PWA World Cup Teneriffa 2025Slalom-X und Wave in El Médano
Zum ersten Mal seit fast 30 Jahren kehren Slalomrennen zurück nach El Médano. Bei den Wavern ist es der dritte große Event in diesem Jahr, der als Grand Slam mit voller Punktzahl in die Jahreswertung einfließt und bereits entscheidend für den Endspurt in dieser Saison sein könnte.
von Sven BlockTeneriffa ist seit 2011 fester Bestandteil der Wave World Tour, doch die diesjährige Ausgabe bietet eine Besonderheit: Zum ersten Mal seit 1996 finden wieder Rennen in El Médano statt. Die Slalom-X-Flotte der Herren bereitet sich auf ihre zweite und letzte Auseinandersetzung der Saison vor, im Waveriding nimmt der Kampf um den Weltmeistertitel der Herren und Damen weiter Fahrt auf. Teneriffa gilt als ein Paradies für Windsurfer - nicht nur fürs Waveriding. Verschiedene Spots in unmittelbarer Nähe zu El Médano bieten unterschiedlichste Bedingungen. Die Slalomfahrer sind regelmäßig zu Gast auf Teneriffa, um die optimalen Bedingungen mit den Passatwinden für ihr Training zu nutzen.
Nach unglaublich knappen ersten Rennen auf Fuerteventura legte der amtierende Weltmeister Pierre Mortefon zum Ende noch einen Gang zu und holte sich einen souveränen Sieg, nachdem er vier der letzten fünf Eliminations gewinnen konnte. Auf Teneriffa wird Pierre Mortefon nach den Turbulenzen um seinem Sponsor Phantom Foiling mit Neilpryde-Segeln antreten. Es wird interessant zu sehen sein, wie er die schnelle Umstellung bewerkstelligen wird, aber mit seiner jahrelangen Erfahrung geht er weiter als Favorit in die Rennen. Ein weiterer Sieg würde ihm zum zweiten Mal in Folge den Weltmeistertitel in der Slalom-X-Disziplin sichern.
El Médano ist ein Ort, an den viele der weltbesten Slalomspezialisten bestes gewöhnt sind. Viele von ihnen nehmen am Wintertraining der TWS teil. Matteo Iachino, der in Fuerte Zweiter wurde, nachdem er in 12 Rennen nur einmal außerhalb der Top-4 landete, und Maciek Rutkowski, der Drittplatzierte von Fuerteventura, der in der Anfangsphase geführt hatte, haben jahrelang hier trainiert. Dasselbe gilt für Jordy Vonk, auch wenn fraglich ist, wie fit er nach seinem schweren Sturz in Fuerte wieder sein wird, wo er den Event mit einer Schulterverletzung vorzeitig aufgeben musste.
Slalom-X Herren
Nach unglaublich knappen ersten Rennen auf Fuerteventura legte der amtierende Weltmeister Pierre Mortefon zum Ende noch einen Gang zu und holte sich einen souveränen Sieg, nachdem er vier der letzten fünf Eliminations gewinnen konnte. Auf Teneriffa wird Pierre Mortefon nach den Turbulenzen um seinem Sponsor Phantom Foiling mit Neilpryde-Segeln antreten. Es wird interessant zu sehen sein, wie er die schnelle Umstellung bewerkstelligen wird, aber mit seiner jahrelangen Erfahrung geht er weiter als Favorit in die Rennen. Ein weiterer Sieg würde ihm zum zweiten Mal in Folge den Weltmeistertitel in der Slalom-X-Disziplin sichern.
El Médano ist ein Ort, an den viele der weltbesten Slalomspezialisten bestes gewöhnt sind. Viele von ihnen nehmen am Wintertraining der TWS teil. Matteo Iachino, der in Fuerte Zweiter wurde, nachdem er in 12 Rennen nur einmal außerhalb der Top-4 landete, und Maciek Rutkowski, der Drittplatzierte von Fuerteventura, der in der Anfangsphase geführt hatte, haben jahrelang hier trainiert. Dasselbe gilt für Jordy Vonk, auch wenn fraglich ist, wie fit er nach seinem schweren Sturz in Fuerte wieder sein wird, wo er den Event mit einer Schulterverletzung vorzeitig aufgeben musste.



Taty Frans und Amado Vrieswijk, die auf Fuerteventura den fünften bzw. siebten Platz belegten, hoffen auf eine weitere starke Leistung. Auf Teneriffa dürften die Winde schwächer sein als auf der Nachbarinsel, sodass Amado Vrieswijk hier ein 7,8-qm-Segel zur Verfügung steht, was ihm entgegenkommen könnte.
Auch Bruno Martini ist ein echter Podiumskandidat. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim ersten Stopp, schaffte er es nach einer starken Aufholjagd noch auf den sechsten Gesamtrang. An Speed und Ehrgeiz fehlt es dem Italiener bekanntlich nicht. Wenn er seine Kapriolen in den Griff bekommt, ist er ein klarer Kandidat für eine Top-Platzierung.
Weitere Namen, die man im Auge behalten sollte, sind: Nico Prien, Jimmy Thieme, der Niederländer Ingmar Daldorf, die französische Mannschaft mit Cedric Bordes, Alexandre Cousin, Pierre Macquaert, Sacha Fortune, der sich auf Fuerte für sein erstes Winners' Final qualifizieren konnte, und Lohan Jules, während Scotty Stallman ebenfalls um einen Platz unter den ersten 16 und darüber hinaus kämpfen wird.
Lina Erpenstein, die hier 2024 einen brillanten Sieg errang, ist die Titelverteidigerin. Ihre Vorbereitungen auf die weitere Saison wurden jedoch massiv beeinträchtigt, nachdem sie sich Anfang des Jahres bem Wettkampf in Chile eine Lisfranc-Torsion zugezogen hatte, die sie auch dazu zwang, den Stopp auf Gran Canaria auszulassen. Sie wird zwar in Teneriffa antreten, aber es könnte noch etwas zu früh sein, um wieder ganz an der Spitze mitzumischen. Sie sei so „bei 70-80 %“ verriet sie Pressechef Chris Yates im Interview und das heißt natürlich doppelt Daumendrücken bei ihren Heats.
Sarah-Quita Offringa kommt nach Teneriffa, nachdem sie sich gerade zwei weitere Weltmeistertitel gesichert hat - ihre Gesamtausbeute liegt jetzt bei 27 Titeln, ein Ende ist nicht in Sicht. Die Arubanerin führt derzeit punktgleich mit Alexia Kiefer Quintana die Wave-Rangliste der Damen an. Im letzten Jahr verpasste sie hier knapp den vierten Platz und schaffte es nicht aufs Podium. Sie wird daher alles daran setzen, ihre Erfolgsbilanz zu verbessern, um in der zweiten Jahreshälfte die Kontrolle über die Titelentscheidung zu behalten.
Da auf Teneriffa normalerweise das Wellenreiten im Vordergrund steht, wird Alexia Kiefer Quintana mit ihren Fähigkeiten auf der Welle alles daran setzen sich hier in Bestform zu präsentieren. Zudem wurde die 20-Jährige auf Gran Canaria durch eine Schulterverletzung beeinträchtig, was sie gerade beim Springen etwas einschränkte.
Auch Bruno Martini ist ein echter Podiumskandidat. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim ersten Stopp, schaffte er es nach einer starken Aufholjagd noch auf den sechsten Gesamtrang. An Speed und Ehrgeiz fehlt es dem Italiener bekanntlich nicht. Wenn er seine Kapriolen in den Griff bekommt, ist er ein klarer Kandidat für eine Top-Platzierung.
Weitere Namen, die man im Auge behalten sollte, sind: Nico Prien, Jimmy Thieme, der Niederländer Ingmar Daldorf, die französische Mannschaft mit Cedric Bordes, Alexandre Cousin, Pierre Macquaert, Sacha Fortune, der sich auf Fuerte für sein erstes Winners' Final qualifizieren konnte, und Lohan Jules, während Scotty Stallman ebenfalls um einen Platz unter den ersten 16 und darüber hinaus kämpfen wird.
Wave Damen
Lina Erpenstein, die hier 2024 einen brillanten Sieg errang, ist die Titelverteidigerin. Ihre Vorbereitungen auf die weitere Saison wurden jedoch massiv beeinträchtigt, nachdem sie sich Anfang des Jahres bem Wettkampf in Chile eine Lisfranc-Torsion zugezogen hatte, die sie auch dazu zwang, den Stopp auf Gran Canaria auszulassen. Sie wird zwar in Teneriffa antreten, aber es könnte noch etwas zu früh sein, um wieder ganz an der Spitze mitzumischen. Sie sei so „bei 70-80 %“ verriet sie Pressechef Chris Yates im Interview und das heißt natürlich doppelt Daumendrücken bei ihren Heats.
Sarah-Quita Offringa kommt nach Teneriffa, nachdem sie sich gerade zwei weitere Weltmeistertitel gesichert hat - ihre Gesamtausbeute liegt jetzt bei 27 Titeln, ein Ende ist nicht in Sicht. Die Arubanerin führt derzeit punktgleich mit Alexia Kiefer Quintana die Wave-Rangliste der Damen an. Im letzten Jahr verpasste sie hier knapp den vierten Platz und schaffte es nicht aufs Podium. Sie wird daher alles daran setzen, ihre Erfolgsbilanz zu verbessern, um in der zweiten Jahreshälfte die Kontrolle über die Titelentscheidung zu behalten.
Da auf Teneriffa normalerweise das Wellenreiten im Vordergrund steht, wird Alexia Kiefer Quintana mit ihren Fähigkeiten auf der Welle alles daran setzen sich hier in Bestform zu präsentieren. Zudem wurde die 20-Jährige auf Gran Canaria durch eine Schulterverletzung beeinträchtig, was sie gerade beim Springen etwas einschränkte.



Das Teilnehmerfeld für den Wettkampf auf Teneriffa ist solide aufgestellt: 25 Frauen sind derzeit für den Event angemeldet. Maria Morales, Sol Degrieck, die auf Gran Canaria Aerials und einen Taka landete, Justyna Sniady, Pauline Katz oder auch die Britin Cori McFarlane, die mit ihrem Wellenreiten in Pozo beeindrucken konnte, werden sich beweisen wollen und wir dürfen uns auf spannende Heats bei den Damen freuen.
Marc Paré geht als Gesamtdritter in den dritten 5-Sterne-Stopp der Wave Tour, nachdem er in Chile Zweiter und in Pozo Vierter wurde. Der Spanier feierte hier im vergangenen Jahr nach seiner Verletzung ein erfolgreiches Comeback, steht dieses Mal jedoch vor einer deutlich schwereren Aufgabe, wenn er seinen Titel verteidigen will, da Teneriffa im vergangenen Jahr nur ein 4-Sterne-Event war und daher einige große Namen fehlten. Wenn er an seinen Titelambitionen festhalten will, muss er den Abstand zum aktuellen World-Tour-Führenden Marcilio Browne und Philip Köster verringern, der nur 625 Punkte vor ihm auf dem zweiten Platz liegt.
Marcilio Browne präsentiert sich in dieser Saison erneut in Bestform und verbucht bereits drei Siege und einen zweiten Platz bei den vier Events, an denen er teilgenommen hat. Er führt die Weltrangliste mit 2.500 Punkten Vorsprung an. Der Brasilianer gilt erneut als klarer Favorit, ebenso wie Philip Köster, der zuletzt in Pozo und bereits mehrmals auf Teneriffa gewonnen hat. Beide sind jedoch seit 2019 nicht mehr hier angetreten.
Julian Salmonn ist auf Teneriffa zu Hause, und der Deutsche wird versuchen, seinem Heimvorteil in den nächsten zehn Tagen erneut zu seinen Gunsten zu nutzen. Er sicherte sich hier 2024 den letzten Platz auf dem Podium und wird mit seinen Spotkenntnissen und seinem Können im Wellenreiten erneut eine ernsthafte Bedrohung für die Topfavoriten darstellen. Wie Julian Salmonn ist auch Dieter van der Eyken ein weiterer Fahrer, der ebenfalls auf Teneriffa zu Hause ist und den man im Auge behalten sollte.
Víctor Fernández ist immer ein Kandidat, den man immer in Erwägung ziehen sollte. Er kann mit drei Siegen auf Teneriffa in den Jahren 2015, 2016 und 2018 auf eine beeindruckende Erfolgsbilanz zurückblicken. Seit 2012 ist er hier, sofern ein Event stattfand, immer unter die Top-3 gefahren.
Weitere Namen, auf die man achten sollte, sind Marino Gil Gherardi, der zurzeit Vierter der Weltrangliste ist und hier auch im letzten Jahr Vierter wurde, Liam Dunkerbeck, der 2024 den fünften Platz auf Teneriffa belegte, Ricardo Campello, Alessio Stillrich und Miguel Chapuis. Teneriffa verfügt über eine extrem starke Flotte, und je nach den Bedingungen gibt es viele weitere Namen, die für eine Top-10-Platzierung gut sind: Morgan Noireaux, Camille Juban, Antoine Martin, Moritz Mauch, Robby Swift, Adam Warchol, Takumi Sugi sowie Baptiste Cloarec haben immer einen Joker in der Hand und gerade die ausgesprochenen Spezialisten auf der Welle, könnten dem einen oder anderen Favoriten das Leben schwer machen.
Leider sieht die Prognose für den Wochenbeginn düster aus. Das Gute ist jedoch, dass bei einem so langen Zeitfenster genügend Raum bleibt. Basierend auf der aktuellen Prognose sieht es so aus, als ob es in der zweiten Wochenhälfte Action geben könnte. Angesichts der starken Konkurrenz können wir erste Entscheidungen in der Welle der Herren und Damen sowie einige Eliminations im Slalom-X erwarten. Je nach Bedingungen, wird die Wettkampfleitung entscheiden, welche Disziplin ausgetragen wird.
Fotos: PWA/John Carter
Wave Herren
Marc Paré geht als Gesamtdritter in den dritten 5-Sterne-Stopp der Wave Tour, nachdem er in Chile Zweiter und in Pozo Vierter wurde. Der Spanier feierte hier im vergangenen Jahr nach seiner Verletzung ein erfolgreiches Comeback, steht dieses Mal jedoch vor einer deutlich schwereren Aufgabe, wenn er seinen Titel verteidigen will, da Teneriffa im vergangenen Jahr nur ein 4-Sterne-Event war und daher einige große Namen fehlten. Wenn er an seinen Titelambitionen festhalten will, muss er den Abstand zum aktuellen World-Tour-Führenden Marcilio Browne und Philip Köster verringern, der nur 625 Punkte vor ihm auf dem zweiten Platz liegt.
Marcilio Browne präsentiert sich in dieser Saison erneut in Bestform und verbucht bereits drei Siege und einen zweiten Platz bei den vier Events, an denen er teilgenommen hat. Er führt die Weltrangliste mit 2.500 Punkten Vorsprung an. Der Brasilianer gilt erneut als klarer Favorit, ebenso wie Philip Köster, der zuletzt in Pozo und bereits mehrmals auf Teneriffa gewonnen hat. Beide sind jedoch seit 2019 nicht mehr hier angetreten.
Julian Salmonn ist auf Teneriffa zu Hause, und der Deutsche wird versuchen, seinem Heimvorteil in den nächsten zehn Tagen erneut zu seinen Gunsten zu nutzen. Er sicherte sich hier 2024 den letzten Platz auf dem Podium und wird mit seinen Spotkenntnissen und seinem Können im Wellenreiten erneut eine ernsthafte Bedrohung für die Topfavoriten darstellen. Wie Julian Salmonn ist auch Dieter van der Eyken ein weiterer Fahrer, der ebenfalls auf Teneriffa zu Hause ist und den man im Auge behalten sollte.
Víctor Fernández ist immer ein Kandidat, den man immer in Erwägung ziehen sollte. Er kann mit drei Siegen auf Teneriffa in den Jahren 2015, 2016 und 2018 auf eine beeindruckende Erfolgsbilanz zurückblicken. Seit 2012 ist er hier, sofern ein Event stattfand, immer unter die Top-3 gefahren.
Weitere Namen, auf die man achten sollte, sind Marino Gil Gherardi, der zurzeit Vierter der Weltrangliste ist und hier auch im letzten Jahr Vierter wurde, Liam Dunkerbeck, der 2024 den fünften Platz auf Teneriffa belegte, Ricardo Campello, Alessio Stillrich und Miguel Chapuis. Teneriffa verfügt über eine extrem starke Flotte, und je nach den Bedingungen gibt es viele weitere Namen, die für eine Top-10-Platzierung gut sind: Morgan Noireaux, Camille Juban, Antoine Martin, Moritz Mauch, Robby Swift, Adam Warchol, Takumi Sugi sowie Baptiste Cloarec haben immer einen Joker in der Hand und gerade die ausgesprochenen Spezialisten auf der Welle, könnten dem einen oder anderen Favoriten das Leben schwer machen.
Leider sieht die Prognose für den Wochenbeginn düster aus. Das Gute ist jedoch, dass bei einem so langen Zeitfenster genügend Raum bleibt. Basierend auf der aktuellen Prognose sieht es so aus, als ob es in der zweiten Wochenhälfte Action geben könnte. Angesichts der starken Konkurrenz können wir erste Entscheidungen in der Welle der Herren und Damen sowie einige Eliminations im Slalom-X erwarten. Je nach Bedingungen, wird die Wettkampfleitung entscheiden, welche Disziplin ausgetragen wird.
Fotos: PWA/John Carter