Nur drei Frauen haben den Weg nach Japan gefunden, um gegen vier japanische Starterinnen zu kämpfen. Die 21-fache japanische Weltmeisterin Motoko Sato setzt sich dabei in ihrem Heimatland gegen María Andrés durch. Pauline Katz hatte sich kurzentschlossen dafür entschieden von Südafrika, wo sie zwei Monate trainiert hatte, nach Japan anzureisen, um an dem ersten Wave-Event teilzunehmen. Im kleine Finale musste sie aber der erfahrenen IWT-Waveriderin Jane Seman den Vortritt lassen. „Ich bin sehr froh an neuen Orten zu Windsurfen, vor allem in einem so schönen Land wie Japan. Ich möchte dieses Jahr wirklich meine Fähigkeiten auf der Starboard-Seite verbessern, also nehme ich Omaezaki als eine großartige Chance und eine gute Herausforderung an“, erklärt die Schweizerin, schätzt ihre Chancen auf einen Podiumsplatz, dabei aber realistisch ein: „die japanischen einheimischen Mädchen fahren erstaunlich, insbesondere Motoko Sato. Von den internationalen Frauen sind María Andrés und Jane Seman auch sehr erfahrene Waveriderinnen“.

Auch bei den Herren, deren Teilnehmerzahl immerhin auf 24 kommt, konnten die ersten Heats bereits ausgefahren werden. Takara Ishii hatte im Vorfeld seine Ambitionen, bei dem Event in seinem Heimatland ganz vorne mitzufahren, bekräftigt und konnte im Achtelfinale Robby Swift bezwingen. Im Viertelfinale trifft er jetzt aber bereits auf den Sieger der IWT Tour von 2019 in Omaezaki, Antoine Martin, der sich gegen Antony Ruenes durchsetzen konnte. Im zweiten Heat des Achtelfinales kommen mit Philip Köster und Morgan Noireaux die Favoriten weiter. Auch Marc Paré und Ricardo Campello ließen gegen Graham Ezzy und Antoine Albert nichts anbrennen. Der letzte Heat des Tages brachte dann gleich zwei japanische Fahrer in die Bredouille. Für Takuma Sugi ging es gegen Bernd Roediger, den Bruder von Takara Ishii, Hayata, erwischte es noch schlimmer, er traf bereits hier auf den amtierenden Weltmeister Marcilio Browne. Weder Takuma Sugi noch Hayata Ishii schaffen es, sich gegen diese Übermacht durchzusetzen und müssen jetzt auf die Rückrunde hoffen. Auch Alessio Stillrich der überraschend früh gegen Antony Ruenes verlor, wird in der Rückrunde auf eine bessere Platzierung hoffen.

Bleibt zu hoffen, dass das Viertelfinale bei den Herren bei etwas spektakuläreren Bedingungen gestartet werden kann. Hier trifft Takara Ishii auf Antoine Martin, Morgan Noireaux auf Philip Köster, Marc Paré auf Ricardo Campello und Bernd Roediger auf Marcilio Browne. Alles hochkarätige Namen, die für einen Eventsieg in Frage kommen.

Leider gibt es zurzeit nur diesen Livestream vom Event, der zwar kommentiert wird, aber qualitativ etwas zurückbleibt:

IWT/PWA Omaezaki 2023 Day 1

Single Elimination Damen:

1. Motoko Sato
2. María Andrés
3. Jane Seman
4. Pauline Katz

Fotos: PWA/IWT