MittasDie diesjährige Ausgabe des Master of the Ocean fand nicht direkt in Cabarete, sondern im benachbarten Surfspot Encuentro statt - ein Ort, der seinem Namen alle Ehre macht: „Begegnung“. Seit nunmehr 20 Jahren bringt dieses Event Wassersportlerinnen und -sportler aus aller Welt zusammen, die sich in gleich mehreren Disziplinen messen. Der Wettbewerb erstreckte sich über fünf Tage, vom 17. bis zum 21. September, und endete traditionell mit der großen Siegerehrung unter Palmen.
Das Besondere an diesem Format: In der Overall-Division müssen die Athletinnen und Athleten in allen fünf Sportarten antreten - Surfen, SUP, Windsurfen, Kitesurfen und Wingfoilen. Und das alles in der Welle.
In der Team-Division hingegen treten 5er-Teams an, wobei in jedem Team mindestens eine Starterin vertreten sein muss. Jede und jeder übernimmt eine Disziplin, sodass Stärken und Schwächen optimal verteilt werden. Das sorgt für spannende und oft überraschende Heats.
Die Surf-Disziplinen wurden an der Welle Destroier ausgetragen, die sich mit einem zweiten Peak namens the Left verbindet. Windsurfen, Kiten und Wingfoilen fanden an der Welle The Right statt. Das Riff dort ist übersät mit Seeigeln, und so ziemlich jedes Mitglied des deutschen Teams hat schon nähere Bekanntschaft damit gemacht - allen voran Kiter Nils Niebaum. Er hatte so viele Stachel im Fuß, dass man fast scherzen könnte: Die Bucht ist inzwischen frei von Seeigeln, weil sie alle bei ihm gelandet sind.
Das Besondere an diesem Format: In der Overall-Division müssen die Athletinnen und Athleten in allen fünf Sportarten antreten - Surfen, SUP, Windsurfen, Kitesurfen und Wingfoilen. Und das alles in der Welle.
In der Team-Division hingegen treten 5er-Teams an, wobei in jedem Team mindestens eine Starterin vertreten sein muss. Jede und jeder übernimmt eine Disziplin, sodass Stärken und Schwächen optimal verteilt werden. Das sorgt für spannende und oft überraschende Heats.
Die Surf-Disziplinen wurden an der Welle Destroier ausgetragen, die sich mit einem zweiten Peak namens the Left verbindet. Windsurfen, Kiten und Wingfoilen fanden an der Welle The Right statt. Das Riff dort ist übersät mit Seeigeln, und so ziemlich jedes Mitglied des deutschen Teams hat schon nähere Bekanntschaft damit gemacht - allen voran Kiter Nils Niebaum. Er hatte so viele Stachel im Fuß, dass man fast scherzen könnte: Die Bucht ist inzwischen frei von Seeigeln, weil sie alle bei ihm gelandet sind.



Das Wasser war warm wie eine Badewanne, Neoprenanzüge waren überflüssig. Vom Meer aus sah man Mandelbäume, Palmen mit frischen Kokosnüssen und bunte Vögel am Himmel. Schildkröten, Geier und Mangobäume rundeten das tropische Ambiente ab. Obwohl touristische Nebensaison war, boten Wind und Wellen perfekte Bedingungen - nicht zuletzt dank der Hurrikane über dem Atlantik, die Groundswell brachten.
Die ersten beiden Wettkampftage waren windig, was vor allem für die Windsportarten perfekte Bedingungen versprach. Dennoch konnten nicht alle Windsport-Finals ausgetragen werden, da der Wind in den folgenden Tagen nachließ. Umso mehr Spannung herrschte in den Wellen-Disziplinen, da die Bedingungen mit konstanten Sets glänzten.
Athletinnen und Athleten aus Peru, Brasilien, Hawaii, Deutschland, Frankreich, Mexiko, Argentinien und der Dominikanischen Republik waren am Start. Der Mexikaner Maxime Lhuillier, Titelverteidiger von 2024, bewies erneut, dass er der wahre Master of the Ocean ist, und sicherte sich abermals den Sieg in der Overall-Division.
Aus deutscher Sicht sorgte Yannick Mittas für Aufsehen. Er qualifizierte sich sowohl im Wingfoil als auch im Surfen für die Finals - ein starkes Signal für seine Vielseitigkeit. Leider wurde das Finale im Wingfoilen nicht mehr ausgetragen. Im Surf-Finale traf er auf die stärksten Rider des Feldes und zeigte eine kraftvolle Performance, musste sich am Ende aber mit Platz 4 zufriedengeben. In der Gesamtabrechnung reichte es dadurch knapp „nur“ für Platz 5 - dennoch ein beeindruckendes Ergebnis in einem so hochklassigen Feld. Jan Malte Claus belegte Platz 7 und stellte eindrucksvoll unter Beweis, dass er im Wingfoil zum internationalen Spitzenfeld gehört.
Die ersten beiden Wettkampftage waren windig, was vor allem für die Windsportarten perfekte Bedingungen versprach. Dennoch konnten nicht alle Windsport-Finals ausgetragen werden, da der Wind in den folgenden Tagen nachließ. Umso mehr Spannung herrschte in den Wellen-Disziplinen, da die Bedingungen mit konstanten Sets glänzten.
Athletinnen und Athleten aus Peru, Brasilien, Hawaii, Deutschland, Frankreich, Mexiko, Argentinien und der Dominikanischen Republik waren am Start. Der Mexikaner Maxime Lhuillier, Titelverteidiger von 2024, bewies erneut, dass er der wahre Master of the Ocean ist, und sicherte sich abermals den Sieg in der Overall-Division.
Aus deutscher Sicht sorgte Yannick Mittas für Aufsehen. Er qualifizierte sich sowohl im Wingfoil als auch im Surfen für die Finals - ein starkes Signal für seine Vielseitigkeit. Leider wurde das Finale im Wingfoilen nicht mehr ausgetragen. Im Surf-Finale traf er auf die stärksten Rider des Feldes und zeigte eine kraftvolle Performance, musste sich am Ende aber mit Platz 4 zufriedengeben. In der Gesamtabrechnung reichte es dadurch knapp „nur“ für Platz 5 - dennoch ein beeindruckendes Ergebnis in einem so hochklassigen Feld. Jan Malte Claus belegte Platz 7 und stellte eindrucksvoll unter Beweis, dass er im Wingfoil zum internationalen Spitzenfeld gehört.



Besonders spektakulär war der Auftritt der brasilianischen SUP-Weltmeisterin Aline Adisaka. Im SUP-Teamfinale erhielt sie eine perfekte 10 und zeigte, wie man eine Welle von Anfang bis Ende komplett unter Kontrolle hat. Die Teamwertung gewann das Dreamteam, ein Kollektiv voller Locals, die in ihrer Home-Welle kaum zu schlagen waren. Dazu gab es noch eine Kids-Division, in der die unter 18-Jährigen nur im Surfen antraten. Ihr Level war beeindruckend - viele von ihnen könnten schon bald international für Furore sorgen.
Organisator Marcus, unterstützt von Patricia, steckte erneut unheimlich viel Herzblut in das Event. Neben dem Contest betreiben sie das Projekt Happy Dolphins, das Kindern aus der Region Schwimmen beibringt und sie zu Rettungsschwimmern ausbildet - eine wertvolle Arbeit, die Perspektiven schafft und die nächste Generation an den Wassersport heranführt.
Auch die Stimmung im Line-up war etwas Besonderes. In Encuentro bedeutet „Localism“ nicht Abgrenzung, sondern Hilfsbereitschaft. Die Locals zeigen dir, wo du sitzen musst, um die Welle optimal anzupaddeln. Für uns Europäer war das eine neue Erfahrung - im Vergleich zu Portugal oder Spanien, wo das Line-up oft reservierter ist, herrscht hier eine laute, temperamentvolle, aber extrem herzliche Stimmung.
Der Master of the Ocean 2025 war ein Fest für den Wassersport. Spannende Heats, internationale Top-Athleten, traumhafte Bedingungen und eine Community, die den Spirit des Ozeans lebt. Für uns als deutsches Team war es eine unvergessliche Erfahrung - sportlich wie menschlich.
1. Maxime Lhuillier (Mexiko)
2. Juan Silvestre Lena (Argentinien)
3: Samuel Pérez (Dominikanische Republik)
4. Francis Gonzales (Dominikanische Republik)
5. Yannick Mittas (Deutschland)
6. Brian Talma (Barbados)
7. Jan Malte Claus (Deutschland)
8. Makani Andrews (USA)
Weiter Infos unter: www.masteroftheocean.org
Bericht: Yannick Mittas
Fotos: Frithjof Blaasch
Organisator Marcus, unterstützt von Patricia, steckte erneut unheimlich viel Herzblut in das Event. Neben dem Contest betreiben sie das Projekt Happy Dolphins, das Kindern aus der Region Schwimmen beibringt und sie zu Rettungsschwimmern ausbildet - eine wertvolle Arbeit, die Perspektiven schafft und die nächste Generation an den Wassersport heranführt.
Auch die Stimmung im Line-up war etwas Besonderes. In Encuentro bedeutet „Localism“ nicht Abgrenzung, sondern Hilfsbereitschaft. Die Locals zeigen dir, wo du sitzen musst, um die Welle optimal anzupaddeln. Für uns Europäer war das eine neue Erfahrung - im Vergleich zu Portugal oder Spanien, wo das Line-up oft reservierter ist, herrscht hier eine laute, temperamentvolle, aber extrem herzliche Stimmung.
Der Master of the Ocean 2025 war ein Fest für den Wassersport. Spannende Heats, internationale Top-Athleten, traumhafte Bedingungen und eine Community, die den Spirit des Ozeans lebt. Für uns als deutsches Team war es eine unvergessliche Erfahrung - sportlich wie menschlich.
Overall Master of the Ocean 2025
Top 8 (von 16 Startern)1. Maxime Lhuillier (Mexiko)
2. Juan Silvestre Lena (Argentinien)
3: Samuel Pérez (Dominikanische Republik)
4. Francis Gonzales (Dominikanische Republik)
5. Yannick Mittas (Deutschland)
6. Brian Talma (Barbados)
7. Jan Malte Claus (Deutschland)
8. Makani Andrews (USA)
Weiter Infos unter: www.masteroftheocean.org
Bericht: Yannick Mittas
Fotos: Frithjof Blaasch