GWA World Cup Tauranga 2023: Die Youngster machen das Rennen

GWA World Cup Tauranga 2023Die Youngster machen das Rennen

Der fünfte Tag in Tauranga bringt endlich konstante Bedingungen und die gesamte Entscheidung im Surf-Freestyle bei den Damen und Herren konnte beendet werden. Chris Mac Donald besiegt Malo Guénolé in einem Wimpernschlagfinale. Bei den Damen setzt sich Nia Suardíaz gegen Bowien van der Linden durch.

von Sven Block
Endlich schon am frühem Morgen Wind in Tauranga. Die Wettkampfleitung entscheidet aufgrund der Windrichtung wieder den Austragungsort nach Pilot Bay zu verlegen. Und diesmal sollte der Wind mit einer Stärke von 13 bis 15 Knoten halten.

Zunächst wurde die erste Runde der Herren beendet und brachte keine großen Überraschungen. Der Newcomer Cash Berzolla aus den USA machte im Heat gegen Max Robinson auf sich aufmerksam und scorte ganze 19,33 Punkte. Ein sauberer, kraftvoller Front Flip brachte ihm 7,93 Punkte ein.

In der zweiten Runde standen damit bereits ein paar Topbegegnungen an und das Niveau auf dem Wasser stieg merklich. Camille Bouyer stoppte mit einem Score von 20,90 Punkten seinen Landsmann Lilian Juppet. Auch Alan Fédit präsentiert sich in bester Form. Mit 20,30 Punkten läßt er dem Neuseeländer Hugo Wigglesworth keine Chance und zieht ins Viertelfinale ein. Im letzten Heat der zweiten Runde setzt Chris Mac Donald dann Akzente. Mit einem sauberen Front Flip, der ihm 8,13 Punkte brachte, und einem Frontside 720, den die Judges mit 8,80 Punkten bewerten, hat er am Ende ganze 23,83 Punkte auf der Scorekarte und läßt Cash Berzolla, der nicht zu der Form aus der ersten Runde zurückfand, nicht den Hauch einer Chance.

Mit Malo Guénolé, Camille Bouyer, Alan Fédit, Titouan Galea, Ancor Sosa Kather, Francesco Cappuzzo, Chris Mac Donald und Bastien Escofet standen so bereits die Viertelfinal-Kandidaten fest.
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Viertelfinale der Herren


Sehr knapp ging es im ersten Heat zu, in dem sich Malo Guénolé und Camille Bouyer gegenüberstanden. Erst ein Frontside 720, der mit 8,47 Punkten bewertet wurde, brachten dem amtierenden Weltmeister Malo Guénolé die notwendige Distanz, um den Heat für sich zu entscheiden. Alan Fédit zeigte sich weiterhin in Topform. Mit 17,37 Punkten setzt er sich mit 2,54 Punkten Vorsprung gegen Titouan Galea durch. Francesco Cappuzzo hatte sichtlich mit den leichteren Windbedingungen zu kämpfen. In einem knappen Heat schafft es der Italiener nicht sich gegen Ancor Sosa Kather durchzusetzen. In einem der besten Heats des Tages lieferte sich Bastien Escofet mit Chris Mac Donald einen unnachgiebigen Fight. Beide landeten durchweg Highscore-Tricks, am Ende liegt Chris Mac Donald, der zur Höchstform auflief, gerade mal mit 0.06 Zählern vorne.

Halbfinale der Herren


Auch im Halbfinale zeigte Alan Fédit Topleistungen, aber gegen Malo Guénolé war auch in dieser Form nichts auszurichten. Am Ende waren es die präziseren Ausführungen und Landungen, die Malo Guénolé ins Finale brachten. Trotzdem eine eindrucksvolle Leistung des Deutschen, der jetzt im kleinen Finale noch die Chance hatte, sich eine Podiumsplatzierung zu sichern. Gegen Chris Mac Donald hatte Ancor Sosa Kather an diesem Tag keine Chancen. Wieder zeigte der Amerikaner einen hervorragenden Lauf. Ein sauberer Frontflip und ein mit 8,83 Punkten bewerteter Frontside 720 brachten ihm ganze 23,49 Punkte und den Einzug ins Finale ein.
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Malo Guénolé gegen Chris Mac Donald


Das Finale war so ein Showdown zwischen zwei der jüngsten Fahrer der Tour: Malo Guénolé gegen Chris Mac Donald. Chris Mac Donald eröffnete mit einem 7,43 Punkte Backflip. Malo Guénolé setzte dem einen herausragenden 8,63 Punkte Frontside 720 entgegen. Den zeigt Chris Mac Donald wenig später auch, aber in etwas schwächerer Ausführung. Doch der Amerikaner gibt nicht auf. Ein weiterer Versuch bringt die gewünschte höhere Punktzahl. Als er am Ende dann noch einen sauberen Frontflip zeigt, stiehlt er Malo Guénolé mit 0,80 Punkten Vorsprung den Sieg. Ein unglaubliches Finale der beiden Topfahrer der Tour. Im kleinen Finale kann sich Alan Fédit gegen Ancor Sosa Kather durchsetzen und komplettiert das Podium.

Surf-Freestyle der Damen


Das mit fünf Teilnehmerinnen überschaubare Feld der Athletinnen, die in Tauranga antreten, führt bei einem Sieg in der ersten Runde direkt ins Halbfinale. Das Viertelfinale diente so als Hoffnungsrunde, um sich bei einem Sieg ebenfalls für das Semifinale zu qualifizieren. Die beiden Favoritinnen Nia Suardíaz und Bowien Van Der Linden setzten sich in der ersten Runde erwartungsgemäß durch und auch im Semifinale ließen sie Aimee Bright und Orane Ceris keine Chance.

Im Finale kann sich Bowien Van Der Linden zunächst von Nia Suardíaz etwas absetzen, aber am Ende lief die junge Spanierin dann nochmal zur Höchstform auf. Ein ordentlicher Toeside Frontside 540, ein 360 Wing Pass und ein Frontside 360 bringen sie am Ende in Führung. Im kleinen Finale kann sich Orane Ceris deutlich gegen Aimee Bright durchsetzen und sich über den dritten Platz bei der ersten Entscheidung in Surf-Freestyle 2023 freuen.

Erste FreeFly-Slalom Eliminations


Für die verbleibenden Wettkampftage können wir uns auf weitere Eliminations in der Disziplin FreeFly-Slalom freuen. Bereits am späten Nachmittag wurden die ersten Heats ausgefahren. Bastien Escofet konnte, gefolgt von Francesco Cappuzzo und Alan Fédit, die erste Elimination für sich entscheiden. Bei den Damen konnten sich bei drei Eliminations zweimal Nia Suardíaz und einmal Aimee Bright durchsetzen.

Resulat Surf-Freestyle Herren Tauranga 2023


1. Chris Mac Donald
2. Malo Guénolé
3. Alan Fédit
4. Ancor Sosa Kather

Resulat Surf-Freestyle Damen Tauranga 2023


1. Nia Suardíaz
2. Bowien Van Der Linden
3. Orane Ceris
4. Aimee Bright

Weitere Infos findet ihr unter www.wingfoilworldtour.com

Fotos: GWA Wingfoil World Tour, Georgia Schofield

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