Duotone Ultra Grip D/Lab Customized 2026: Mit optimierten Kurven in die neue Saison

Duotone Ultra Grip D/Lab Customized 2026Mit optimierten Kurven in die neue Saison

Mit dem Ultra Grip D/Lab Customized stellt Duotone sein neues High-End-Waveboard vor. Entwickelt mit einer neuen AI-3D-Software, sollen die etwas breiteren Shapes einen maximalen Einsatzbereich abdecken. Eine segmentierte Rockerlinie unterstützt das Verhalten bei Bottom und Top Turn optimal.

von Sven Block
Mit der Umstellung auf eine Full-Custom-Technologie statt der branchenüblichen Semi-Custom-Technologie hat Duotone bereits im letzten Jahr einen entscheidenden Schritt bei der Herstellungstechnologie der Flagship-Sparte eingeleitet, die seitdem unter dem D/Lab-Label erscheint. Statt PVC-Sandwich in einem Schritt mit dem EPS-Kern zu verbinden, werden die PVC-Verstärkungen einzeln und je nach Boardbereich separat mit dem EPS-Kern verbunden. In dieser Verbundtechnologie kann von den standardisierten Verstärkungen abgewichen und die Dicke entsprechend den Anforderungen unterschiedlich dimensioniert werden. Wie bei High-End Custom Boards werden die Arbeitsschritte bei der Herstellung nicht mehr kombiniert, sondern einzeln und mit höchster Präzision durchgeführt. „Diese Technologie hob das Gewicht-Haltbarkeits-Verhältnis auf ein völlig neues Niveau. Und sie ermöglichte es uns endlich, jeden einzelnen Prototyp in der Fabrik zu fertigen, wie wir es seit über 30 Jahren mit unseren Segeln tun“, schreibt Duotone.
Duotone Ultra Grip D/Lab Customized 2026: Mit optimierten Kurven in die neue Saison
Duotone Ultra Grip D/Lab Customized 2026: Mit optimierten Kurven in die neue Saison
Duotone Ultra Grip D/Lab Customized 2026: Mit optimierten Kurven in die neue Saison
Die spezielle 3D-Fertigung garantiert die Reproduzierbarkeit des Prototyps hinsichtlich der Materialeigenschaften und des Gewichts auch bei den Custom Shapes. Mit dem neuen AI-Board-3D-Programm soll der Herstellungsprozess noch präziser geworden sein und neue, komplexere Formgebung erlauben. Die Ziele formuliert Duotone dabei wie folgt: Die Designs sollen einen maximalen Einsatzbereich abdecken und gleichzeitig einfacher und radikaler auf der Welle funktionieren. Wer Duotone kennt, weiß, dass sich soviel Quadratur des Kreises nur im Englischen angemessen formulieren lässt. Entsprechend warten die neuen Ultra Grip Modelle mit einem Synced Curves Concept und Stable Yet Radical Concept auf.

Mit dem Synced Curves Concept ist das Dreigestirn Rocker, Outline und Kanten-Shape gemeint und es ist kein Geheimnis, dass jeder Shaper das Optimum dieser drei Schlüsselelemente anstrebt, wenn ein ausgewogener Shape gefragt ist. Wenn sie synchronisiert werden, muss vermieden werden, dass sie in irgendeiner Form gegeneinander arbeiten. Für Duotone ist der Schlüssel hierfür, dass in Bereichen mit erhöhter Rockerkurve auch die Outline-Kurve erhöht werden und die Kante eine angepasste Wölbung aufweisen sollte. Erhöhte Outline-Kurve, mehr Bug-Rocker und Kantenwölbung um die Mastspur erleichtert das Einleiten des Bottom Turns über den vorderen Fuß, mehr Outline-Kurve, Rocker und Kantenwölbung am Heck erlaubt radikalere Top Turns, die primär über den hinteren Fuß gesteuert werden.
Duotone Ultra Grip D/Lab Customized 2026: Mit optimierten Kurven in die neue Saison
Duotone Ultra Grip D/Lab Customized 2026: Mit optimierten Kurven in die neue Saison
Duotone Ultra Grip D/Lab Customized 2026: Mit optimierten Kurven in die neue Saison
Dabei kommt im Gegensatz zu einer durchgehenden, eine segmentierte Rockerlinie (3-Stage Rocker) zum Tragen. Die gerade Rockersektion zwischen den vorderen und hinteren Schlaufen bietet Stabilität zwischen Bottom und Top Turn, der Bug-Rocker direkt vor den vorderen Schlaufen trägt zur Unterstützung des Turns im Wellental bei, während der Heckrocker zunächst moderat bei den letzten Zentimetern in ein progressiven Tail-Kick übergeht, um eine so Duotone, „Kickstarter-ähnliche Beschleunigung“ beim Cut Back zu entfachen.

Das Stable Yet Radical Concept steht für den unschlagbar breiten Einsatzbereich der Grips. Die deutlichere Outline mache die Shapes ca. 1 bis 2 cm breiter als die meisten Boards in dieser Sparte und helfe zum einen, die Waveboards beim Driften und Floaten mit weniger Kraftanstrengung zu dirigieren, unterstütze aber auch die Manövrierfähigkeit bei Kantendruck. Der Grip soll sich, so Duotone, eher wie ein fünf Liter kleineres Board verhalten, wenn es um Agilität gehe, hingegen im Weißwasser und unter Float-Bedingungen die Vorzüge eines voluminöseren Boards besitzen. Vergleicht man die Angaben von Duotone mit entsprechenden Referenzen, wie etwa dem Goya Custom Quad 8, fällt die Breite eher bei den kleineren Grips deutlicher aus, wohingegen sie bei den Standardgrößen um die 80 Liter eher moderat ausgeprägt ist und sich eben in dieser knappen Daumenbreite niederschlägt, die Duotone auch angibt.

Der Ultra Grip D/Lab Customized ist wie der Vorgänger wahlweise als Quad oder Thruster erhältlich, wobei der Quad bereits in Größen ab 53 Liter verfügbar ist, der Thruster beginnt bei 82 Litern. Die Bezeichnung 3 und 4 weicht dem Quad und Tri, in beiden Finnenkonfigurationen kauft man einen Ultra Grip, was mit der Einführung des Grip 3 D/Lab Customized zusammenhängt, einem neuen Shape in der Grip-Familie, der speziell für europäische Bedingungen und logohohe Wellen konzipiert wurde.

Der Ultra Grip ist als CC 50, CC 51 und CC 52 in drei verschiedenen Looks erhältlich, ein mehr äußerliches Konzept, das auch der neue Grip 3 und Ultra Freewave D/Lab Customized aufgreift, aber mehr Farbe ins Leben bringt.

Verfügbare Größen:
Modell (l)Länge (cm)Breite (cm)Max. Segelgröße (qm)
Grip Ultra 53 (Quad)21350.5bis 4.5
Grip Ultra 61 (Quad)216.552bis 4.7
Grip Ultra 69 (Quad)21954bis 5.0
Grip Ultra 76 (Quad)22057bis 5.3
Grip Ultra 82 (Quad o. Tri)22158.5bis 5.7
Grip Ultra 88 (Quad o. Tri)22359.5bis 5.7
Grip Ultra 94 (Quad o. Tri)22560.5bis 6.2
Grip Ultra 106 (Quad o. Tri)22863bis 6.2

Fotos: Duotone

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