PWA/IWT World Cup Omaezaki 2024: Auftakt der Wavetour in Japan

PWA/IWT World Cup Omaezaki 2024Auftakt der Wavetour in Japan

Die PWA/IWT Wavetour startet heute in Japan. Insgesamt 68 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der World Tour werden vom 19. bis 25. Februar am Omaezaki Long Beach in den Pro-, Masters- und Junioren-Wettbewerben gegeneinander antreten.

von Sven Block
Heute beginnt der Spicare Omaezaki Japan World Cup Wave Event, der erste 5-Sterne-Event der vereinten Tour der PWA und IWT 2024, der gleich mit 5-Sternen prämiert auf das Gesamtergebnis in diesem Jahr einzahlt. Wie 2023 wird der Event von der IWT organisiert und durchgeführt, wobei wie bei der IWT üblich das WSL-Format mit einer Hoffnungsrunde nach der ersten Runde zum Einsatz kommt.

Auch wenn der erste Tag heute zunächst „wilde Bedingungen“, zunehmendem Wind und 2,5 - 3 Meter Wellen versprach, erwiesen sich die Bedingungen vor Ort schnell alles andere als wettkampftauglich und Headjudge Boujmaa Guilloul sah sich schon nach kurzer Zeit genötigt den Wettbewerb zu pausieren und später abzubrechen, nachdem nur die erste „Challenger“-Runde mit insgesamt acht japanischen Starterinnen bei den Damen beendet werden konnte.
PWA/IWT World Cup Omaezaki 2024: Auftakt der Wavetour in Japan
PWA/IWT World Cup Omaezaki 2024: Auftakt der Wavetour in Japan
PWA/IWT World Cup Omaezaki 2024: Auftakt der Wavetour in Japan
Mit Blick auf die Worldtour ist das Starterfeld bei den Damen leider wieder mit großen Lücken durchsetzt. Titelverteidigerin Motoko Sato trifft auf internationaler Bühne lediglich auf Sarah Hauser und María Andrés. Dabei werden nicht nur Weltmeisterin Sarah-Quita Offringa, Coraline Foveau, Lina Erpenstein, Maria Behrens und Justyna Sniady in Japan nicht dabei sein, sondern auch eine traditionelle Starterin der IWT-Tour, wie Jane Seman, ist nicht nach Japan angereist. Unter den vielen begabten Nachwuchsfahrerinnen der Tour hat es immerhin Maria Morales Navarro nach Omaezaki geschafft. Sie wird zusammen mit Sarah Hauser und Shoko Yoshioka in der ersten offiziellen Runde auf die Siegerin des Finales der „Challenger“-Runde treffen. Für die beiden Bestplatzierten des Heats geht es direkt ins Semifinale.
PWA/IWT World Cup Omaezaki 2024: Auftakt der Wavetour in Japan
PWA/IWT World Cup Omaezaki 2024: Auftakt der Wavetour in Japan
PWA/IWT World Cup Omaezaki 2024: Auftakt der Wavetour in Japan
Bei den Herren sieht es im Vergleich deutlich besser aus. Ein auskurierter Philip Köster freut sich ebenso auf den Saisonstart wie der amtierende Weltmeister Marcilio Browne, Antoine Martin, Marc Paré, Morgan Noireaux, Bernd Roediger und Robby Swift. Dass die IWT laut Pressemitteilung neun der zehn besten männlichen Fahrer des Jahres 2023 in Japan zählt, liegt weiterhin daran, dass die IWT bis heute die Resultate von 2023 bei den Herren falsch und anders als die PWA notiert. In Japan wird man nicht nur Vizeweltmeister Ricardo Campello schmerzlich vermissen, der sich kurz vor dem Start der Tour mangels Sponsorenunterstützung einer Zwangspause ausgesetzt sah, sondern auch Leon Jamaer, der Neunplatzierte der Tour, wird beim ersten Tourstopp wie im vergangenen Jahr nicht antreten und sein Glück erst bei den kommenden Events suchen.

Mit Thomas Traversa ist neben den Bestplatzierten der Tour im letzten Jahr allerdings auch ein Topfahrer wieder dabei, dem gerade die Bedingungen in Japan zuspielen könnten. Nach der Geburt seiner dritten Tochter im letzten Jahr wird der Franzose in diesem Jahr hoffentlich wieder bei vielen Tourstopps zu sehen sein und seine exzellenten Qualitäten im Waveriding auszuspielen wissen. Von den Wettbewerbsbedingungen stellt der Event in Japan einen Ausnahmefall dar. Der Stopp ist, so Bernd Roediger, „die einzige Veranstaltung unter allen 5-Sterne-Veranstaltungen, die völlig ausgewogen ist. Der Sieg könnte an jeden gehen, und das ist ein weiterer guter Grund, warum es ein so toller Ort ist, um die Tour zu starten“.

Aus deutscher Sicht wird neben Philip Köster auch der junge Nachwuchs-Wordcupper Nick Spangenberg aus Kassel antreten. Der 20-Jährige erreichte erst nachts, wenige Stunden vor dem Skippers' Meeting, den Wettkampfort Omezaki.

Für die japanischen Fahrer wie Takuma Sugi, Takara und Hayata Ishii ist der Event in Omezaki zwar einerseits ein Heimspiel, andererseits aber auch mit viel Nervosität und Druck verbunden, wie Hayata Ishii vor dem Wettbewerb verriet: „Ich freue mich sehr auf die Veranstaltung hier in Japan. Ich habe viel für diesen Wettbewerb trainiert, bin aber sehr nervös. Meine Sponsoren kommen hierher, um zuzusehen, und auch meine Mutter und mein Vater. Das macht mich nervös, aber es ist auch so aufregend.“

Hoffen wir, dass sich bis zum 25. Februar spannende Wettkampfbedingungen einstellen und der Spot in Omezaki seinem Ruf gerecht wird.

Fotos: PWA/IWT

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