Schwierig zu lesende Bedingungen bei den ersten Heats und bei der Single Elimination der Damen am ersten Tag in Japan, machten es den Athletinnen und Athleten nicht leicht. Obwohl der Wind am Nachmittag etwas anzog und die Bedingungen besser wurden als die Herren ihre Heats starteten, war es das eine oder andere Mal mehr ein Glücksspiel, das eine oder andere etwas bessere Set zu finden. Bedingungen, die Philip Köster bekanntlich nicht sehr mag. Nur knapp konnte sich der 5-fache Weltmeister in seinem Heat gegen Jake Schettewi behaupten, steht jetzt aber in Viertelfinale und hofft mit den andere Fahrern auf bessere Bedingungen.

„Es war kein herausragender Tag für das Niveau des professionellen Windsurfens, an dem die Grenzen des Möglichen für die Besten der Besten verschoben wurden. Aber es diente den Fans dieses Omaezaki Japan Cups, es gab ihnen eine Bestätigung für die Jahre harter Arbeit und Opfer, die nötig waren, um dieses Event wiederzubeleben. Ich bin so dankbar, wieder hier zu sein, dankbar für leidenschaftliche Windsurfer, die sich diese Zusammenkünfte vorstellen und sich verpflichten, sie zu verwirklichen“, schreibt Bernd Roediger mit Blick auf dem ersten Tag in Omaezaki und die Einheimischen, die alles menschenmögliche dafür tun, damit dieser Tourstopp ein Gewinn ist.

Und auch für die vereinte Tour, die zum Teil ganz unterschiedliche Mentalitäten zusammenbringt, sei der Tourstopp in Japan ein perfekter Beginn: „Diese Familiengemeinde ist der perfekte Ausgangspunkt für eine vereinte IWT/PWA-Tour, ein Ort, an dem wir uns wieder mit den Wurzeln der schönen Tradition des Windsurfens verbinden können. Ich hoffe, dass der Rest dieses Jahres, diese Tour, den Geist mit sich bringt, der in Omaezaki gedeiht“, so Bernd Roediger.

Der zweite Tag brachte noch leichteren Wind und kleinere Wellen, aber reichte, um die Heats in den Youth und Masters Divisionen auszufahren. Hayata Ishii, der bereits bei den Pros mitfährt, ragte dabei mit dem Sieg in der U20-Wertung klar heraus, aber auch die jungen einheimischen Mädchen und Jungen konnten ihr Talent auf dem Wasser zeigen. In der Masters Wertung konnte sich Yoshitaka Ikeda gegen Takashi Endo und Kyota Morita durchsetzen.

Als auch am späten Nachmittag die Bedingungen nicht ausreichten wurde zur Freude des Publikums eine Super Session angesetzt, bei der die Fahrer angesichts der zu kleinen Wellen aufgefordert waren, ihre Freestyle-Künste zu zeigen. Hauptsponsor Spicare belohnte die Besten mit einem Geldpreis und Freestyler Antoine Albert läßt sich diese Chance nicht nehmen. Mit einem sauberen Air Chacho gewinnt er knapp vor Takuma Sugi, der einen Burner zeigen konnte.

Ergebnisse Youth und Masters

U15 Mädchen
1. Natsuki Wakasa
2. Nozomi Sakai
3. Cocoro Ono

U15 Jungs
1. Haruto Konishi
2. Ryoma Sugi
3. Itsuki-Noguchi

U20
1. Hayata Ishii
2. Ryu Noguchi
3. Yuki Takanashi

Masters
1. Yoshitaka Ikeda
2. Takashi Endo
3. Kyota Morita

Fotos: PWA/IWT