30 Knoten und steile Rampen sorgten bei den Wingfoil Weltmeisterschaften auf Gran Canaria am ersten Tag für das nächste Level bei den Air Games. Freestyle-Surf Weltmeister Chris MacDonald und Superstar Nia Suardíaz greifen nach der Krone. Julien Rattotti und Mar de Arce wollen ihre Titel verteidigen.
von Sven BlockEin Event, zwei Weltmeister, die am Ende gekrönt werden, ein neues Format und ordentlich Wind zeigten das nächste Level der Air Games bei den derzeitigen GWA Big Air World Championships und übertrafen die Punktzahlen und Höhen der letztjährigen Meisterschaft. Bereits in der zweiten Runde schieden viele Fahrer aus, aber die letztjährigen Champions Mar de Arce und Julien Rattotti sowie eine Reihe heiß gehandelter junger Fahrer schafften es weiter.
Die Big-Air-Wertung hat sich 2024 weiterentwickelt. Die Kriterien in diesem Jahr konzentrieren sich auf Höhe, Leistung, Ausführung und technische Schwierigkeit. 2023 siegten die unglaublichen Airs von Mar de Arce und Julien Rattotti. Diesmal macht die Höhe 70 Prozent der Wertung aus, die restlichen 30 Prozent gehen an die Ausführung und Schwierigkeit des Tricks. Dies setzt die Athletinnen und Athleten zusätzlich unter Druck im Big-Air-Format Fortschritte zu erzielen und ihrem Full-Send-Air mehr Kreativität zu verleihen.
Bevor irgendjemand aufs Wasser ging, machte der Name Chris MacDonald bereits in Interviews vor dem Event die Runde. Der junge Amerikaner nahm an der Big Air-Meisterschaft 2023 nicht teil, hat sich aber seitdem mit seinen Videos von seinem Homespot in Oregon am Hood River zu einem Maßstab entwickelt. Riesige Airs und Loops sind eine Spezialität des US-Amerikaners.
Die Big-Air-Wertung hat sich 2024 weiterentwickelt. Die Kriterien in diesem Jahr konzentrieren sich auf Höhe, Leistung, Ausführung und technische Schwierigkeit. 2023 siegten die unglaublichen Airs von Mar de Arce und Julien Rattotti. Diesmal macht die Höhe 70 Prozent der Wertung aus, die restlichen 30 Prozent gehen an die Ausführung und Schwierigkeit des Tricks. Dies setzt die Athletinnen und Athleten zusätzlich unter Druck im Big-Air-Format Fortschritte zu erzielen und ihrem Full-Send-Air mehr Kreativität zu verleihen.
Chris MacDonald machte es spannend
Bevor irgendjemand aufs Wasser ging, machte der Name Chris MacDonald bereits in Interviews vor dem Event die Runde. Der junge Amerikaner nahm an der Big Air-Meisterschaft 2023 nicht teil, hat sich aber seitdem mit seinen Videos von seinem Homespot in Oregon am Hood River zu einem Maßstab entwickelt. Riesige Airs und Loops sind eine Spezialität des US-Amerikaners.
Obwohl er zunächst in die zweite Runde gedrängt wurde, erzielte er dort die höchste Punktzahl des Tages, indem er einen neun Meter hohen Frontflip (8,6 Punkte) zeigen konnte, womit er seinen Heat mit der höchsten Gesamtpunktzahl des Tages von 17,00 von 20 möglichen Punkten gewann. „Eine neue Disziplin, ein neuer Veranstaltungsort. Die Judges ermitteln gerade die Wertung, ich ermittle die Wertung und jetzt weiß ich, worauf sie achten“, äußerte er sich selbstsicher nach seinem Comeback in der zweiten Runde. Bei den stürmischem Wind setzte er einen relativ kleinen Wing mit 3,5 qm ein und schoß sich in spektakuläre Höhe.
Malo Guénolé erzielte nach einem superhohen Frontflip die beste Wertung der ersten Runde mit 15,37 Punkten. Auch der Big-Air-Champion 2023, Julien Rattotti, wollte zeigen, dass sein erster Sieg 2023 nicht auf Glück beruhte. Er zeigte den zweithöchsten Sprung des Tages, der mit über 11 Metern höher war als die Höhe, die ihm im letzten Jahr den Titel einbrachte.
Malo Guénolé erzielte nach einem superhohen Frontflip die beste Wertung der ersten Runde mit 15,37 Punkten. Auch der Big-Air-Champion 2023, Julien Rattotti, wollte zeigen, dass sein erster Sieg 2023 nicht auf Glück beruhte. Er zeigte den zweithöchsten Sprung des Tages, der mit über 11 Metern höher war als die Höhe, die ihm im letzten Jahr den Titel einbrachte.
Vor den Semifinalbegegnungen bringen sich bei den Herren viele bekannte Namen in Position. Neben Bastien Escofet, Luca Vuillermet, Nathan Van Vuuren, Xavier Corr und Giulio Gasperini zeigte auch Benjamin May in der ersten Runde eine Topleistung und konnte sich direkt für die dritte Runde qualifizieren.
Lasse Harbacek scheiterte leider in der zweiten Runde an Gollito Estredo und Julien Bouyer. Er lag punktgleich (10,2 Punkte) mit den Franzosen hinter Gollito Estredo, aber die höhere Trickeinzelwertung brachte Julien Bouyer weiter, der damit in den letzten 4er-Heat unter den verbliebenen Top-16 antritt.
Titelverteidigerin Mar de Arce bewies erneut ein scharfes Auge, um steile Rampen bei den zum Teil chaotischen Winden zu finden. Sie schaffte es leicht durch die erste Runde und konnte sich gegen Viola Lippitsch durchsetzen. Auch die Polin Agata Blach kontrollierte ihren Lauf und fügte ihren Sprüngen Drehungen und viel Power hinzu, sodass sie problemlos direkt in die dritte Runde einziehen konnte.
Es dürfte auch keine Überraschung sein, dass die mehrfache Weltmeisterin Nia Suardíaz den Big-Air-Titel ebenfalls anpeilt. Sie nahm ihr bereitgestelltes Smartphone mit aufs Wasser und zeichnete mit der App 6,5 Meter auf, den höchsten Air des Tages im Damenwettbewerb.
Auch Maria Behrens zeigte in der ersten Runde eine gute Leistung. Mit 10,27 Punkten erzielte sie die viertbeste Wertung der ersten Runde im Heat gegen Nia Suardíaz und setzte sich auch in der zweiten Runde klar gegen Sol Degrieck und Elena Moreno durch. Sie steht jetzt in der zweiten Semifinalbegegnung zusammen mit Julia Repschlaeger, die ebenfalls unter die Top-8 Fahrerinnen einziehen konnte. Beide werden im zweiten Halbfinale auf Bowien van der Linden und Mar de Arce treffen.
Fotos: GWA Wingfoil Tour/Svetlana Romansova
Lasse Harbacek scheiterte leider in der zweiten Runde an Gollito Estredo und Julien Bouyer. Er lag punktgleich (10,2 Punkte) mit den Franzosen hinter Gollito Estredo, aber die höhere Trickeinzelwertung brachte Julien Bouyer weiter, der damit in den letzten 4er-Heat unter den verbliebenen Top-16 antritt.
Nia Suardíaz greift nach einem weiteren Titel
Titelverteidigerin Mar de Arce bewies erneut ein scharfes Auge, um steile Rampen bei den zum Teil chaotischen Winden zu finden. Sie schaffte es leicht durch die erste Runde und konnte sich gegen Viola Lippitsch durchsetzen. Auch die Polin Agata Blach kontrollierte ihren Lauf und fügte ihren Sprüngen Drehungen und viel Power hinzu, sodass sie problemlos direkt in die dritte Runde einziehen konnte.
Es dürfte auch keine Überraschung sein, dass die mehrfache Weltmeisterin Nia Suardíaz den Big-Air-Titel ebenfalls anpeilt. Sie nahm ihr bereitgestelltes Smartphone mit aufs Wasser und zeichnete mit der App 6,5 Meter auf, den höchsten Air des Tages im Damenwettbewerb.
Auch Maria Behrens zeigte in der ersten Runde eine gute Leistung. Mit 10,27 Punkten erzielte sie die viertbeste Wertung der ersten Runde im Heat gegen Nia Suardíaz und setzte sich auch in der zweiten Runde klar gegen Sol Degrieck und Elena Moreno durch. Sie steht jetzt in der zweiten Semifinalbegegnung zusammen mit Julia Repschlaeger, die ebenfalls unter die Top-8 Fahrerinnen einziehen konnte. Beide werden im zweiten Halbfinale auf Bowien van der Linden und Mar de Arce treffen.
Fotos: GWA Wingfoil Tour/Svetlana Romansova